agraffentoni
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Da fällt mir der Habedank ein, mit Hanfplantage im Keller...Bestattungsgewerbe
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Da fällt mir der Habedank ein, mit Hanfplantage im Keller...Bestattungsgewerbe
You can‘t have it all.Beruflich suche ich etwas, was irgendwie sicher ist obwohl mein Hauptwunsch immer noch Konzertpianist ist. Ich arbeite auch dementsprechend hart, ich übe viel und ich versuche Wettbewerbe zu gewinnen.
Also irgendwas, bei dem man in irgendeiner Weise Leute übers Ohr hautYou can‘t have it all.
Wenn Du Du dafür brennst, brauchst Du keinen sicheren (schlecht bezahlten) Job, sondern eine Tätigkeit, bei der Du bei geringstem Zeitaufwand ein Maximum verdienst (was es Dir ermöglicht, Dein Ziel weiter zu verfolgen).
Also einen YouTube Kanal und eine Website und ein Programm "Perfekt Klavierspielen in 5 Minuten"Also irgendwas, bei dem man in irgendeiner Weise Leute übers Ohr haut
Bei uns wird die Philosophie zu einem Großteil durch Lehraufträge unterrichtet, man hat einen Vertrag für genau ein Semester und steht danach genauso schlecht da wie zuvor und braucht dringend einen Neben- oder eher Haupterwerb. Stellen gibt es kaum welche, und wenn dann befristet unter höchstem Konkurrenzdruck. Diejenigen mit unbefristetem Vertrag haben es noch am besten erwischt, obwohl man kaum mehr als ein Gymnasiallehrer verdient und häufig nur eine halbe Stelle hat.
obwohl mein Hauptwunsch immer noch Konzertpianist ist. Ich arbeite auch dementsprechend hart, ich übe viel und ich versuche Wettbewerbe zu gewinnen.
Off-Topic, aber trotzdem: Das System krankt dann, wenn die normale Durchschnittszeit von Promotion bis Professur länger als sechs Jahre beträgt. Wie soll das dann funktionieren? Ganz klar: Indem man die Leute entweder ins Ausland zwingt (die man hier in Deutschland teuer ausgebildet hat), oder zwingt, die Forschung zu verlassen (womit die klügsten Köpfe ihr Potential, mit Glück, noch woanders einbringen können...).Aber die grundsätzliche Idee, dass man nach der Promotion nur max. 6 Jahre eine Stelle bekommt, finde ich völlig in Ordnung.
Ich glaub, das war mal... an Musikhochschulen liegt eine halbe Stelle meist, wie gesagt, bei 13-15 SWS.Lehrkraft für besondere Aufgaben. Aber da liegt die Regellehrverpflichtung bei 18-19 Stunden,
Das ist trotz möglicherweise mangelnder Vorstellung möglich Nicht alle, die als Erwachsene sehr gut werden, müssen das zwangsläufig schon als Kinder gewesen sein (in der Hinsicht, dass sie damit Wettbewerbe gewinnen). Nicht alle Fähigkeiten entwickeln sich gleich schnell, v.a. nicht die motorischen.Ich frage, weil ich es mir als unbeteiligter Amateur, der keine Ahnung davon hat, wie es in dem Geschäft abläuft, schwer vorstellen kann, dass sich jemand, der nicht schon als Kind oder Jugendlicher diverse Wettbewerbe gewonnen hat, gegen die vermutlich viel stärkere Konkurrenz behaupten kann.
Ich glaub, das war mal... an Musikhochschulen liegt eine halbe Stelle meist, wie gesagt, bei 13-15 SWS.
Das System krankt dann, wenn die normale Durchschnittszeit von Promotion bis Professur länger als sechs Jahre beträgt.
Ich hätte früher z.B. nicht erwartet, dass ich so gerne unterrichten würde, wie ich es heute tue.
