Bösendorfer 190 (1920er) Eindruck/Einschätzung

Es ist grundsätzlich völlig legitim, auf solche Mißverständnisse wie beschrieben aufmerksam zu machen, denn die technische Argumentation bzgl. der im Grunde falsch verwendeten Aufnahmetechnik ist korrekt.

Was nicht korrekt ist, ist die Art und Weise, des Hinweisens auf den Mißstand:

- Die Wahl der (Aufnahme-)Technik steht immer Verhältnis zum Zweck/Ziel der Aufnahme. Und genau das
Vielleicht soll aber die produzierte Aufnahme einmal jemandem zu Gehör gebracht werden, der darauf basierend Entscheidungen trifft.
war definitiv nicht Zweck & Ziel der Aufnahme gewesen. Nochmal den Thread genau rekapitulieren: in Post #40 bittet @Presto um eine Klangprobe, dem @landvoigt in Post #42 nachkommt mit dem Kommentar:
Wie gewünscht eine kleine Hörprobe zum Abend. Leider Handyaufnahme und komprimierte Bitrate, hoffe es reicht trotzdem für einen Eindruck.
…, womit er selbst die möglichen Mängel an Aufnahme in den Raum und infrage stellt, ob das für einen ersten Eindruck ausreicht.
Es geht hier einfach nicht um Demo-Aufnahmen für professionell orientierte Veranstaltungen, Prüfungen und Teilnahmehürden für Wettbewerbe o.ä.., weswegen die gesamte Argumentation am Thema vorbei geht.
Es muss hier jedem erlaubt, für private Zwecke mit privat vorhandenen Mitteln Aufnahmen zu erstellen, wie allem wenn danach gebeten worden ist. Und das schließt das vorhandene Mobiltelefon (= der private „Standard“, völlig legitim) ein, auch wenn das professionellen Maßstäben nicht genügt und nicht genügen kann. Aber um die geht es hier einfach nicht: wirklich niemand hat in diesem Thread das Handy als neuen professionellen Aufnahmestandard definiert. Für den vorgegebenen Zweck (=Hörprobe) - und nur dafür - wurde die Aufnahme überwiegend für gut befunden. Professionelle Maßstäbe sind hier zu keiner Zeit von niemanden gewünscht oder gefordert worden.

- Das Richten der Aufmerksamkeit auf Mißstände kann man sachlich anbringen. Sarkasmus und Ironie und Häme, alles drei in Post #46 vorhanden, braucht es dafür nicht, ist unhöflich und hat zusätzlich zu mehrfachen Fehlinterpretationen geführt.

Nicht nur unsachlich, sondern geradezu verächtlich wird es aber dann, wenn man sich mittels Vulgär- und Kraftausdrücke über andere erhebt (-> Arroganz): „Scheiße“, „beschissen“, „keinen Bock“, „Eifon“ statt iPhone/Handy. Wie heißt es so schön im Kommunikationslehrbuch: “Der Ton bestimmt die Musik.“ Der Ton und damit die Musik war hier völlig verzerrt und verstimmt, als wäre der persönliche Stimmstock gerissen - und das ausgerechnet in einem Musik-Forum..Falls nicht gerissen, bitte mit dem richtigen Stimmhammer stimmen und nicht mit der Wasserrohrzange.

- Der Vorwurf der vorsätzlichen Zurschaustellung aus Post #61, dazu noch mit dem falschen Instrument (S&S D anstatt 190er Bösi) ist spätestes seit Post #74 ja offensichtlich hinfällig. Da wäre es ein Zeichen von echter Stärke (wozu Verächtlichungen nicht gehören), auch mal den Schwanz einzuziehen.
 
- Der Vorwurf der vorsätzlichen Zurschaustellung aus Post #61, dazu noch mit dem falschen Instrument (S&S D anstatt 190er Bösi) ist spätestes seit Post #74 ja offensichtlich hinfällig.
Den Vorwurf hat es doch nie gegeben. @OE1FEU hat halt einfach zu wenig Kontext gegeben, dass klar hätte werden können, dass bei seinen Einlassungen zum Thema von einem ganz anderen Instrument (irgendwo über den großen Teich) die Rede ist.

Das musste einem spätestens bei dem Satz:
Den Tchaikovsky hat er wirklich wunderbar gespielt,
doch sofort auffallen.

Oder @landvoigt war das tatsächlich Tchaikovsky, was Du da gespielt hast?
 
