zu schwierig für Anfänger ?

@Frau Dorri , mit der Geduld ist das so eine Sache. Wenn man in Zeiträumen denkt und diese Zeiträume kennt oder zumindest einschätzen kann, kann man geduldig sein. Leider kenne ich die nicht und dann stellt sich schnell die Frage ob man es überhaupt schaffen kann, oder talentfrei ist usw.. Ich finde den Entertainer gut (anderes auch), da soviele es spielen können habe ich gedacht "so schwer können die paar Noten" nicht sein. Eine Fehleinschätzung.....
 
Wer sind "so viele"? Jetzt bitte keine Youtube-Abfrage starten... Der Entertainer ist für jeden halbwegs mittelmäßigen Klavierschüler machbar. Wenn es hapert, dann an den technischen Grundlagen. Die zu legen, dauert lange, und erfordert geeignete Übestrategien.
 
Das Lernen und Üben erfordert Zeit, Fleiß und Durchhaltevermögen. Das sind Fakten und können nicht einfach übersprungen werden. Techniken, Noten, Ausdruck....es gibt soviel zu lernen.... Wenn du das Instrument beherrschen möchtest, dann solltest du keine Mühen scheuen. Du wirst merken, dass das gewünschte Stück immer näher rückt. Auch im Erwachsenenalter besteht noch genügend Zeit für dein Lieblingsstück.
Du kannst jedoch auch das Stück in dich reinprügeln und Hauptsache spielen....nur jeder der musikalisch ist, wird den Fake merken. Außerdem bin ich so ein Typ Mensch, der gerne hohe Ansprüche an sich selbst stellt. Ich würde nicht mit meiner Leistung zufrieden sein, so dass ich lieber spielerisch gesehen auf meinem jetzigen Lernstand ausgewählte Stücke übe. Dann kann ich mit jedem gut abgeschlossenen Stück etwas dazulernen und langsam die Leiter hinaufklettern. Auch ich möchte irgendwann mal anspruchsvollere Stücke spielen können, aber davon bin ich noch elendig weit von entfernt. Ich übe mich von daher in Geduld, Fleiß und Durchhaltevermögen.
Liebe Grüße, Dorrie

PS.: Auch ich bin Spätanfänger
 
Der Entertainer ist für jeden halbwegs mittelmäßigen Klavierschüler machbar.
Also ich würde als Unbedarfter wie an den Flowalzer herangehen: Tastendrücken mit patterns, ohne Belastung Noten oder gar Ausdruck (laut/leise Fachwort Dynamik, schnell/ langsam Fachwort Agogik) denn wenn nur Rhythmus und "Drive" gefragt sind, dürfte zumindest der Anfang und dann langsames Fortschreiten möglich sein. Allerdings hat das nichts mit Klavierspielen lernen zu tun.:teufel:

View: https://youtu.be/76PoeszbP8Q
 
Von mir noch zwei Tipps:

1. Vertraue darauf, was dein Klavierlehrer sagt.

2. Wenn du den Eindruck hast, dass dein Klavierlehrer nicht seriös ist, probiere einen anderen Lehrer aus. Nimm so lange Probestunden, bis du vollkommen überzeugt bist, dass es passt.
 
Allerdings hat das nichts mit Klavierspielen lernen zu

Da wäre ich mir nicht so sicher. Um eine konkrete Klangvorstellung zu erzielen, muss ich sie im Kopf haben und permament mit dem abgleichen, was ich spiele. Auf rein mechanischem Weg lässt sich das nicht erreichen, weil eingedrillten Fingerbewegungen die Steuerbarkeit fehlt. Soweit so klar.
Das mechanische Lernen kenne ich aber auch aus dem Klavierunterricht und habe die Erfahrung gemacht, dass das irgendwann von selbst verschwindet. Warum nicht auch mit der Flohwalzer-Methode? Dauert halt.
 
Das mechanische Lernen kenne ich aber auch aus dem Klavierunterricht und habe die Erfahrung gemacht, dass das irgendwann von selbst verschwindet. Warum nicht auch mit der Flohwalzer-Methode? Dauert halt.
Ich hatte mal etwas Schlagzeugunterrricht. Da war es tatsächlich auch so, dass mechanische Bewegungsabläufe trainiert wurden. Es ging ja zunächst darum, dass die motorischen Abläufe erstmal klar werden. Auf "Gefühl" war da zunächst gar nicht zu achten.

