Was hat man davon? Keine Ahnung ...
Zumindest deine Antwort ist schon mal korrekt. Es fehlt nur noch die Aussage, das "e-natürlich Moll" eben nichts mit C-Dur zu tun hat.
Wenn man in einem Stück OHNE Vorzeichen (C-Dur oder a-Moll) eine e-Moll-Kadenz (e-Moll, a-Moll,
H-Dur) antrifft, bzw. ein fis und/oder ein dis, dann kann man allein daran schon erkennen, dass die Tonart gewechselt wurde. Das "fis" im H-Dur-Akkord weist eindeutig in Richtung G-Dur, und ein dis daneben nach e-Moll.
Das könnte man davon eventuell haben.
An einzelnen Vorzeichen nicht nur zu erkennen, dass sich etwas ändert, sondern am alterierten Ton auch gleich sehen, wohin die Reise gehen könnte.
Sicherheit in der Anwendung gibt es nur durch Übung.
Und vorsichtshalber die Antwort auf die Warum-Frage auch gleich geben.
Nochmal?
Das wäre dann das dritte mal.
Ich fürchte, so konkret, wie du das eventuell brauchst, werde ich das nicht ausdrücken können.
Es ist auch nie mein Ziel gewesen, dass auf eine konkrete Tonart zu beziehen. Daher sprach ich von Stufen.
Verständnis vorausgesetzt, ist das von mir hier beschriebene auf jede Durtonart anwendbar.
Auf dem 2. und 6 Leiterton einer jeden Durtonleiter lassen sich "natürliche" Molltonleitern bilden (natürlich Moll heißt "dorisch oder äolisch") und diese lassen sich zu harmonisch, bzw. melodisch Moll machen, indem man einen Leitton produziert ... auf dem 3. und 7. Ton geht das eben nicht ... und das liegt an dem Intervall zwischen dem 4. und dem 7. Leiterton in jeder Durtonleiter ... das ist eben keine Quinte oder Quarte sondern das "teuflisch Ding" dazwischen.
Jetzt kommt ein bisschen Rechnerei (oder wie meine Schüler gerne sagen "iiihhh ... das ist ja Mathe").
Wenn du auf dem dritten Ton einer Durtonleiter mit den Tönen dieser Durtonleiter eine Tonleiter bildest, dann ist der 4. Ton der Durtonleiter der 2. Ton in dieser "neuen" Tonleiter.
2. Ton in C-Dur? Ein d ... siehe da ... es ist die Quinte der Dominante G-Dur ... und das ist nicht nur in C-Dur so, sondern in jeder Tonart des Dur-Moll-Kosmos.
Wenn zwischen dem ersten und dem zweiten Ton einer Tonleiter nur eine kleine Sekunde liegt (wie beim phrygischen Modus), dann fehlt der Dominante in dieser Tonart die Quinte ... denn die liegt nunmal immer eine große Sekunde über diesem Grundton der Tonika.
Daher ist Phrygisch keine "Tonart" im funktionsharmonischen Sinne ... auch dann nicht, wenn man das d zum dis erhöht ... die Dominantquinte fehlt dennoch und wenn man die herstellt, dann ist das nicht mehr phrygisch, sondern äolisch oder dorisch.
E-dorisch oder e-äolisch ist aber NICHT mehr C-Dur ... weil Dorisch IMMER auf der zweiten Stufe und äolisch IMMER auf der 6. Stufe einer Durtonleiter stehen.
Für mich ist das irgendwie "musikalisches Allgemeinwissen" ... aber ich war auch lange Zeit sehr von den Kirchentönen fasziniert, habe mich daher viel damit beschäftigt und habe dabei natürlich auch Verbindungen zwischen den mittelalterlichen Modi und dem klassischen Dur/Moll-System gefunden und studiert.
Ich stelle gerade fest, dass das wohl nicht so normal ist. Sorry, wenn es verwirrend wirkt.
Was hält der TE eigentlich davon?
Wenn es dem nicht hilft, höre ich sofort damit auf.