Schwierigere Tonarten? ... es gibt höchstens welche, die schwerer zu entziffern sind, aber ansonsten setzen sich alle Tonleitern aus einer sehr überschaubaren Anzahl von Tetrachorden zusammen.
Ich sehe auch keinen großen Unterschied zwischen #- und b-Tonarten.
Alles Übung bzw. Gewöhnung.
Ich fühle mich in As-Dur pudelwohl ... also habe ich auch viele Stücke in diesem Raum im Repertoire.
As-Dur sowie Es-Dur, Des-Dur, B-Dur und die entsprechenden Parallelen und Gegentonarten (und das gleiche mit Kreuzen) fließen fast von selbst.
Aber wenn ich dann einen nach A-Dur transponierten As-Dur Walzer (Brahms) sehe, dann habe ich ein Problem.
A-Dur ist etwas ungewohnter (und klingt irgendwie auch falsch ... wahrscheinlich subjektiv).
Ich glaube auch, dass es einfach Tonräume gibt, die man eher in den Fingern hat, als andere. Das hat nichts mit mangelndem Können am Klavier zu tun, sondern lediglich mit einer ganz persönlichen Präferenz für bestiimmte Bewegungsabläufe. Diese Präferenz wird trainiert.
Wenn einem bestimmte Tonarten leichter fallen, als andere, dann hat das primär damit zu tun, welche Tonarten man mehr gespielt hat ... der Lehrer hat darauf natürlich einen gewissen Einfluss ... aber auch der wird einen nicht von Anfang an systematisch um den Quintenzirkel jagen ... auch der hat ein Repertoire, und in dem wird es auch Schwerpunkte auf verschiedenen Tonarten geben, die er an seine Schüler weitergibt.
Seit ich im Theorieunterricht alle 24 Dur- und Molltonarten niederschreiben musste (eine unglaublich langweilige Fleißübung), habe ich einiges über die Unterschiede zwischen den Tonarten gelernt ... die gibt es nämlich nur Instrumentenabhängig ... ansonsten gibt es Dur und verschedene Varianten von Moll.
Vorzeichen (egal ob # oder b) ändern an der Tetrachordstruktur einer Durtonleiter (ganz, ganz, halb, ganz - ganz, ganz, ganz, halb) nicht das Geringste.