Computerecke

Da geht es viel mehr um Benutzerführung, Handbuch (eine der größten Schwächen bei ALLEN elektronischen Produkten), Assistenten... es geht also darum, wie Leute ohne Ahnung mit dem Produkt zurecht kommen.
Tests machen nur vergleichend Sinn, und das ist, was mich an diesem Artikel stört. Auch jemand ohne technische Ahnung darf testen, sollte aber seine subjektive Meinung in einen (fachlichen) Kontext stellen können, um eine Wertung zu geben - ich schrieb ja auch von Standards und Alternativprodukten, die man auch kennen kann ohne beruflich mit Routern arbeiten zu müssen (nicht anders ist es mit mir selbst)

Wie willst Du etwa ein Handbuch bewerten können, ohne andere zu kennen? Oder Einrichteassistenten? Vielleicht ist ja Produkt A sehr gut, aber Produkt B in dieser Hinsicht viel genialer?

Will man wirklich nur nach der subjektiven Meinung der Leute fragen, frei von der Leber weg, dann reicht eine Umfrage oder eine Art Kommentar von drei/vier Leuten. Hier aber mit Zitaten der "Tester" eine Note für das Produkt ("Sehr gut") zu erzeugen und sogar einen Award(!) zu vergeben, stößt mir sauer auf und führt im schlimmsten Fall zu unbedachten Kaufentscheidungen.

Und darum ist der Test banal und überflüssig. :idee:
 
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Wie willst Du etwa ein Handbuch bewerten können, ohne andere zu kennen?
Hä? In dem ich beurteile, ob es verständlich, übersichtlich und gut strukturiert geschrieben ist?

Einfaches Beispiel, Waschmaschine:
In meinem Handbuch stehen tausend Sachen drin, welches Programm für was und sogar ne App und WLAN und ganz dick und viel Text. Immer wieder taucht Buntwäsche, Kochwäsche, pflegeleicht und so Zeugs auf. Ich weiß doch aber gar net was alles Buntwäsche ist, was Kochwäsche.... Ich kann das gesamte Handbuch in die Tonne treten. Nutzt mir nix. Einzig den "Schuhwaschgang" kann ich zweifelsfrei zuordnen. Der Rest wird mit 60° gewaschen, keine Ahnung...passt scho
Ein kleiner Absatz gleich zu Beginn des Handbuches hätte dieses für mich extrem aufgewertet.

Und jetzt stell Dir mal ne Oma vor, die die Bedienungsanleitung von nem Router liest. Die braucht kein vergleichendes Produkt um das Handbuch als "scheisse" zu bewerten, wenn sie nix von dem kapiert, was da geschrieben steht ("verbinden sie jetzt den Router mit dem beiliegenden Netzwerkkabel mit dem Computer"...Hä???). Das macht AVM (und auch andere) tatsächlich mittlerweile ganz gut: Große visuelle Bilder, farbige Stecker und Kabel und Buchsen...man braucht nicht wissen, was ein Netzwerkkabel ist. Man sieht es einfach und man sieht, wo es reingesteckt gehört. Das macht gute Handbücher aus.
 
Hä? In dem ich beurteile, ob es verständlich, übersichtlich und gut strukturiert geschrieben ist?
Im Vergleich zu was, einen Roman? Einer Zeitung? Einen Ikea-Katalog? :-D
Anders formuliert: Wodurch definierst Du deine Qualitätsmerkmale?

Das sind Dinge, die Du durch einen Vergleich sichtbar machen kannst (siehe deine zwei Beispiele - ein sehr fachliches Handbuch der Waschmaschine und ein mit Piktogrammen vereinfachtes Handbuch der Fritzbox).

Eine Aussage: "Es ist gut, weil ich damit zurecht komme", ist für mich keine Grundlage für ein gutes Handbuch. Es ist nicht mal ein Merkmal für die Usability, weil keiner deinen Kenntnisstand weiß.

Die von dir erwähnte Oma mag das vielleicht als Kaufkriterium nehmen, aber niemand sonst :-D
 
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Im Vergleich zu was, einen Roman? Einer Zeitung? Einen Ikea-Katalog? :-D
Anders formuliert: Wodurch definierst Du deine Qualitätsmerkmale?

