Barratt
Lernend
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Motorisches Lernen und intellektuelles Lernen sind nicht dasselbe. Beides kann man zu jedem Zeitpunkt des Lebens. Allerdings ist das motorische Lernen vor einem bestimmten Zeitpunkt der Hirnreifung (man nennt in der Regel durchschnittlich 13 Jahre als Lebensalter) unmittelbar und "geradezu spielerisch".
Man vermutet, dass das für die Bewegungskoordination zuständige Kleinhirn bis dahin ausreift und motorische Impulse, die bis dahin gesetzt wurden, gewissermaßen in den eigenen Reifeprozess integriert. Was man MOTORISCH bis dahin gelernt hat, VERlernt sich nicht (z. B. in der Regel Laufen, Rennen, Balancieren, Klettern, Schwimmen, Fahrradfahren - oder auch Klavierspielen). Man kann aus der Übung kommen oder aufgrund von Schädigungen dazu nicht mehr in der Lage sein, aber theoretisch könnte man jederzeit wieder daran anknüpfen.
Intellektuelles Lernen (Großhirn) ist lebenslang möglich und auch wünschenswert (use it or lose it). Über den "Umweg Großhirn" ist auch motorisches Lernen lebenslang MÖGLICH, aber (abhängig von der Komplexität) deutlich mühsamer. Wenn ältere Personen anderweitig motorisch aktiv sind, lernen sie neue Bewegungsmuster leichter als vorwiegend inaktive Personen.
Dem Grundsatz nach gilt: Dem menschlichen Gehirn ist nichts unmöglich. Individuelle Einschränkungen/"Unvermögen" sind bei dieser Aussage selbstverständlich eingepreist. Es hat nicht jede*r das Talent zum Balletttanz.
Man vermutet, dass das für die Bewegungskoordination zuständige Kleinhirn bis dahin ausreift und motorische Impulse, die bis dahin gesetzt wurden, gewissermaßen in den eigenen Reifeprozess integriert. Was man MOTORISCH bis dahin gelernt hat, VERlernt sich nicht (z. B. in der Regel Laufen, Rennen, Balancieren, Klettern, Schwimmen, Fahrradfahren - oder auch Klavierspielen). Man kann aus der Übung kommen oder aufgrund von Schädigungen dazu nicht mehr in der Lage sein, aber theoretisch könnte man jederzeit wieder daran anknüpfen.
Intellektuelles Lernen (Großhirn) ist lebenslang möglich und auch wünschenswert (use it or lose it). Über den "Umweg Großhirn" ist auch motorisches Lernen lebenslang MÖGLICH, aber (abhängig von der Komplexität) deutlich mühsamer. Wenn ältere Personen anderweitig motorisch aktiv sind, lernen sie neue Bewegungsmuster leichter als vorwiegend inaktive Personen.
Dem Grundsatz nach gilt: Dem menschlichen Gehirn ist nichts unmöglich. Individuelle Einschränkungen/"Unvermögen" sind bei dieser Aussage selbstverständlich eingepreist. Es hat nicht jede*r das Talent zum Balletttanz.
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