@Wu Wei
Hab Hildebrandts Pianoforte zwar bereits vor zwei, oder drei Jahren gelesen und hatte mir für die baldigen Semesterferien vorgenommen, es erneut zu lesen, aber ich kann soviel sagen, als dass es Anekdoten aus dem Leben der Komponisten und spannende, lustige, öffentlichkeitsrerregende Szenen einzelner Pianisten der Vergangenheit aufgreift und diese romanhaft einwenig ausschmückt. Beispielsweise wird ein Kapitel mit dem Beethoven Zitat "Für diese Schweine spiele ich nicht!" betitelt und im selbigen die Szene beschrieben, in der dieser Ausruf entstanden ist. Ein anderes Kapitel widmet sich einer Anekdote zu Clara Wieck-Schumanns erstem Konzert. Sie steigt daheim in die falsche Kutsche ein, die nicht auf dem Weg zum Gewandhaus, sondern zum bürgerlichen Kinderfest ist... Ein anderes Kapitel zitiert auf amüsante Art und Weise den "Knigge" Czernys: "Carl Czerny: Opus 500 oder: Wie trete ich auf?"
Wie gesagt, es ist romanhaft geschrieben, dient in erster Linie der Unterhaltung und Amüsierung und das ist, wie ich finde, gelungen. Band zwei habe ich nicht gelesen, werde es aber aus Neugier, trotz der hier schlechten Kritiken vielleicht mal in Angriff nehmen.