Das sind Dinge, die Du durch einen Vergleich sichtbar machen kannst (siehe deine zwei Beispiele - ein sehr fachliches Handbuch der Waschmaschine und ein mit Piktogrammen vereinfachtes Handbuch der Fritzbox).

Eine Aussage: "Es ist gut, weil ich damit zurecht komme", ist für mich keine Grundlage für ein gutes Handbuch. Es ist nicht mal ein Merkmal für die Usability, weil keiner deinen Kenntnisstand weiß.

Die demente Omi mag das vielleicht als Kaufkriterium nehmen, aber niemand sonst :-D

schade, dass Du einerseits Seriosität forderst, aber andererseits selbst genau diese Seriosität verlässt. Wie soll man Dich jetzt bitteschön ernst nehmen? Der Satz mit der dementen Omi ist so was von daneben. Vielleicht bist genau Du einmal derjenige, der von Demenz befallen wird. Also bitte überleg das nächste Mal, bevor Du so einen Unfug schreibst.
 
schade, dass Du einerseits Seriosität forderst, aber andererseits selbst genau diese Seriosität verlässt. Wie soll man Dich jetzt bitteschön ernst nehmen? Der Satz mit der dementen Omi ist so was von daneben. Vielleicht bist genau Du einmal derjenige, der von Demenz befallen wird. Also bitte überleg das nächste Mal, bevor Du so einen Unfug schreibst.
Ich fordere von einer selbsternannten Fachzeitschrift Seriosität, nicht von einer Diskussion in einem Forum. :super:

Die Aussage des Unfugs weise ich aber zurück - ich habe mich hier des Stilmittels der Hyperbel (die natürlich niemanden verletzen soll) bedient, um meine Aussage zu verdeutlichen und die Diskussion aufzulockern. Ich kenne genug ältere Herrschaften, die auch mit fachlich ansprechenderen Anleitungen zu Recht kommen und die sich gerne genau im Vorfeld über die Produktauswahl informieren.

Dass ich die Demenz als solche auch aus dem eigenen Bekanntenkreis kenne und sie somit als furchtbare Krankheit wahrnehme sollte auf der Hand liegen.
 
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Ich fordere von einer selbsternannten Fachzeitschrift Seriosität, nicht von einer Diskussion in einem Forum. :super:

Die Aussage des Unfugs weise ich aber zurück - ich habe mich hier des Stilmittels der Hyperbel bedient, um meine Aussage zu verdeutlichen und die Diskussion aufzulockern. Ich kenne genug ältere Herrschaften, die auch mit fachlich ansprechenderen Anleitungen zu Recht kommen und die sich gerne genau im Vorfeld über die Produktauswahl informieren.

Dass ich die Demenz als solche auch aus dem eigenen Bekanntenkreis kenne und sie somit als furchtbare Krankheit wahrnehme sollte auf der Hand liegen.

mir ist es völlig egal, wie Du die Sache jetzt beleuchten willst. Ich finde es absolut deplatziert.
Von älteren Mitmenschen derart despektierlich zu sprechen, das ist durch nichts zu entschuldigen (von wegen Hyperbel). Wir werden (hoffentlich) alle mal alt und da würde ich persönlich keine solchen Blödsinns-Formulierungen auf meine Kosten hören wollen. Sicherlich ist Alter allein kein Verdienst, aber auch kein Grund, als Fokus einer beleidigenden Äußerung herhalten zu müssen.
 
mir ist es völlig egal, wie Du die Sache jetzt beleuchten willst. Ich finde es absolut deplatziert.
Genauso gut könnte ich sagen, deine Aussage zu meiner sei mir egal - aber das wäre falsch und genauso deplatziert und daher möchte ich kurz auf Dich eingehen.

Sicherlich ist Alter allein kein Verdienst, aber auch kein Grund, als Fokus einer beleidigenden Äußerung herhalten zu müssen.
Nichts, aber auch gar nichts, sollte hier beleidigend sein. Ich bin mir sicher, dass Du Dich von dieser sarkastischen, fast schon zynischen Aussage, angegriffen fühlst. Falls dem so ist, entschuldige ich mich dafür bei Dir persönlich, nicht aber für die Verwendung im Generellen.

