Was ist am Notenlernen so schwierig?

  • Ersteller des Themas DonMias
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Ja, das kommt mir auch so vor.
Mein Gedächtnis drängelt sich ständig dazwischen:
"Schau nicht auf die Noten, ich weiß schon was du spielen musst!":-| Ich habe deshalb oft sowas wie z.B. den Mikrokosmos 101 am Wickel. Der ist so Sch.... das ich bisher noch keinerlei Melodiegedächtnis entwickeln konnte.:super:
Das stimmt, das ist alles völlig sinnloses Zeugs. Mein Gehirn weigert sich ebenfalls, diesen Kram an die Langzeit-Speicher ran zu lassen. Damit ist der Mikrokosmos für mich ideal geeignet, um das Vom-Blatt-Spielen immer wieder mit den gleichen Noten zu üben.

Ich habe schon mehrfach darüber nachgedacht, hier einen eigenen "MyKosmos" zu basteln, einfach zum direkten Abdaddeln von Noten. Soll ich das mal anfangen und hier publizieren?
 
Gerne!:super:
Ich glaube aber die Stücke sollten nicht zu lang sein.
Bei mir jedenfalls stellt sich schon nach einer Hand voll Zeilen ein gewisser Erschöpfungszustand ein.:puh:
 
Ok, ich melde mich, wenn ich die ersten Stücke fertig habe. Dann könnt ihr diese testen.
 
Das stimmt, das ist alles völlig sinnloses Zeugs. Mein Gehirn weigert sich ebenfalls, diesen Kram an die Langzeit-Speicher ran zu lassen.

Dann bist Du bereits Tonalitätsopfer und kannst nicht mehr aus Deinem harmonischen Gefängnis. :-)

Die Stücke haben sogar eine klare Struktur. Die ist nur weitgehend inkompatibel mit unerer Vorstellung von Dur, Moll, Spannungsbögen in 2er-Potenzen usw.

"...
Laut T. A. Zieliński handelt es sich allerdings um „eine sukzessive Einführung in die moderne Klangwelt, eine Enzyklopädie des modernen Klavierspiels und ein lebendiges „theoretisches Traktat“ über die Komposition, das ausgewählte Probleme hinsichtlich Skalen und Harmonik sowie Rhythmik illustriert.“[
..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrokosmos_(Bartók)#Zur_Musik

Ich habe einige Stücke sogar sehr gerne gespielt. Unsere nachbarin hingegen meinte: "Du spielst ja schon schön Klavier, aber in der letzten Zeit spielst Du so viele falsche Töne!"


Sei bereit für ein Abenteuer!

Grüße
Häretiker
 
Dann bist Du bereits Tonalitätsopfer und kannst nicht mehr aus Deinem harmonischen Gefängnis. :-)
...
Sei bereit für ein Abenteuer! Grüße Häretiker
Ja, da muss ich Dir recht geben. Fühle mich echt als dural eingemolltes Opfer. :-)
... und fühle mich dabei richtig wohl. Wahrscheinlich ist unsere DNA schon epigenetisch durch die passenden Dur-Moll-Methylgruppen versaut.
 
Tja, und ich habe schon um Musikunterricht musik gehört, die mich ergriffen hat:



Und natürlich der Soundtrack zu 2001. :-)

Einerseits: Man muss ja nicht alles mögen.
Andererseits: Wenn ich nur essen würde, was ich kenne, wäre ich noch bei Milupa.

Liebe Grüße
Häretiker


PS:

 
Stellt euch ein erstes Kapitel im Sinne des Unisono-Spiels mit max. 30 Stücken zur Einübung vor (langweilig, aber für Einsteiger wichtig, damit die technische Gewöhnung an das Prima-Vista-Spiel erfolgt).

Anschließend vielleicht noch zwei kleine Runden mit jeweils 5 Stücken für gleichgerichtete und gegenläufige Bewegung mit Terzintervall.

Dann geht es los mit sich freier bewegenden Stücken:

Ich habe mal einen ersten Versuchsballon - freundlicherweise in C-Dur - gebastelt:
https://www.henkessoft.de/Musik/MyKosmos/MyKosmos_001.pdf
(zum Mitspielen)
Müsste man wohl noch Zahlen für die Fingertechnik ergänzen.

Wenn das gefällt, kann man es versuchsweise noch in andere Tonarten transponieren. Ich wäre für Es- und Fis-Dur.
 
Zuletzt bearbeitet:

Stellt euch ein erstes Kapitel im Sinne des Unisono-Spiels mit max. 30 Stücken zur Einübung vor (langweilig, aber für Einsteiger wichtig, damit die technische Gewöhnung an das Prima-Vista-Spiel erfolgt).

Anschließend vielleicht noch zwei kleine Runden mit jeweils 5 Stücken für gleichgerichtete und gegenläufige Bewegung mit Terzintervall.

Dann geht es los mit sich freier bewegenden Stücken:

Ich habe mal einen ersten Versuchsballon - freundlicherweise in C-Dur - gebastelt:
https://www.henkessoft.de/Musik/MyKosmos/MyKosmos_001.pdf
(zum Mitspielen)
Müsste man wohl noch Zahlen für die Fingertechnik ergänzen.

Wenn das gefällt, kann man es versuchsweise noch in andere Tonarten transponieren. Ich wäre für Es- und Fis-Dur.

Na so ein paar Vorzeichen sollten schon sein & könnte noch etwas ätzender sein - man kann noch ansatzweise eine Melodie erkennen.;-)

Die simplidingsda ist für mich unspielbar - ich hasse Blattspiel mit Akkorden.:blöd: Wird wohl noch ein paar Jahre dauern...
 
Geht aber auch einfacher:
Bei Musescore den Mikrokosmosdingsda als .mscz runterladen, Tonart transponieren & ein paar Noten hin und her schieben und schon ist wieder eine völlig unmelodische NieAuswendigSpielbare Version entstanden.:super:
Könnte man theoretisch auch mit jedem anderen Stück dort machen.:geheim:

Aber täglich kann ich sowas auch nicht spielen...:-D... denn es fördert die Kräuselung der Fussnägel...:blöd:
 
... Die simplidingsda ist für mich unspielbar - ich hasse Blattspiel mit Akkorden.:blöd: Wird wohl noch ein paar Jahre dauern...
Aha. Jetzt fällt mir nix mehr ein. :party:
Vielleicht noch Buchstaben dran an die Akkorde, also nur Lead Sheet?

Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Bassnoten das Lese-Problem sind. Dafür gäbe es eine einfache Lösung.

Also wo liegt das exakte Problem beim schnellen Ablesen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die simplidingsda ist für mich unspielbar - ich hasse Blattspiel mit Akkorden.:blöd: Wird wohl noch ein paar Jahre dauern...

Man kann Akkorde wie Einzelnoten erfassen.
Ich lese nur die oberste oder unterste Note. Den Rest (Intervalle, Zahl der Noten) sehe ich am Schriftbild.

Den 1. Akkord im zweiten Takt des Beispiels "lese" ich so:
Oben ist ein c. Daumen drauf, das Schriftbild sagt mir: Finger 3 2 weiße Tasten tiefer, Finger 5 noch mal 2 weiße Tasten tiefer.
Wenn ich wissen will, welche Noten das sind, schaue ich auf die Klaviatur. :geheim: Ich mache das schon ein bisschen länger, aber das ist eigentlich ziemlich simpel.
 

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