... genau. Eine entfernte Bekannte von mir hat erst leidenschaftlich ein Instrument studiert, wo sie sehr erfolgreich war, und musste dann mit Ende 20 aus gesundheitlichen Gründen umsatteln. Hat dann BWL-Kram studiert und nun... ist sie darin auch sehr erfolgreich. Das Gute ist, dass das eigene Gehirn ja einen durch das gesamte Leben begleitet. Mit Anfang 20 glaubt man -- das ging mir nicht anders --, dass das Leben mit 30 vorbei ist. Aber das stimmt nicht. Auch nach einem leidenschaftlichen Klavierstudium kann man noch leidenschaftlich was anderes machen, auch wenn dies natürlich etwas Durchhaltevermögen und ein flexibles Selbstbild erfordert.(inkl. der eines Zweitstudiums!).
Danke für deine Nachricht. Durch eure Beiträge bekomme ich ein viel genaueres Bild über die Jobsituation an der Hochschule. Ich habe natürlich nur mit Lehrern auf dem "Unterrichtslevel" zu tun, die meist einen Lehrauftrag haben (außer mein Professor). Da merkt man meist nicht die prekäre Situation.Ich fürchte, das siehst Du ein wenig zu optimistisch. Wenn so jemand im Angestelltenverhältnis arbeitet (und das tut man als wiss. Mitarbeiter/in in der Regel) verdient er/sie/d erheblich weniger als ein Studienrat (m-w-d), und Verbeamtungen in eine halbe Stelle mag es theoretisch noch geben, aber in der Praxis kommen sie kaum mehr vor.
Im übrigen muss man hervorheben, was oben schon jemand geschrieben hat: Lehraufträge sind eo ipso Nebentätigkeiten, ohne einen Hauch von sozialer Absicherung (auch nicht im Krankheitsfall); zu unterscheiden davon ist eine fest angestellte Lehrkraft für besondere Aufgaben. Aber da liegt die Regellehrverpflichtung bei 18-19 Stunden, was, ordentliche Unterrichtsvorbereitung vorausgesetzt, eine Weiterqualifikation, sprich Habilitation, nahezu unmöglich macht. Von wissenschaftlicher Autonomie und dergleichen braucht man gar nicht erst zu träumen. In allen Hochschulpersonalgesetzen steht lapidar: "... wird nach Anweisung tätig". Ich würde um derlei Dinge einen riesengroßen Bogen machen. Jede* Gymnasiallehrer* hat da einen wesentlich großeren Grad an Unabhängigkeit.
Vielen, vielen Dank nochmal Stilblüte!Ich würde dir übrigens empfehlen @SkrjabinLiebhaber einfach mal in Ruhe zu studieren, deine Fähigkeiten zu entwickeln, das zu tun, was dir Spaß macht, dich interessiert und du gut kannst. Es ist richtig, die Augen und Ohren offenzuhalten, Chancen zu erkennen und sich zu informieren. Aber man weiß schlichtweg vorher noch nicht immer, welche Möglichkeiten es am Ende wirklich gibt und wo genau die eigenen Stärken und Interessen liegen. Ich hätte früher z.B. nicht erwartet, dass ich so gerne unterrichten würde, wie ich es heute tue. Das lag daran, dass ich nicht wusste, wie es geht. Und längst nicht alle BA-Absolventen werden hinterher Pianisten oder Klavierlehrer, da gibt's noch viele andere Möglichkeiten (inkl. der eines Zweitstudiums!).
Ja, habe ich. Sowohl im Kammermusik als auch im Solobereich habe ich schon mehrere Wettbewerbe gewonnen oder 2. und 3. Plätze errungen. Natürlich nicht in allen, an denen ich bis jetzt teilgenommen habe, aber an den Meisten.Hast du denn schon irgendwelche Wettbewerbe gewonnen?
Ich frage, weil ich es mir als unbeteiligter Amateur, der keine Ahnung davon hat, wie es in dem Geschäft abläuft, schwer vorstellen kann, dass sich jemand, der nicht schon als Kind oder Jugendlicher diverse Wettbewerbe gewonnen hat, gegen die vermutlich viel stärkere Konkurrenz behaupten kann.
Das spricht für Dich, ist aber unbegründet.Wenn ich das bis hierher Geschriebene durchlese, schäme ich mich durchaus, da es wie unsympathische Protzerei rüberkommt.