Unglaubliche Geschichte!!! Völliger Blödsinn nach 5 Jahren Saiten tauschen. Und nach 18 Jahren find ichs auch noch übertrieben. Ja, das sieht so aus, als ob da jemand übereifrig Geld schneidern will. Und um ehrlich zu sein, hätte ich so ein Verhalten einer S&S Filiale /Service nicht zugetraut. Wieso sollen die Saiten zu alt sein ? Ich produziere und spiele auf einem Yamaha C7 aus dem Jahre 1994, und vermisse rein überhaupt nichts. Das einzige, was dem Instrument bei Dir fehlt, ist jemand, der es gut einspielt, und immer wieder musikalisch daran arbeitet, Leben einhaucht. Aber kein Tastendrescher, sondern ein sensibler Mensch. Ein Instrument wird leblos, schwingt nicht mehr richtig, wenn zu lange nicht darauf musiziert wird. Weiterhin glaube ich nicht,daß es bei gerade mal 20 Konzerten, überhaupt jemals an seiner Leistungsgrenze war, bzw. wirklich eingespielt wurde.
Ich war von 2000-2004, als ich noch in Köln Klavier studierte, regelmässig bei Telos Records in Euskirchen, und konnte auf dem Steinway D aus dem Palast der Republik einige Aufnahmen und Übesessions machen. Die waren froh, daß das Instrument bewegt wird, und wußten um meine Musikalität und meines Anschlags. Und ich hatte Spaß und Studien am schönen Mobby Dick (so wurde dieser Steinway D genannt, weil er weiß war). , der in den Händen meines Klavierstimmerfreundes immer in Top-Zustand gehalten wurde. Soweit ich mich erinnere, waren die Saiten aus dem Herstellungsjahrgang von 1974, und dennoch sind zig Aufnahmen dort darauf entstanden, u.a.Igor Shukov mit Scriabin.
Zur Zeit arbeite ich einen Blüthner Modell 6 aus Kostengründen fast ohne Ersatzteile auf, und der Diskant klingt so wunderbar! Dabei sind die Saiten uralt. Bei Baßsaiten merkt mans schon, daß da Obertöne und Höhenglanz fehlen. Wesentlich wichtiger ist m.E. die Entkopplung vom Boden mit Untersetzern. Hab da schon im anderen Post den Namen der Firma genannt, nochmal ist mir zu peinlich.