Hilfe beim Klavierkauf (gebraucht)

Ich glaube die Antwort willst du nicht lesen.

Wenn das so aus der "anderen Reichshälfte" rüberkommt … wie ist es mit der zu erwartenden Lautstärke des akustischen Instruments im Haushalt bestellt? Ist dir klar, wie laut so ein Ding ist, wenn man darauf richtig spielt?

Sind die Personen im Haushalt (und evtl. Nachbarn) in dieser Hinsicht "gehärtet"? Vor allem, wenn das Gespielte noch nicht so recht sitzt, dann kann das schon mal auch fremde Ohren belasten …
Die Nachbarn dürften kein Problem darstellen, hier wird „leben und leben lassen“ noch groß geschrieben (wir wohnen auf dem Land). Und dem Mann steht es ja frei, das Haus in der Zeit in der ich übe zu verlassen, sofern es ihn stören sollte.

Machen 5 cm mehr an Höhe denn viel aus bei der Lautstärke?
 
Auf jeden Fall klingt ein Pianino großer Bauhöhe "richtiger", runder und im Bass einfach "sauberer", der Grundton hat Energie und gibt der Musik ein schönes Fundament.

Die Lautstärke selbst ist kaum anders, was "lärmt" ist der Mitteltonbereich und Diskant, das können die kleinen Klaviere auch.

Ab ganz grob 130 cm Bauhöhe (je nach Produkt) klingt ein Pianino in meinen Augen schon ein wenig "flügelig".
 
Hängt davon ab, wie man steht... ;)
Bei breit dürfte es schwierig werden, denn die Tür ist bestimmt nicht so breit und das Klavier im Lift zu drehen dürfte schwierig werden.
Die Tür ist in der kürzeren Seite und hat > 80 cm.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, es geht sich knapp aus (hochkant leichter, aber beides möglich). Auch ein 170 cm Flügel war schon drin (Basssteg nach oben).
 
Hallo ihr lieben,

Also ich habe mir soeben das Petrof angeschaut und es gefällt mir sehr gut, allerdings möchte die Verkäuferin nicht weiter als auf 2.800€ runtergehen, der Neupreis lag bei 5.800€. Findet ihr den Preis angemessen, oder doch zu hoch?
 
Hallo ihr lieben,

Also ich habe mir soeben das Petrof angeschaut und es gefällt mir sehr gut, allerdings möchte die Verkäuferin nicht weiter als auf 2.800€ runtergehen, der Neupreis lag bei 5.800€. Findet ihr den Preis angemessen, oder doch zu hoch?
Was nützt es Dir, wenn wir den Preis angemessen oder zu hoch finden? Würdest Du ein Klavier, das Dir gefällt, nicht kaufen, weil es ein Nutzer dieses Forums zu teuer findet? Es kommt in dieser Preisklasse auf den Zustand an und darauf, wie hoch Deine Ansprüche sind. Ich für meinen Teil würde ein Klavier, das meinen Vorstellungen entspricht und technisch absolut einwandfrei ist, zu diesem Preis sofort mitnehmen. Wenn Du es dir leisten kannst und willst, worauf warten?
 
Also nur zur kurzen Info: ich habe mich erstmal gegen das Petrof entschieden! Auch wenn es mir gut gefallen hat, sagt mir mein Bauchgefühl, dass es nicht DAS Klavier für mich ist…und mein Bauchgefühl lag bisher immer goldrichtig! Ich halte also weiterhin Augen und Ohren offen☺️.
 
Der Preis … ist das ein echtes Limit oder "nur" eine selbstgesetzte Grenze?
 

Ich schloss das aus der "flapsigen" Antwort deines Gatten ("… kauf es und lass es dir liefern."). Das klang für mich nicht so, als würdet ihr euch das Instrument vom Mund absparen.

Ich möchte dich motivieren, auch mal jüngere und höherwertige Instrumente ins Auge zu fassen. Als Musikerin würdest du den Unterschied rasch schätzen lernen, denke ich. Das das Ding ungenützt im Zimmer verstaubt, das kann ich mir schwer vorstellen nach deinen sehnsuchtsvollen Beiträgen.

Selbst wenn du nach einiger Recherche und Herumprobieren doch zum Schluss kommst, dass du lieber "klein einsteigen" willst, dann ist diese Erkenntnis ja auch etwas wert. Im umgekehrten Fall ersparst du dir einige recht mühsame Umwege. Ein gebrauchtes Klavier ist nicht von heute auf morgen wieder verkauft.

Gerade wenn du dir jetzt noch keine fundierte eigene Meinung bilden kannst, ist der Kauf eines gebrauchten Instruments eine schwierige Sache. Viele Anbieter neuer Instrumente bieten Modalitäten an, die einen Interessenten gegen Fehlentscheidungen mehr oder weniger absichern. Daher immer wieder mein Hinweis auf die M...-Option (ich trau mich das ja gar nimmer schreiben).

Nicht zuletzt ist die Möglichkeit eines guten, wirklich guten Silent-Systems nicht zu verachten, auch wenn dies im Moment wenig problematisch scheint. Ein richtig gespieltes Klavier ist nicht zuletzt auch richtig laut! Und diese Systeme funktionieren nun mal am besten und unmerklichsten, wenn sie ab Werk verbaut sind, alles andere ist zweite Wahl und nur teuer.

Auch sind die Übungen des Nachwuchses nicht immer für andere leicht zu ertragen. Es nimmt dem angehenden Spieler auch ein wenig die Hemmungen, wenn man das noch "holperige Gestammel" an der Klaviatur nicht im ganzen Haus hört. — Ich habe hier noch selten gelesen, dass jemand das vorhandene Silent-System nicht nutzt!


