Schüler rauswerfen? !?

  • Ersteller des Themas firehorse
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...narzisstische Persönlichkeiten, eine Krankheit unserer Zeit oder schon normal,weil alltäglich ? @firehorse herzlichen Glückwunsch, dass Du dort nicht mehr Unterricht nehmen musst.:blume:
 
Ich möchte dann mal genauer erklären wie sich alles zugetragen hat.
Ich kenne diese Lehrerin privat schon 5 Jahre durch den gemeinsamen Sport. Durch einen Unfall den sie verursacht hat habe ich mir das SprungGelenk gebrochen , als wieder gutmachung hat sie mir Klavier unterricht für 3 Monate geschenkt. Der lief auch sehr lange sehr gut und ich hatte Spaß am vorspielen den wie sie sagte gehörte ich zu den besten Schülern. Das kippte jedoch nach ca 2 Jahren. Wenn ich nachfragte was los ist bekam ich keine vernünftige antwort sondern sie sagte mir ich würde sie mit meinen fragen nerven und es würde sie stören das ich "so viel" Aufmerksamkeit brauchte.
Oft bekam ich ihre schlechte Laune zu spüren oder patzige antworten oder ich wurde bei vorspielen benachteiligt in den ich weniger spielen durfte wie andere Schüler oder meine Stücke als einzigstes Gekürzt wurden. Wenn ich das sachlich ansprechen wollte hieß es nur ich würde mich anstellen und ihr was vorwerfen und sie war sehr sauer. Immer wurde ich als schuldige hingestellt.
Irgendwann merkte man das das schlechter werdende Verhältnis am Klavier auch beim Sport störte , es kam zu einem Streit und einer Kündigung des Klavier unterrichtes. In der letzten Stunde meinte sie sie würde mich gerne weiter unterrichten und wir könnten nach einer 2 Monatigen pause weitermachen.
Durch das Forum kam ich zu Bastlys Lehrerin bei der ich 1 jahr sehr zufrieden war. Sie machte ohne Vertrag unterricht.
Dann waren Sommerferien und meine verletzung mit der Hand. Ich musste die erste Stunde nach den Ferien absagen und fragte wie /wann wir den da weitermachen aber ich bekam keine antwort von ihr. Eine andere Schülerin die sich nach mir erkundigt hatte, hatte mir erzählt das sie keine Lust gehabt hätte mich zu unterrichten mit einer Hand und das sie auch in Urlaub war zu Schulzeit und ich mich da nicht melden bräuchte erstmal. Da wa ich schon etwas verwundert und auch sauer.
Zu der Zeit aber hatte ich die Leute beim Sport mal besucht und meine alte Lehrerin mit der ich zwischenzeitlich mich vertragen hatte war auch da und hatte Mitleid und bot mir an mal zum einhändig spielen vorbei zu kommen. Ich nahm das Angebot an und alles war okay. Als ich wieder spielen konnte (zumindest langsame Stücke ) war sie begeistert was ich gelernt hatte und bot mir an unterricht zu machen. Als ich vertraglich an die erste wieder gebunden war da meldete sich auch die andere Lehrerin und ich sprach sie auf die Sachen an. Sie meinte es wäre ein Missverständnis bzw die Schülerin hätte das falsch verstanden nur leider musste ich ihr sagen das ich wieder vertraglich gebunden war. Sie hingegen hatte gedacht das ich nicht mehr kommen wolle und sich deswegen nicht gemeldet
Dann kam das Weihnachtskonzert bei dem ich Debussy Snow is dancing vorspielen wollte. Da ich mich mit dem Stück und der Hand noch nicht so wohl fühlte und wusste, das ich ja auch noch nicht so lange dran geübt hatte wollte ich halt nicht mitmachen. Auch das Staccato hat mir in der verletzen linken Hand einige zeit Probleme bereitet
Denn Rest kennt ihr ja
Ja mittlerweile kann ich alles Schmerzfrei spielen auch wenn ich nicht die schnellste bin.
 
