Das Thema ist ja schnell aus dem Ruder gelaufen...
Bei einem Klavierpädagogen habe ich gehört, dass man nie die Hand ganz von der Tastatur nehmen soll, sondern auf den Tasten hin und her rutschen erleichtert die Sache. Ein anderer empfiehlt, den Klaiverdeckel halb zu schließen und so zu üben, dass die Finger nicht unnötig hoch gehoben werden. Selbst übe ich manchmal bekannte Stücke mit verbundenen Augen, um mich an Blindspielen zu gewöhnen.
Leider habe ich von Anfang an das Spielen nach Noten vermieden, sondern immer eine Passage auswendig gelernt, um dann zur nächsten über zu gehen. Ich beneide solche, die mit Blick stur auf das Blatt spielen können. Aber ich begreife nicht, warum viele Konzertpianisten mit Noten vorspielen. Was hat man davon, wenn man ein virtuoses Stück spielt und dabei die Noten vor sich hat? Psychologische Krücke?