Meine Frau spielt Geige (auf einfachem Niveau), primär ist Gesang ihre Leidenschaft, und sie spielt recht passabel Klavier. Mit nichts konnte ich ihr in den letzten Jahren so große Freude bereiten, wie mit dem Instrument, das nun bei uns im Wohnzimmer steht. Ja, es war etwas teurer (aber nicht obszön arg, also schon irgendwie ein wenig), und ja, das ist es einfach wert. — Und weil wir uns nicht sicher waren, haben wir es ein halbes Jahr lang … du weißt schon …
:007:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr lieben,

Nun melde ich mich hier auch mal wieder zu Wort😅.
In den letzten zwei Wochen habe ich mal wieder ein paar Klavierläden abgeklappert, war bei einem Klavierbauer und habe mir das Seiler, welches ich hier schon gepostet hatte angesehen.
In den Klavierläden bin ich nicht fündig geworden, wobei mir ein kleiner (165cm) Flügel von Steinweg schon ziemlich gut gefallen hat aber mit 23.000€ natürlich fernab von der Realität ist…aber es war natürlich super sich verschiedene Instrumente anzuschauen und zu vergleichen.

Vom Klang und der Optik her hat mir auch das Fridolin Schimmel 116 gefallen aber die Tasten fühlten sich irgendwie zu sehr nach Pastik an, das mochte ich nicht so gerne leiden.
Der Klavierbauer hat ein Seiler 128, Bj.1982 aus erster Hand für 3.900€ da, welches mir sehr zusagt, mir gefällt aber auch das Seiler 116 Bj. zwischen 1986-88, das wäre dann allerdings von privat.

Vllt mögt ihr mir ja mal eure Meinung dazu kundtun bzw. zu welchem der beiden Seiler ihr eher tendieren würdet.

Viele Grüße aus Bremen☺️
 
Ich habe selbst ein Seiler 116 in unserem recht kleinen Wohnzimmer. Das ist ein tolles Instrument, welches klanglich mehr kann, als die Größe vermuten lässt. Würde ich jederzeit wieder kaufen, aber natürlich hat ein 128er vom selben Hersteller deutlich mehr "auf dem Kasten". Wenn der Zustand nach 40 Jahren passt, würde ich da nicht zögern. Ist das nicht das Modell 132 Konzert? Weshalb ist das so günstig?
 
Bei der Entscheidung zwischen den beiden Seiler-Klavieren würde ich, ohne beide gespielt zu haben logischerweise, wohl eher zu dem vom Händler tendieren aus 2 Gründen:
1. Die Höhe (Bass in der Regel besser).
2. Händler (die haben in der Regel ihre Instrumente ein wenig in Schuss gesetzt, bevor sie sie mit Garantie oder Gewährleistung verkaufen, von privat könnte es eine Überraschungsbox werden)

Was ich hier noch nicht gelesen habe, aber auch vom eigenen Händler und auch öfter hier aus dem Forum kenne: Manche Händler nehmen ein bei ihnen gekauftes Instrument zum Verkaufspreis oder mit wenigen Anzügen wieder zurück, wenn man im Zeitraum x (3 bis 5 Jahre?) bei ihnen ein höherpreisiges Instrument kauft. Vielleicht wäre das eine Alternative, das würde ich bei dem Händler durchaus einfach mal anfragen.
Dann kannst du jetzt guten Gewissens z.B. das Seiler-Klavier kaufen und deinem "ich möchte es besitzen" gerecht werden, und falls dir mit 1-2 Jahren Klavierunterricht dein Klavier unter den Fingern nicht mehr gefällt, dich doch noch für etwas anderes entscheiden.

So hab ich das auch gemacht - mein Weg führte mich von einem ebay-Kleinanzeigen-Digi über ein Hybridpiano vom Händler hin zu meinem jetzigen Klavier, da hat er mir fast den Kaufpreis des Hybridpianos komplett zurückgegeben.
Bei meinem Klavier hat er mir auch versichert, dass er mir das Klavier zum guten Preis zurücknehmen würde, wollte ich bei ihm einen Flügel kaufen (ich war schon öfter zum Flügelanspielen da).
 
Natürlich nimmt der Händler das Klavier wieder zurück. Man verbaut sich halt den Verhandlungsspielraum beim neuen Instrument. Im Endeffekt zahlt man drauf!
 
Natürlich nimmt der Händler das Klavier wieder zurück. Man verbaut sich halt den Verhandlungsspielraum beim neuen Instrument. Im Endeffekt zahlt man drauf!
Kann trotzdem eine gute Möglichkeit sein, wenn man noch keine Erfahrungen mit dem Instrument hat, unbedingt schon eins haben will und sich die Möglichkeit offen halten möchte, später zu upgraden. Wenn sie sich jetzt ein Mietklavier holen und sich dann später dagegen entscheiden würde, zahlte sie vermutlich mehr drauf.
Mir gab es immer ein gutes Gefühl zu wissen, wenn ich doch upgraden möchte, hab ich meine über 10.000 Euro nicht in den Sand gesetzt, sondern sie werden bei dem Flügel gegengerechnet.
Beim Privatverkauf würde ich nach dem Rausschieben des Neu-Instruments aus ddm Laden direkt nur noch die Hälfte bekommen, wenn überhaupt. Und das würde dauern. Es lungern so viele Klaviere bei Kleinanzeigen monatelang herum und finden keinen Abnehmer. Da ist für mich die Möglichkeit, das Klavier dem Händler gegen ein höherpreisiges Instrument zu tauschen, eine tolle Sache.
 
Ja klar! Ich denke da immer an die Steinway Werbung „Kaufen Sie jetzt ein Essex und wir rechnen es zu 100% an beim späteren Kauf eines Steinway…“
Da könnte es dann günstiger sein das Essex zu verschenken…
 

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