Aber beim (sorry) wesentlich komplexeren Klavierspiel (v.a. ist der Entertainer nicht mit dem Rock-Grundschlag vergleichbar) mag das auch anders sein. Um das zu beurteilen, fehlt mir die Distanz zum Klavierspiel.
 
Ich glaube das mit dem mechanischen Spielen stimmt. Die paar Stücke die ich -ich nennen es jetzt mal spielen- kann, spiele ich nach dem ersten Takt "blind", aber wehe ich komme aus dem Takt oder greife daneben, dann kann ich nicht an der Fehlerstelle weitermachen, muss von vorne anfangen.
 

Ich glaube das mit dem mechanischen Spielen stimmt. Die paar Stücke die ich -ich nennen es jetzt mal spielen- kann, spiele ich nach dem ersten Takt "blind", aber wehe ich komme aus dem Takt oder greife daneben, dann kann ich nicht an der Fehlerstelle weitermachen, muss von vorne anfangen.
Und um damit souverän umzugehen, braucht es viel Erfahrung und viiiiiel Zeit und noch mehr Geduld.
 
Ich hatte mal etwas Schlagzeugunterrricht. Da war es tatsächlich auch so, dass mechanische Bewegungsabläufe trainiert wurden. Es ging ja zunächst darum, dass die motorischen Abläufe erstmal klar werden. Auf "Gefühl" war da zunächst gar nicht zu achten.

Aber beim (sorry) wesentlich komplexeren Klavierspiel (v.a. ist der Entertainer nicht mit dem Rock-Grundschlag vergleichbar) mag das auch anders sein. Um das zu beurteilen, fehlt mir die Distanz zum Klavierspiel.
also so richtig unkomplex ist das hier auch nicht gerade :

 
Schlagzeug nicht komplex? Hmm.. :010:
Mein Mann ist ein sehr guter Schlagzeuger, auch dort gibt es viele verschiedene Techniken und statt 2 Hände muss der komplette Körper koordiniert werden, gar nicht so einfach. :008:
 
Es war auf den Einstieg bezogen. Beim Rock-Grundschlag spielen vier Elemente, beim Entertainer 10 (Finger) + 1 (Pedal).

Dass Schlagzeug-Spiel in höheren Stadien komplexer ist, habe ich nicht ausgeschlossen.
 
Achso!
Ja da gebe ich dir recht.
 
a propos Üben in kleinen 10-Minuten-Tranchen: da mich aktuell die fast schon traditionellen alljährlichen von meiner Wirbelkanalstenose verursachten Probleme im unteren Rücken-, Gesäß- und Oberschenkelbereich quälen, habe ich momentan die einzigartige Gelegenheit, das Üben in noch kürzeren Abschnitten auszutesten.
D.h., maximal 3-4 Minuten sitzen (können) und dann aufstehen und die Beine irgendwie vertreten, damit der glühende Schmerz nachlässt...:020::008:
Wer weiß, vielleicht entwickle ich ja eine neue, besonders effiziente Übemethode: extrem kurze Übeeinheiten unter erschwerten Bedingungen; vielleicht schärft ja der Schmerz die Sinne?
Heißt es nicht schon in der Bibel: „ Unter Schmerzen sollst du deine Musik gebären"?
 
@brennbaer , ne ich glaube das ist aus der Genesis....irgendwas mit Buch Mose (zu lange her) . Mein Bauchgefühl sagt mir, es ging nicht um Musik :-)
 
Kann es für die Wöchnerin in spe eine schönere Musik geben, als den ersten Schrei ihres Nachwuchses, nachdem sie diesen unter Qualen aus sich herausgepresst hat?
:konfus:
 

... jemanden findest, der Dir sagt, er könne Dir das Stück in drei Wochen beibringen!

Alternativ:

... bis Du den verd*** Ententrainer kannst!

:lol:


mit der Geduld ist das so eine Sache. Wenn man in Zeiträumen denkt und diese Zeiträume kennt oder zumindest einschätzen kann, kann man geduldig sein. Leider kenne ich die nicht und dann stellt sich schnell die Frage ob man es überhaupt schaffen kann

Verstehe, Du gehörst zu denjenigen, die sich an klaren Zeitvorgaben orientieren und daraus ihre Motivation ziehen. Dann werfe ich auch hier mal eine Zahl in den Raum: 3 . In drei Jahren wirst Du den Entertainer spielen können.

Zu Übe- und Spieltechniken fragen Sie Ihren Klavierlehrer!
 

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