@Flieger #46 habe ich auch gelesen, kann man (ironiebereinigt) so sehen oder auch nicht. Mir ging es nur darum, meine Sicht der Dinge darzulegen, dass hier niemand behauptet hat, die Aufnahme wäre in dem Sinne Schummelei, dass ein S&S "untergeschoben" wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Vorwurf hat es doch nie gegeben. @OE1FEU hat halt einfach zu wenig Kontext gegeben, dass klar hätte werden können, dass bei seinen Einlassungen zum Thema von einem ganz anderen Instrument (irgendwo über den großen Teich) die Rede ist.
Ich beziehe mich auf diese ziemlich eindeutige Stelle hier, die den Vorwurf der Zurschaustellung enthält:
Da will jemand seinen Steinway D der Öffentlichkeit zur Schau stellen und davon erzählen, wie geil das Teil klingt - um dann ein hingeworfenes Eifon zu Demonstrationszwecken als Untermalung der Lobpreisung zu posten.
 
Ich beziehe mich auf diese ziemlich eindeutige Stelle hier, die den Vorwurf der Zurschaustellung enthält:
Ja, aber es musste einem trotz mangelnd gegebenen Kontextes doch klar sein, dass sich dieser konkrete Vorwurf auf irgendjemand ganz anderes bezog. Weder hat @landvoigt irgendwie mit "Geilheit" seines Instrumentes herumgeprahlt (er hat die Klangprobe ja sowieso auch nur geschickt. weil die Clavioten dringend daran interessiert waren) noch etc, etc, etc.
 
Nachdem die Klangprobe nun vorliegt (ob sie einem gefällt oder nicht ist ja jedem/jeder selbst überlassen), könnten wir wegen mir die Thematik auch beenden😅
 

Ich beziehe mich auf diese ziemlich eindeutige Stelle hier, die den Vorwurf der Zurschaustellung enthält:
Tja. Was hier läuft, das nennt man Exegese ... Wie ist Gottes Wort zu deuten? ... Zwei Juristen, drei Meinungen ... Aber upps, es geht ja nicht um den Beritt von Juristen, sondern um Theologen-Tätigkeit ... Gilt da nun das Unfehlbarkeitsdogma oder ned? Fragen über Fragen, Rätsel über Rätsel ... Und wie war das jetzt gleich nochmal? Unfehlbar oder unbefleckt oder unbeabsichtigt oder was?
 
Tja. Was hier läuft, das nennt man Exegese ... Wie ist Gottes Wort zu deuten? ... Zwei Juristen, drei Meinungen ... Aber upps, es geht ja nicht um den Beritt von Juristen, sondern um Theologen-Tätigkeit ... Gilt da nun das Unfehlbarkeitsdogma oder ned? Fragen über Fragen, Rätsel über Rätsel ... Und wie war das jetzt gleich nochmal? Unfehlbar oder unbefleckt oder unbeabsichtigt oder was?
Ok. Das Zitat bezog sich ja auf die kurze Pianoworld-Diskussion, aber der Querbezug zur aktuellen Bösi-Fiskussion lag nahe. Damit ändere ich die Aussage zu „ziemlich zweideutig“, weil hochgradig mißverständlich, was auch den Bezug der weiteren Kommentare des besagten Posts angeht. Das belegen ja auch andere Reaktionen darauf.
 
Ja, aber es musste einem trotz mangelnd gegebenen Kontextes doch klar sein, dass sich dieser konkrete Vorwurf auf irgendjemand ganz anderes bezog. Weder hat @landvoigt irgendwie mit "Geilheit" seines Instrumentes herumgeprahlt (er hat die Klangprobe ja sowieso auch nur geschickt. weil die Clavioten dringend daran interessiert waren) noch etc, etc, etc.
Korrekt, Thema Pianoworld. Der letzte Absatz #81 würde ich jetzt abändern, lasse ich aber weil schon zitiert. Ändert aber an der Grundkritik am Umgangston gar nichts.
 
@Weideblitz Bzgl. Umgangston hier bei clavio: Kritik daran halte auch ich für berechtigt, es wird auch viel zu viel unnötig provoziert und gestichelt hier, ein beachtlich großer Teil der Diskussionen hier sind in der Folge dessen Meta-Diskussionen, wie man den diskutieren sollte, und das nun wohl schon jahrzehntelang.

Ja, nachträgliche Abänderungen sind sicherlich nicht notwendig und würden den weiteren Verlauf der Diskussion entstellen. Und @landvoigt ist ja vermutlich schon länger gar nicht an weiterer Diskussion oder gar Klarstellungen interessiert.
 

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