... mir das SprungGelenk gebrochen ... Angriff gegen ihre Person ... die Hand und 2 Finger gebrochen ... Das ist nicht das erste mal, dass wir aneinander geraten. ... Mir dann noch vorwerfen ich hätte sie angegriffen, ist einfach unglaublich ... Diese Person aber ist übergriffig ...
:teufel:
Nachdem ich das hier gelesen habe, finde ich meine KL richtig kundenorientiert, umgänglich und langweilig. Kein Psychoterror, kein Vorspielzwang. :party:

Im Ernst: Ist diese KL wirklich so gut, dass man sich diesen Launen unterwerfen muss?
 
Nein natürlich nicht.
Der 2 versuch hatte sich so ergeben . Aber das auch nur weil wir uns privat kannten und auch mal sehr gut auskamen.
Das mit dem SprungGelenk war wirklich nur ein Unfall, bei dem ich blöd aufgekommen bin. Und die Hand hab ich mir beim Hufe auskratzen gebrochen weil mir das Pferd drauf gelatscht ist. Dabei predige ich meiner Tochter immer nie hin knien sondern hin hocken. Hatte die Hand zum abstütuen am Boden.
Dafür kann sie nichts. :-D das war halt Pech. Für den Rest allerdings schon. Vielleicht ist es nicht gut seinen Lehrer privat zu kennen
 
Vielleicht ist es nicht gut seinen Lehrer privat zu kennen
Ein fremder Lehrer hat mehr Distanz und Respekt. Das gilt auch für den Schüler. Bei Sympathie nähert man sich dann eher an, wenn die "Chemie" und das Konzept stimmt. Beginnt man mit Freunden, kann es bei Dissonanzen zur Distanzierung kommen, die man dann unprofessionell "persönlich" nimmt. Daher besser nicht anfangen, wenn es akzeptable Alternativen gibt.
 
Im Laufe der Jahre verändert sich das Verhältnis eh: Der fremde Lehrer kann zum Freund werden und der befreundete Lehrer zum Fremden. Ich bin mit meinen beiden letzten Lehrern auch befreundet, obwohl sie 17 und 35 Jahre älter sind
 
Ich bin mit meinen beiden letzten Lehrern auch befreundet, obwohl sie 17 und 35 Jahre älter sind

So etwas passiert mir auch immer wieder. Kommenden Samstag bin ich z.B. bei einer musikalisch sehr aktiven Familie eingeladen, um mit der 11jährigenTochter vierhändig Weihnachtslieder zu spielen und dabei deren neuen alten Konzertflügel kennenzulernen. Zwei Kinder der Familie unterrichte ich sowohl im Verein als auch privat im Eiskunstlaufen. So wäre ich übrigens auch gern aufgewachsen: Beide Eltern und auch die Oma spielen Klavier, eine Tochter Klavier und Querflöte, die andere Geige und Blockflöte.
 
Vielleicht ist es nicht gut seinen Lehrer privat zu kennen
Das kommt auf den Einzelfall an. Zum einen ergibt sich die Frage, ob sowohl Lehrer als auch Schüler in der Lage sind, auf Abruf in ein Lehrer-Schüler-Verhältnis zu wechseln. Das gelingt nicht jedem, ist aber keineswegs unmöglich. Zum anderen ist entscheidend, wie privat das Private tatsächlich ist. Eine sich nicht mehr bewährende Freundschaft kann man in beiderseitigem Einvernehmen beenden, eine familiäre Verbindung hingegen bleibt bestehen - da führt ein Unterrichtsverhältnis zu zusätzlichen Belastungen, von denen man sich nicht mal soeben wieder lossagen kann. Das ist vor allem dann von Bedeutung, wenn Schüler und Lehrer Lebenspartner oder Teil der eigenen Familie ist, also etwa der Vater seine eigene Tochter unterrichtet. Scheitert das Unterrichtsverhältnis, weil die Erwartungen der Lehrkraft von Schülerseite nicht erfüllt werden, ist die Rückkehr ausschließlich auf die private Ebene viel schwieriger.

Beide Partner benötigen dann eine sehr stabile Persönlichkeitsstruktur und die Fähigkeit, der Gegenseite nicht etwa unerfüllte eigene Erwartungen an den künstlerischen Erfolg zuzumuten. Andernfalls sind zwei unerfreuliche Szenarien denkbar: Nur mäßig erfolgreiche Lehrkraft kann es nicht verwinden, vom talentierteren Schüler irgendwann überflügelt zu werden - oder beruflich erfolgreiche Lehrkraft will es nicht akzeptieren, dass der Schüler auf dem eigenen Fachgebiet nun mal nicht das Zeug zur großen Karriere hat. In letzterem Falle kommt erschwerend dazu, dass das Scheitern am falschen Platze den Blick auf den richtigen Platz im Leben verstellen kann.