Bleibt zu erwähnen, dass ich ein großer Liebhaber der Sketche von Gerhard Polt bin. Vielleicht verstehst Du den Humor Deines Gesprächspartners nun besser.
 
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Genauso gut könnte ich sagen, deine Aussage zu meiner sei mir egal - aber das wäre falsch und genauso deplatziert und daher möchte ich kurz auf Dich eingehen.


Nichts, aber auch gar nichts, sollte hier beleidigend sein. Ich bin mir sicher, dass Du Dich von dieser sarkastischen, fast schon zynischen Aussage, angegriffen fühlst. Falls dem so ist, entschuldige ich mich dafür bei Dir persönlich, nicht aber für die Verwendung im Generellen.

Bleibt zu erwähnen, dass ich ein großer Liebhaber der Sketche von Gerhard Polt bin. Vielleicht verstehst Du den Humor Deines Gesprächspartners nun besser.

Nein, Ludwig, ich fühle mich nicht angegriffen. Es betrifft mich ja nicht persönlich.
Ich kenne Gerhard Polt, war auch mal live bei einem seiner Auftritte und mochte auch seinen Humor. Bis zu einem gewissen Punkt. Aber er geht leider über diesen Punkt hinaus und damit auch am Humor vorbei. Deshalb sehe ich ihn inzwischen etwas differenzierter. Dies ist meine persönliche Meinung über Gerhard Polt. Inwieweit sich dies auch auf Deinen Humor übertragen lässt, überlasse ich Deiner Interpretation.
 
Dies mag auch auf meine Aussage zutreffen. Ich werde das entsprechende Adjektiv entfernen :bye:

vielleicht auch die gesamte Formulierung???? Nicht, dass sich die Opas auf den Schlips getreten fühlen, Gender-Wahn und so. ;-)

Es gibt so viele Menschen, nicht nur Ältere, die mit Betriebsanleitungen nichts anfangen können. Egal, ob Radio-Wecker, Ikea-Regal oder Fritzbox.
 

Ja sicher weiß die das. Aber ich nicht. Ein gutes Handbuch ist auf dem Niveau eines Kindes geschrieben, also ohne Fach- sondern mit Alltagsbegriffen und einfachen Grafiken (letztere brauchen nicht mal ne Übersetzung....auch so ein leidiges Thema).
 
War doch n Spaß. ;-)

Ein gutes Handbuch ist auf dem Niveau eines Kindes geschrieben, also ohne Fach- sondern mit Alltagsbegriffen und einfachen Grafiken

Gerade im Elektronikbereich hat das zitierte "Niveau eines Kindes" schon längst nichts mehr mit Alltagsbegriffen zu tun.

Selbst ein gemeinhin mehr als durchschnittlich allgemeingebildeter Mensch verlässt sich anlässlich der Inbetriebnahme eines beliebigen Elektronikgerätes jüngerer Generationen lieber auf inuitives Trial-and-Error als das Gefühl von Erniedrigung und Panik beim Versuch der Handbuchlektüre zu ertragen.:zunge:
 
Im Grunde läuft es immer auf die Frage hinaus, wieviele Kenntnisse von Zivilisationstechniken man voraussetzen kann. Die Betriebsanleitung eines Herdes enthält keine Anleitung zur richtigen Zubereitung von Speisen. Letzteres wird vorausgesetzt. Jemand, der die Erfindung des Telefons nicht miterlebt hat, wird nichts mit den Hinweisen in der Betriebsanleitung eines Smartphones anfangen können, wie er jemanden anruft. Das Konzept der fernmündlichen Kommunikation muß bereits bekannt sein. Bei Waschmaschinen und Computern ist es im Grunde das gleiche.
 
Im Grunde läuft es immer auf die Frage hinaus, wieviele Kenntnisse von Zivilisationstechniken man voraussetzen kann. Die Betriebsanleitung eines Herdes enthält keine Anleitung zur richtigen Zubereitung von Speisen. Letzteres wird vorausgesetzt. Jemand, der die Erfindung des Telefons nicht miterlebt hat, wird nichts mit den Hinweisen in der Betriebsanleitung eines Smartphones anfangen können, wie er jemanden anruft. Das Konzept der fernmündlichen Kommunikation muß bereits bekannt sein. Bei Waschmaschinen und Computern ist es im Grunde das gleiche.

