Zum Klavierunterricht zusätzlichen Theorieunterricht nehmen?

  • Ersteller des Themas Sabrina-von-der-Ostsee
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@Sabrina-von-der-Ostsee : mal anders rum gefragt: Wie lange müsstest Du den Theorieunterricht mindestens buchen und wie teuer wäre es?
Ich weiß es nicht, ich habe zumindest noch nichts gefunden, was ich gut fänd. Im Gruppenunterricht 1x die Woche Theorie durchpauken oder so fänd ich super, aber solche Angebote habe ich hier in der Umgebung nicht gefunden (außer HMT der Uni Rostock, aber da ist das ein ganzer Studiengang :D)
 
Da gibt es einen Lauf in der rechten Hand, bei dem ich recht lange zum Lesen und Übertragen auf die Klaviatur brauchte, meine Klavierlehrerin meinte, sie erkenne den Akkord und könne dann eigentlich gleich erahnen, welche Noten zu spielen seien.
Genau. Auch deshalb habe ich mir das jetzt schon öfter erwähnte Buch mit den Akkorden, Tonleitern, Kadenzen und Arpeggios gekauft. Für alle Tonleitern. Da kann man alles lernen und üben und sogar für das entsprechende Stück für die entsprechende Tonleiter bzw. die Tonart, in der das Stück steht, nachschauen. Kostet 17,95€. Also das kann man sich ruhig leisten.

Es ist kein Musiktheoriebuch in dem Sinne, dass es die Sachen erklärt, aber sobald man die Akkorde kennt, ist schon viel gewonnen, habe ich festgestellt. Die Frage ist natürlich, ob Dir das reicht. Ich weiß ja nicht, was Du schon weißt und woran Du arbeiten willst.

"Musiktheorie für Dummies" habe ich auch. Ein kleines kompaktes Buch. 14€, glaube ich. Da werden die Sachen auch verständlich erklärt. Ob man wirklich so viel mehr braucht, weiß ich nicht. Da bin ich nicht kompetent. Aber mir hat das viel gebracht. Es gibt auch noch ein "Harmonielehre für Dummies", das ist so ähnlich.
 
Die KL meiner Kinder hat das ihren Schülern auch als Gruppe angeboten. Sie hat zwei Altersgruppen gemacht. In Russland wären solche separaten Unterrrichtsstunden für Theorie und Gehörbildung zusätzlich zum Instrumentalunterricht üblich, sagte sie uns. (Sie ist Russin)..
 
Die KL meiner Kinder hat das ihren Schülern auch als Gruppe angeboten. Sie hat zwei Altersgruppen gemacht. In Russland wären solche separaten Unterrrichtsstunden für Theorie und Gehörbildung zusätzlich zum Instrumentalunterricht üblich, sagte sie uns. (Sie ist Russin)..
Meine Lehrerin ist auch Russin. Vielleicht war das da tatsächlich einfach normal. 😅
Genau. Auch deshalb habe ich mir das jetzt schon öfter erwähnte Buch mit den Akkorden, Tonleitern, Kadenzen und Arpeggios gekauft. Für alle Tonleitern. Da kann man alles lernen und üben und sogar für das entsprechende Stück für die entsprechende Tonleiter bzw. die Tonart, in der das Stück steht, nachschauen. Kostet 17,95€. Also das kann man sich ruhig leisten.

Es ist kein Musiktheoriebuch in dem Sinne, dass es die Sachen erklärt, aber sobald man die Akkorde kennt, ist schon viel gewonnen, habe ich festgestellt. Die Frage ist natürlich, ob Dir das reicht. Ich weiß ja nicht, was Du schon weißt und woran Du arbeiten willst.

"Musiktheorie für Dummies" habe ich auch. Ein kleines kompaktes Buch. 14€, glaube ich. Da werden die Sachen auch verständlich erklärt. Ob man wirklich so viel mehr braucht, weiß ich nicht. Da bin ich nicht kompetent. Aber mir hat das viel gebracht. Es gibt auch noch ein "Harmonielehre für Dummies", das ist so ähnlich.

Vielen Dank! Ich schau mir bei Gelegenheit mal all die Empfehlungen an. Prinzipiell hab ich selbst schon 3 Bücher, ich müsste einfach nur mal öfter reinschauen 😅
 

Falsch, an der Uni möchte ich Musiktheorie nicht erlernen, weil es da ein eigenständiger Studiengang ist, den ich neben dem Beruf nicht stemmen kann und werde. Klavierspielen ist für mich ein Hobby, das ich mir im Erwachsenenalter leiste, nichts, was ich beruflich je ausüben könnte oder wollte. Aber für Vertretungsstunden im Musikunterricht hat es bei mir schon gereicht 😃 und fürs Klaviervorspiel bei der feierlichen Zeugnisübergabe unserer Zehntklässler. Vor 160 Leuten. Mach ich nie wieder :D

...Vielleicht lege ich mir meine Theoriebücher einfach heute nachts unter das Kissen und hoffe :D
 
ich habe zumindest noch nichts gefunden, was ich gut fänd. Im Gruppenunterricht 1x die Woche Theorie durchpauken oder so fänd ich super, aber solche Angebote habe ich hier in der Umgebung nicht gefunden (außer HMT der Uni Rostock
Also gehört Rostock zu Deiner Umgebung? Na dann:
1x die Woche 2 Jahre, das wäre doch perfekt?
 
