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DerOlf
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Den meisten liegt die Notwendigkeit gedanklich nur fern ... eben aus dem genannten Grund.Und deswegen darf man es nicht unterrichten/einbringen/nutzen?
Vielen begegnen die lateinischen Zahlwörter ausserhalb der Musik ... denke z.B. an "primäre" und "sekundäre" Ziele (die gibts ja nicht nur in militärischen Kontexten), die "Primar-" und die zwei "Sekundarstufen" im deutschen Schulsystem ... oder einfach an den Ausruf "prima" ... das kommt aus der selben Ecke.
Latein war lange Zeit die primäre Wissenschaftssprache (da isses schon wieder) in Europa.
"Prima" - "die Erste" (Stufe bzw. Sprosse in einer Tonleiter)
"Secunda" - "die zweite"
"Tertia" - "die Dritte"
"Quarta" - "die Vierte"
"Quinta" - "die Fünfte"
"Sexta" - "die Sechste"
"Septa" - "die Siebte"
"Octa" - "die Achte"
"Nona" - "die Neunte"
"Decima" - "die Zehnte"
... reicht.
Bis dahin sind es die lateinischen Zahlwörter für die Ordinalzahlen von I - X.
Bei den größeren Intervallen werden dann Latein und Italienisch vermischt ... "Undezime" - "elfte", "Dodezime" - "zwölfte" ... oder liege ich da falsch?
Weil jemand gefragt hat:
"Phrygisch" kommt aus dem Altgriechischen und ist de Bezeichnung einer Region in der Zentraltürkei ... in Homers Illias wird das Volk der Phygier von den Trojanern für seine Pferde und seine Reitkunst bewundert.
Die Alten Griechen verstanden unter dem "phrygischen Ton" aber etwas anderes, als die Tonfolge E, F, G, A, H, C, D (E-Phrygisch). Ich kann also nur erklären, wo der Begriff herkommt, nicht aber, warum wir damit genau diese Intervallstruktur einer Tonfolge bezeichnen*. Bei Menschen halte ich aber "Einer hat es sich ausgedacht, und der Rest hat es mangels besserer Vorschläge einfach übernommen" für recht wahrscheinlich. Mit etwas Pech hätte es statt "phrygisch" auch "Plumpudding" werden können.
* ich kann das schon erklären, aber eben nicht musikalisch, mathematisch oder physikalisch sondern eher soziologisch.
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