LG von Rheinkultur
 
Dazu kommt, ein Lehrer ist eine Autoritäts- bzw. Respektperson die durch Freundschaftliches Verhältnis verloren geht. Ob es gut ist oder nicht, ist schwer zu beurteilen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass z.B. @hasenbein sich auf solche Pseudofreundschaften einlassen würde.
 
Dazu kommt, ein Lehrer ist eine Autoritäts- bzw. Respektperson die durch Freundschaftliches Verhältnis verloren geht. Ob es gut ist oder nicht, ist schwer zu beurteilen.
Auf jeden Fall sollten zwei eher starke und gefestigte Persönlichkeiten aufeinander treffen, die möglichst sicher zwischen der Sachebene (um die es beim Musikunterricht primär geht) und der persönlichen Ebene unterscheiden können. Salopp ausgedrückt: "Sie Arschloch" zu sagen gewährleistet die Abgrenzung auf der persönlichen Ebene eher als ein freundschaftlich-liebevolles "Du Arschloch"... .

Ich kann mir kaum vorstellen, dass z.B. @hasenbein sich auf solche Pseudofreundschaften einlassen würde.
Ich wäre mir aber sicher, dass ihm diese Abgrenzung sehr sicher gelänge, wenn er sich auf eine solche Konstellation tatsächlich einlassen wollte. Warum viele mit seiner direkten Art der Ansprache ihre Probleme haben, spiegelt die weit verbreitete Problematik wider, zwischen fachlicher und persönlicher Ebene sicher zu unterscheiden. Wird der Tonfall mal etwas schärfer oder wird man aus irgendwelchen Blütenträumen unsanft geweckt, empfindet das so mancher als einen persönlichen Angriff, ohne dass es sich tatsächlich um einen solchen handelt.

LG von Rheinkultur
 

Eieiei, das ist ja eine sonderbare Vorgeschichte...


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Und die Hand hab ich mir beim Hufe auskratzen gebrochen weil mir das Pferd drauf gelatscht ist. Dabei predige ich meiner Tochter immer nie hin knien sondern hin hocken. Hatte die Hand zum abstütuen am Boden.

Wie um Himmels Willen kratzt Du denn Hufe aus? Eine Hand auf dem Boden im Umfeld von Pferden ist ein vollständiges No-Go, Hinknien und Hinhocken genauso.
yikes.gif
Wie will man denn aus so einer Situation weg, falls nötig?

Wenn ich so etwas bei einem Reitschüler sehen sollte, würde ich mir die schlimmsten Vorwürfe machen, nicht AUSDRÜCKLICH GENUG darauf hingewiesen zu haben. Safety first im Umgang mit 650 kg schwerer ideenreicher Lebendmasse!

Aus selbstverständlichen Sicherheitsgründen kratzt man Hufe grundsätzlich im Stehen aus - mit gebeugtem Rücken, Gesäß Richtung Pferdekopf, Gesicht Richtung Schweif (jedenfalls weg vom Pferd) - , und selbst dabei kann noch genug passieren. Dabei habe ich mir mal eine Radiusfraktur eingehandelt (aber nur, weil der Schwung des Kicks mich wegschleuderte und ich dann das Gleichgewicht verlor, aber weit weg vom Pferd). Nicht auszudenken, was passiert wäre, hätte ich gehockt oder gar gekniet...
nenene.gif

Schlimm genug, dass die Füße immer auf dem Boden sind ;-), aber ein gebrochener Zeh ist nicht schlimm im Vergleich zu einer gebrochenen Hand.