Also gehört Rostock zu Deiner Umgebung? Na dann:
1x die Woche 2 Jahre, das wäre doch perfekt?
Vielen lieben Dank! Genau sowas schwebte mir vor :)

Nun frage ich mich allerdings noch, ob das überhaupt "Not tut", klar, Theorie ist wichtig! Aber ich denke eigentlich immer noch, wenn ich nicht professionelle Pianistin werden will, ob ich dann abgespalten Theorieunterricht neben dem eigentlichen Klavierunterricht "brauche", da ja eigentlich Theorie mit in den normalen Unterricht gehört. Anscheinend ist oder war es in Russland öfter so, dass dort die Theorie separat unterrichtet wurde, allerdings sprechen wir hier auch von jetzt als KlavierlehrerInnem arbeitenden Menschen, ich strebe solch eine Professionalität nicht an und frage mich, ob der normale Unterricht sonst nicht "ausreicht" und sie mir das empfohlen hat, weil sie es einfach aus ihrer russischen Ausbildung so kennt?😅

Versteht mich nicht falsch, ich weiß natürlich (wie jeder 3 Jahre lang Unterricht nehmende Anfänger) um meine Lücken, die ich bemüht bin zu schließen, aber bin mir doch sehr unschlüssig, ob das nun "nötig" ist, einen Theorieintensivkurs zu machen, wenn wir doch im Unterricht auch Theorie behandeln.

Ach ich weiß es doch auch nicht 😃 zum Glück sind aktuell noch Ferien und ich habe noch genügend Zeit zu überlegen :D
 
Wenn Du Zeit übrig hast und die Anfahrt nicht allzu aufwendig ist, würde ich es machen.
Warum?
Man sollte sich nie eine Gelegenheit entgehen lassen, ein bisschen was dazu zu lernen. Aus meiner Sicht ist es ein Stückchen Luxus in einer Zeit/einem Land/einer Gesellschaft, wo wir nicht mehr per Hand den Acker pflügen oder in einer Mine arbeiten müssen, um überhaupt überleben zu können.

Ich denke, mit jedem Puzzleteilchen Theorie erschließt sich einem die Musik noch mehr.
(Ich selbst habe nicht viel Zeit übrig, aber ab und an ein paar Seiten Theoriebuch muss drin sein.)
 
Versteht mich nicht falsch, ich weiß natürlich (wie jeder 3 Jahre lang Unterricht nehmende Anfänger) um meine Lücken, die ich bemüht bin zu schließen, aber bin mir doch sehr unschlüssig, ob das nun "nötig" ist, einen Theorieintensivkurs zu machen, wenn wir doch im Unterricht auch Theorie behandeln.
wie wäre es, wenn du erstmal nicht nach Kursen etc suchst, sondern ganz anders vorgehst: dich erstmal fragen, ob und wie sehr es dich interessiert und austesten, was du quasi "mit Bordmitteln" (also ganz allein, ohne Hilfe) zustande bringst. Warum ich das vorschlage? Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du "Theorie" als eine Art zusätzlichen Hilfstrick zum klavierspielen auffasst - ich sehe das anders, halte Harmonik, Rhythmik, Melodik/Motivik, Formen/Aufbau usw. für eine Grundlage (aber das müssen wir nicht diskutieren)

Für drei-Jahre-Anfänger/innen/* ist Bach BWV 999 völlig normal, das kleine Praeludium ist rhythmisch und harmonisch übersichtlich - knöpf' es dir vor, versuch' es in vernünftige Abschnitte zu teilen, seine Akkorde/Harmonien rauszukriegen, rauszukriegen was rhythmisch passiert, und mach' Fragezeichen an Takte oder Stellen, mit denen du nichts anfangen kannst ---- und das bring' in den Unterricht mit und frag' nach Fehlern/Irrtümern, lass sie dir erklären, frag' nach den Stellen, die dir undurchsichtig waren. Ganz egal was dabei herauskommt erfährst du damit, was du mitbringst, wie sehr es dich interessiert und welche speziellen Lücken/Defizite vorhanden sind. Dieses interessierte aktive Vorgehen halte für ratsamer als eine passive Haltung wie "mimimi-Theorie-undurchschaubar-will-Kurs-machen-erklärt-kriegen" (diese extreme Haltung unterstelle ich dir nicht!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass du "Theorie" als eine Art zusätzlichen Hilfstrick zum klavierspielen auffasst - ich sehe das anders, halte Harmonik, Rhythmik, Melodik/Motivik, Formen/Aufbau usw. für eine Grundlage

Sehe ich wie du!
Ich bin selbst Lehrerin und unterrichte u.a. die englische Sprache. Dazu gehört natürlich auch Theorie, die ich aber nicht komplett losgelöst vermittle, sondern auch an Sprachbeispielen. Dabei wird z.B. an einem Text ein bestimmtes grammatisches Phänomen untersucht und selbst praktisch umgesetzt, in welcher Form auch immer.
Musiktheorie ist ja nun auch wie eine Sprache lernen und an unterschiedlichen Stücken dann Happen für Happen die Theorie dahinter entschlüsseln und über die Jahre immer weiter ausbauen und verknüpfen. Ich gehe total mit, dass Theorie ein wichtiges Fundament zum Erlernen eines Instrumentes darstellt. Deshalb mache ich mir ja Gedanken, wie ich mir theoretische Kenntnisse besser raufschaufeln kann als bisher :D
 

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