kreisleriana
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man wird schon recht verwirrt,wenn man mit so Klaviertechnikern spricht.
Konkret:der Flügel ist etwa 17 Jahre alt,es wurden in seinem Flügel-Leben lt.Vorbesitzer lediglich ca 20 Konzerte gespielt,sonst stand er ungenutzt in einem Saal.
Mein Techniker (Konzerttechniker für alle großen Stars die hierzulande gastieren und Lehrstuhl für Klaviertechnik an der Musikhochschule) servicierte ihn letztes Jahr, nachdem ich ihn gekauft hatte,nahm die Mechanik mit,alles durchreguliert,und inspiziert,bestätigte,dass die Mechanik wie neu ist,also kaum bespielt wurde.Viel zu machen war da nicht meinte er, kommt fast wie aus der Fabrik,jetzt sollte er aber mal ordentlich gespielt werden,lediglich bei der letzten Stimmung hat jemand offenbar im Diskant gepfuscht,da hatte er Bedenken,weil der nicht optimal klang,war aber nur ein banaler Fehler des Klavierstimmers gewesen und gleich korrigiert.
Jetzt kam die Frühjahrsstimmung und zur Abwechslung holte ich die Leute von Streinway persönlich,da mein Techniker wegen CD Aufnahmen unabkömmlich war.
Intonierungswünsche hatte ich zwei:das Kontra E war zu dumpf,das kleine d klirrte etwas,sonst war ich eigentlich zufrieden mit der Intonation.
Jetzt kam ,was ich ja schon befürchtet hatte:S&S Techniker holte Mechanik heraus,sah die Saiten und Hämmer an,verglich Seriennummer und Baujahr,runzelte die Stirn.
Also entweder sind das keine original Hammerköpfe mehr oder der Flügel ist nie gespielt worden,nach 18 Jahren kann eine Mechanik nicht so neu aussehen,meinte er.Ich erzählte meine Info von den 20 Konzerten. Hmm ,möglich.....sagte er.
Trotzdem- wie auch immer machen kann er da gar nichts mehr,auch wenn der Flügel 18 Jahre lang herumgestanden ist und nur 20 mal für Konzerte verwendet wurde,ist er jetzt kaputt,alle Saiten müssen gewechselt werden,Hammerköpfe,Stiele,Kapseln alles raus und durch neues Material ersetzt.
WARUM um Gottes willen??? wollte ich wissen.
Material altert nun einmal erklärte er,nach 18 Jahren ist die Elastizität nicht mehr da,wenn drauf gespielt wurde,geht es noch schneller,aber 10-15 Jahre,dann ist auch eine neuwerige Mechanik und Saiten hinüber und müssen gewechselt werden,auch wenn überhaupt nie drauf gespielt wurde,da hilft keine Intonation und nichts mehr,die Kontra E Saite ist dumpf,eben kaputt,die Diskantsaiten klingen nicht mehr ausreichend nach,auch kaputt,seufz,am besten in die Zentrale schicken,KV kommt in den nächsten Tagen,wird halt eine Großbaustelle für 10-20000.
nach Lackieren des Hammerkopfes klang das Kontra E aber perfekt (für meine Ohren),mächtig und kräftig,das d wurde durch intonation auch wieder gezähmt,der Diskant klingt glockenhell.
der Flügel ist jetzt etwas heller gestimmt, als ich das von meinem Techniker gewohnt bin,etwas direkter im Klang.
Mehr ist bei so einem "alten" (!) Instrument nicht zu machen,bei Interesse soll ich ihn eben zur Generalsanierung ins Werk schicken.
Auskennen tu ich mich jetzt überthaupt nicht mehr.
Konkret:der Flügel ist etwa 17 Jahre alt,es wurden in seinem Flügel-Leben lt.Vorbesitzer lediglich ca 20 Konzerte gespielt,sonst stand er ungenutzt in einem Saal.
Mein Techniker (Konzerttechniker für alle großen Stars die hierzulande gastieren und Lehrstuhl für Klaviertechnik an der Musikhochschule) servicierte ihn letztes Jahr, nachdem ich ihn gekauft hatte,nahm die Mechanik mit,alles durchreguliert,und inspiziert,bestätigte,dass die Mechanik wie neu ist,also kaum bespielt wurde.Viel zu machen war da nicht meinte er, kommt fast wie aus der Fabrik,jetzt sollte er aber mal ordentlich gespielt werden,lediglich bei der letzten Stimmung hat jemand offenbar im Diskant gepfuscht,da hatte er Bedenken,weil der nicht optimal klang,war aber nur ein banaler Fehler des Klavierstimmers gewesen und gleich korrigiert.
Jetzt kam die Frühjahrsstimmung und zur Abwechslung holte ich die Leute von Streinway persönlich,da mein Techniker wegen CD Aufnahmen unabkömmlich war.
Intonierungswünsche hatte ich zwei:das Kontra E war zu dumpf,das kleine d klirrte etwas,sonst war ich eigentlich zufrieden mit der Intonation.
Jetzt kam ,was ich ja schon befürchtet hatte:S&S Techniker holte Mechanik heraus,sah die Saiten und Hämmer an,verglich Seriennummer und Baujahr,runzelte die Stirn.
Also entweder sind das keine original Hammerköpfe mehr oder der Flügel ist nie gespielt worden,nach 18 Jahren kann eine Mechanik nicht so neu aussehen,meinte er.Ich erzählte meine Info von den 20 Konzerten. Hmm ,möglich.....sagte er.
Trotzdem- wie auch immer machen kann er da gar nichts mehr,auch wenn der Flügel 18 Jahre lang herumgestanden ist und nur 20 mal für Konzerte verwendet wurde,ist er jetzt kaputt,alle Saiten müssen gewechselt werden,Hammerköpfe,Stiele,Kapseln alles raus und durch neues Material ersetzt.
WARUM um Gottes willen??? wollte ich wissen.
Material altert nun einmal erklärte er,nach 18 Jahren ist die Elastizität nicht mehr da,wenn drauf gespielt wurde,geht es noch schneller,aber 10-15 Jahre,dann ist auch eine neuwerige Mechanik und Saiten hinüber und müssen gewechselt werden,auch wenn überhaupt nie drauf gespielt wurde,da hilft keine Intonation und nichts mehr,die Kontra E Saite ist dumpf,eben kaputt,die Diskantsaiten klingen nicht mehr ausreichend nach,auch kaputt,seufz,am besten in die Zentrale schicken,KV kommt in den nächsten Tagen,wird halt eine Großbaustelle für 10-20000.
nach Lackieren des Hammerkopfes klang das Kontra E aber perfekt (für meine Ohren),mächtig und kräftig,das d wurde durch intonation auch wieder gezähmt,der Diskant klingt glockenhell.
der Flügel ist jetzt etwas heller gestimmt, als ich das von meinem Techniker gewohnt bin,etwas direkter im Klang.
Mehr ist bei so einem "alten" (!) Instrument nicht zu machen,bei Interesse soll ich ihn eben zur Generalsanierung ins Werk schicken.
Auskennen tu ich mich jetzt überthaupt nicht mehr.