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jtsn
Guest
Ist bekannt und wird regelmäßig von guten (!) Klaviererlehrern angemäkelt und dann beim Schüler hoffentlich auch abgestellt. Wenn die Unterrichtenden es aber nicht hören können...Man hört auch sehr gut, wenn ein gelernter Organist Klavier spielt. Er macht es ganz anders. Und diese Andersheit ist eben mit Digitalklavierspielern genauso zu hören.
Nichtsdestotrotz sei die Frage erlaubt, wie lange das her ist. 5 Jahre Entwicklung beim Digitalpiano entsprechen 50 Jahren Entwicklung im Klavierbau.
Ist beim Digi genauso. Im Gegensatz zum Hochklavier gibt es keinerlei Federn. Gewichtung, Hebel, Hammer und Schwerkraft erledigen alles.Am Flügel hab ich wirklich eine ganz feine Kontrolle, was ich auf die liegende Mechanik zurückführe und darauf, dass man am anderen Ende der (relativ langen) Taste eigentlich nur das Hammergewicht als Gegenpol hat.
Die hochmodernen Digis nähern sich immer weiter der echten Flügelmechanik an inkl. Repetierfähigkeit, Druckpunkt und natürlich Holztasten. Das Hochklavier, welche sie ersetzen, stand dafür nie Modell.Das ist beim Digi nicht so. Nur ist es eben auch beim Klavier nicht wirklich so. Wenn man über die Mechanik argumentiert, landet man zwangsläufig beim Flügel und eben nicht beim Klavier. Letzteres ist eben auch nur ein Kompromiss.
Beim Digi wird der leise nachgeschlagene Ton über den vorhanden lauten draufgelegt (andersrum hört man es eh nicht), technisch gesehen klingen dann zwei Stimmen.Ich will nicht stänkern - es interessiert mich wirklich: Wenn ich am Klavier einen bereits erklingenden Ton erneut anschlage, ist die Schwingung dann wirklich eine andere, als wenn er vorher noch nicht erklang?