Die meisten Unfälle passieren nicht beim Reiten, sondern davor und danach.
sagnix.gif
 
Ja du hast ja recht:super:
Ich reite schon seit meinem 13 Lebensjahr und selbsverständlich weiss das alles auch selbst. Meine Tochter die auch das reiten angefangen hat, der Predige ich ebenso wie wman sich korrekt verhält.
An den Tag war es sehr heiss und ich halt total kaputt nach dem reiten und mit dem Gedanken:" ach ist noch nie was passiert also knie dich hin und mach die Hufe fix sauber" ich hab von oben noch den Sand weggekratzt und in genau dem Moment macht das Pferd ( Kaltblut übrigens:angst:) ein schritt zur Seite auf meine Hand weil ,er sich die Fliegen am Bauch verjagen wollte. Das war ein ganz dummer Fehler den ich nie wieder mache;-)
So wie bei meiner Lehrerin... ich bin froh da kein unterricht mehr zu haben dennoch sehen wir uns beim Sport weiterhin. Bisher hab ich das Training geschwänzt um ihr nicht begegnen zu müssen.
Übrigens vielen Dank für die vielen Antworten die man hier bekommt. Das Forum ist schon echt eine grosse Hilfe und eine tolle Sache, weiter so;-)
 
Darf man einen Schüler rauswerfen mit dem man einen Vertrag hat , nur weil dieser nicht am Vorspiel teilnehmen möchte?
Warum überhaupt auf dem Vorspiel bestehen?
Bei einem KL der mich zu irgendwas zwingen will würde ich sowieso keinen Unterricht mehr haben wollen.
... und das wird nicht besser:
Am Vorspiel teilzunehmen hat man zwar als (minderjähriger) Schüler, aber den Zwang dazu mit Rausschmissdrohungen gab's zuletzt in der DDR und Konsorten, vielleicht ne russische KL?
Ja ich bin die Schülerin und habe zweifel gehabt mitzumachen
Zum Glück denke ich zu wissen, was ihr mit "Vorspiel" meint. :lol:
 
Das Thema ist ernst. Hier geht es um Vorspiel, eine echte SM-Beziehung zwischen KL und Schüler und um richtige Reitunfälle. :party:
 
OK, zurück zum entscheidenden Punkt: Ein Klavierlehrer sollte einen Schüler so trainieren und motivieren, dass dieser sein Können unbedingt einem breiteren Publikum zeigen möchte. Es geht hier nicht um rechtliche Fragen, sondern um Didaktik, Begeisterung, Leidenschaft und (Selbst-)Motivation. Wenn das alles fehlt, ist es halt einfach irgendwie so la la.
 
Ein Klavierlehrer sollte einen Schüler so trainieren und motivieren, dass dieser sein Können unbedingt einem breiteren Publikum zeigen möchte.

Also das finde ich jetzt Quatsch. Schüler sind Persönlichkeiten, die du nicht formen kannst wie du möchtest. Und dass es an mangelnder Motivation von Seiten des Lehrers liegt, wenn ein Schüler nicht unbedingt sein Können zeigen will ?! Manche Leute sind einfach zurückhaltend oder schüchtern oder trauen sich nichts zu. Eine Unterrichtsstunde pro Woche kann da wenig ausrichten, muss sie auch nicht.
 
OK, zurück zum entscheidenden Punkt: Ein Klavierlehrer sollte einen Schüler so trainieren und motivieren, dass dieser sein Können unbedingt einem breiteren Publikum zeigen möchte. Es geht hier nicht um rechtliche Fragen, sondern um Didaktik, Begeisterung, Leidenschaft und (Selbst-)Motivation. Wenn das alles fehlt, ist es halt einfach irgendwie so la la.

Das sehe ich komplett anders. Vielen Hobbymusikern geht es um das Tun an sich, um das Musizieren, gegebenenfalls um das Musizieren mit anderen. Zu zeigen, was sie können, ist vielen unwichtig oder weniger wichtig.

Ich kann das ganz gut an meinem Mann beobachten: Er spielt seit Jahrzehnten Cello, hat natürlich auch vorgespielt (als Jugendlicher und später auf Kursen), aber das stand für ihn nie im Vordergrund. Für ihn ist das Spielen an sich entscheidend, in kammermusikalischen Besetzungen bzw. im Orchester. Musik hat meiner Meinung nach eine ganz wichtige soziale Funktion.

Dass das bei Profis ganz anders ist, ist klar.

Ein/e exzellente KL ist für mich nicht zuletzt ein Lehrkraft, die in der Lage ist, sich auf komplett verschiedene Wünsche, auch bezüglich dieses Themas (Vorspielen oder nicht) einzustellen.

Im Übrigen sprechen wir in diesem Faden von einer Person, die auch motorisch über einen gewissen Zeitraum eingeschränkt war (Handverletzung).
 
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