Ich tendiere inzwischen dazu, die Geräte mit den wenigsten Knöpfen und Optionen zu kaufen.
Denn obwohl ich von Technik sicherlich weit überdurchschnittlich viel verstehe, ödet es mich inzwischen an, mir Gebrauchsanweisungen zu Mikrowellen, Geschirrspülern, Waschmaschinen, Blue Ray Playern, Auto-Computern etc. pp durchzulesen.
Da will ich auf den "Tu-was" Knopf drücken, ggf. noch die wichtigste grobe Richtung vorgeben und dann in Ruhe gelassen werden.
Ich frei mich auf wirklich intelligente Assistenten, da ist noch ordentlich Luft nach oben und es bewegt sich da gerade sehr viel.
 
Ich tendiere inzwischen dazu, die Geräte mit den wenigsten Knöpfen ......
Das ist genau das Elend, denn dann werden die wenigen Knöpfe (um Hardware zu Sparen) mit Doppel- oder Dreifachfunktionen belegt. Die Funktionen lassen sich nur durch Kombinationen von zwei Tasten abrufen. Da stellt sich immer die Fragen, welche zwei sind das denn. Dazu komm manchmal, z.B. die Taste lang drucken u.ä.. Nee, da ist Mann/Frau ohne Bedienungsanleitung total aufgeschmissen. Auch Hochschulstudium oder sonstige technischer Background hilft hier herzlich wenig.
 
Das ist genau das Elend, denn dann werden die wenigen Knöpfe (um Hardware zu Sparen) mit Doppel- oder Dreifachfunktionen belegt. Die Funktionen lassen sich nur durch Kombinationen von zwei Tasten abrufen. Da stellt sich immer die Fragen, welche zwei sind das denn. Dazu komm manchmal, z.B. die Taste lang drucken u.ä.. Nee, da ist Mann/Frau ohne Bedienungsanleitung total aufgeschmissen. Auch Hochschulstudium oder sonstige technischer Background hilft hier herzlich wenig.

Duhast ja auch den zweiten Teil weggelassen "wenigsten Knöpfen und Optionen".
Ich brauche halt keine 10 Grilloptionen in derMikrowelle oder sowas. Den Schrott nutze ich sowieso nie und hab nach 2 Tagen vergessen, dass die Mikrowelle sowas überhaupt hat. Das macht dann das Gerät unnütz komplex (für mich! es mag Leute gegen die sowas brauchen).

Leider sind "viele Features" ein Verkaufsargument und man bekommt ja kaum Geräte ohne diese vielen Optionen oder zumindest keine gleichzeitig hochwertigen Geräte.
 
Z.T. gibt es die Beschränkung auf das wesentliche noch im HiFi Bereich, wenn bei einem Amp von Rega (Brio) z.b. auf EQ, Balance-Regler und KH-Anschluss verzichtet wird.

Ein bisschen sehe ich dieses Prinzip aber auch bei Apple, die sich oft zuerst trauen, übliche Features wie CD-Laufwerk oder USB-Anschluss (zugunsten des noch nicht etablierten USB-C) bei Computern wegzulassen oder Handys ohne SD-Steckplatz und mit schlankerem Betriebssystem herstellen, was für Freunde von mir ein Nogo darstellt.
 
Ein bisschen sehe ich dieses Prinzip aber auch bei Apple, die sich oft zuerst trauen, übliche Features wie CD-Laufwerk oder USB-Anschluss (zugunsten des noch nicht etablierten USB-C) bei Computern wegzulassen oder Handys ohne SD-Steckplatz und mit schlankerem Betriebssystem herstellen, was für Freunde von mir ein Nogo darstellt.
Das Prinzip dient eher dem Verkauf von teurem Zubehör.
 
@Andre73, Stimmt, aber es sind nicht nur Optionen sondern manchmal auch Grundfunktionen .... z.B. Weckerzeit einstellen, Küchentimer ohne Zurücksetzungtaste etc. Ich musste digitale Schaltuhren für Weihnachtsbeleuchtung programmieren .... war ein Horror, sogar mit Bedienungsanleitung.
 

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