Marlene
- Dabei seit
- 4. Aug. 2011
- Beiträge
- 18.286
- Reaktionen
- 16.898
Meiner Wahrnehmung nach wollen/können sich KL nicht näher mit pathopysiologischen Problemen eines Schülers beschäftigen. Das gilt zumindest für die KL, welche mich unterrichtet haben. Egal wie oft ich bei pianistischen Problemen auf die Beeinträchtigung hingewiesen habe (damals ging es z.B. um eine Reizweiterleitungsstörung, die Hände haben dem Befehl "von oben" oft nicht gehorcht): Sie scheinen es nicht nachvollziehen zu können.
Mein aktuelles Problem: Der Treppensturz vor einigen Tagen hat die rechte Seite getroffen, eine der Prellungen betrifft die rechte Hand und den Unterarm. Hand und Handgelenk schmerzen, besonders das Grundgelenk von Finger 5. Dies hat u.a. zur Folge, dass ich die Oktaven im neuen Stück noch ungeschickt anschlage und nicht richtig binden kann.
Obwohl ich der KL davon - und vom Oktavenproblem - berichtet habe, hat sie die "abgehackten" nicht ausreichend legato gespielten Oktaven beanstandet. Ihr fehlendes Einfühlungsvermögen (trotz Schilderung) hat mich dermaßen frustriert, dass ich ihr angeboten habe, sie meine Treppe runterzuwerfen, dann wüsste sie wo es überall weh tut und was dadurch nicht geht.
Weil dieser Vorfall am Ende einer Liste zahlreicher ähnlicher Begebenheiten steht umtreiben mich einige Fragen:
Mein aktuelles Problem: Der Treppensturz vor einigen Tagen hat die rechte Seite getroffen, eine der Prellungen betrifft die rechte Hand und den Unterarm. Hand und Handgelenk schmerzen, besonders das Grundgelenk von Finger 5. Dies hat u.a. zur Folge, dass ich die Oktaven im neuen Stück noch ungeschickt anschlage und nicht richtig binden kann.
Obwohl ich der KL davon - und vom Oktavenproblem - berichtet habe, hat sie die "abgehackten" nicht ausreichend legato gespielten Oktaven beanstandet. Ihr fehlendes Einfühlungsvermögen (trotz Schilderung) hat mich dermaßen frustriert, dass ich ihr angeboten habe, sie meine Treppe runterzuwerfen, dann wüsste sie wo es überall weh tut und was dadurch nicht geht.
Weil dieser Vorfall am Ende einer Liste zahlreicher ähnlicher Begebenheiten steht umtreiben mich einige Fragen:
- Woran könnte es liegen, dass ein(e) KL - trotz wiederholten Erläuterungen - nicht nachvollziehen kann, dass gewisse Dinge derzeit oder grundsätzlich nicht oder nur schwierig möglich sind?
- Hören KL nicht richtig zu, weil sie es gewohnt sind "von oben nach unten" zu unterrichten.
- Haben KL keine Ahnung von rudimentärer Anatomie und Physiologie?
- Werden diese Grundbegriffe - und die möglichen Auswirkungen auf den Klavier spielenden Schüler - in der Ausbildung nicht vermittelt?
- Warum kann er/sie es sogar dann nicht nachvollziehen, wenn das Wort "Arthritis" fällt. Ich denke, dass jede(r) weiß, dass damit nicht alles möglich ist und besonders nicht schmerzfrei.
- Sind viele KL didaktisch so sehr auf ihr "Programm" fixiert, dass sie nicht über den Tellerrand blicken können?
Dass gewisse Beeinträchtigungen dazu führen, dass ein Schüler nicht so spielen kann wie er/sie möchte kann schon frustrierend genug sein. Warum frustrieren manche KL den Schüler zusätzlich mit diesem Mangel an Empathie, frage ich mich nicht zum ersten Mal.
Zuletzt bearbeitet: