Bösendorfer 190 (1920er) Eindruck/Einschätzung

Deine Arroganz und Gehässigkeit ist trotz deines Fachwissen oft wirklich unerträglich, dein Kommentar im pianoworld Forum zu der Aufnahme von dem Steinway D unter der Gürtellinie. Als würden die Menschen, dir Aufnahmen per iPhone machen und teilen, nicht wissen, dass das suboptimal ist und den Klang nicht authentisch einfängt. Wie geschrieben dient das häufig doch nur einem Höreindruck, und dazu reicht es oft allemal. Niemand bestreitet, dass ein paar Neumann Mikrofone, gut positioniert und eingestellt, den Klang besser einfangen.

Da will jemand seinen Steinway D der Öffentlichkeit zur Schau stellen und davon erzählen, wie geil das Teil klingt - um dann ein hingeworfenes Eifon zu Demonstrationszwecken als Untermalung der Lobpreisung zu posten.

Den Tchaikovsky hat er wirklich wunderbar gespielt, Hut ab, aber um den ging es nicht, sonst hätte er es im Forum für Aufnahmen von Mitgliedern gepostet. Und wenn Du mir jetzt allen ernstes erzählen willst, dass die Aufnahme auch nur ansatzweise dem gerecht wird, was der Flügel repräsentieren soll, dann hast Du Dir das schöngesoffen.

Der Flügel klingt eben so wie ich es beschrieben habe: Ein billiges Klavier mit noch billigerem Equipment aufgenommen.

Man brauch keine Neumänner, um gescheite Aufnahmen zu produzieren. Man braucht lediglich den Willen dazu, sein Instrument, das preislich jenseits der 100k liegt, adäquat in Szene zu setzen. Das geht locker mit einem Hundertstel des Kaufpreises eine solchen Flügels.
 
@landvoigt , Glückwunsch!
 
@Sabrina-von-der-Ostsee Ich fürchte, mit deiner Interpretation stehst du ziemlich alleine da.
Upsi, nach seinem nächsten Beitrag gestern Abend hab ichs dann auch erkannt 😅

Nur, weil man sich einen Flügel für 100.000 Euro kauft, heißt das doch nicht, dass man sich Mikrofone kaufen muss, um den Klang der Welt zu präsentieren. Kann man sich nicht auch einen Flügel kaufen, weil man selbst sich am Klang erfreuen will?
Ich brauch doch kein hunderte Euro teures Equipment, um damit vor der Klavierwelt zu prollen.
 
Man kann mit digitalen Aufnahmen und entsprechenden Programmen viel machen, vor allem eines - den Originalton derart gründlich verfälschen, daß das Klavier nicht mehr vom Digi zu unterscheiden ist.
 
In meinen alten Ohren geht's inzwischen auch andersrum, da klingt dann etwas Digitales wie ein Klavier.
 
Nein, der Steinway D bezieht sich auf einen Thread im "Piano World"-Forum.
Was hat das denn mit dem thread hier zu tun?

Außerdem ist bei diesem Bösendorfer hier (3K) das Kostenverhältnis Aufnahmetechnik / Aufnahmeobjekt ja nun wirklich im grünen Bereich. Analog dazu müsste man für die Präsentation dieses Steinway D (100k) ja einen mittleren 5-stelligen Betrag hinlegen.
Vermutlich sind halt die 3K auch so ein Trigger....
 
Bin jetzt durch den merkwürdigen Postverlauf etwas durcheinander:

Also zunächst @landvoigt: Glückwunsch zum Bösi & danke für die Aufnahme.
Diese lässt jetzt für mich keine endgültige Klangbewertung zu, denn dazu ist die an einigen Stellen doch arg verzerrt. Wenn diese rein an der Aufnahme liegen und nicht am Flügel, dann kann man für 3.5k€ sicher nicht meckern. Aber rein für einen ersten Eindruck - und für mehr war die Aufnahme ja auch explizit nicht gedacht - ist das doch in Ordnung. Warum mehr (Kosten-)Aufwand treiben wenn nicht notwendig.

, nach seinem nächsten Beitrag gestern Abend hab ichs dann auch erkannt 😅

Ging mir ähnlich. Ganz allgemein sind Ironie, Sarkasmus, Häme, etc. in rein schriftlicher Kommunikation fehl am Platze, weil sie die erste und häufigste Quelle für Fehlinterpretationen sind. Daher ist es besser, das in (geschäftlichem) Email-Verkehr und auch in Foren-Threads tunlichst zu unterlassen, sofern es keinen echten Mehrwert für den Austausch darstellt und man die Ironie, etc. nicht mit Emoticons o.ä. Hilfsmitteln zweifelsfrei dokumentiert. Lernt man in jedem Kommunikations- bzw. Führungskräftetraining.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daher ist es besser, das [Ironie] ... auch in Foren-Threads tunlichst zu unterlassen, sofern es keinen echten Mehrwert für den Austausch darstellt und man die Ironie, etc. nicht mit Emoticons o.ä. Hilfsmitteln zweifelsfrei dokumentiert.
Na ja, wenn Ironie allzu viel Emoticons etc. braucht, dann lieber doch gleich das Publikum tauschen ! (no emoticon here)
 
Ging mir ähnlich. Ganz allgemein sind Ironie, Sarkasmus, Häme, etc. in rein schriftlicher Kommunikation fehl am Platze, weil sie die erste und häufigste Quelle für Fehlinterpretationen sind. Daher ist es besser, das in (geschäftlichem) Email-Verkehr und auch in Foren-Threads tunlichst zu unterlassen, sofern es keinen echten Mehrwert für den Austausch darstellt und man die Ironie, etc. nicht mit Emoticons o.ä. Hilfsmitteln zweifelsfrei dokumentiert. Lernt man in jedem Kommunikations- bzw. Führungskräftetraining.
😉
 
Was ist denn hier los?😂

Ich hätte jetzt den Kommentar niemals als Sarkasmus gedeutet, wahrscheinlich weils in meiner Generation und darunter mittlerweile Standard ist (Insta und Co.) einfach mit dem Handy aufzunehmen und keinen Menschen störts.
Aber was veranlasst einen, sich so angegriffen zu fühlen wegen einer schnellen Aufnahme, die ein normaler Plep wie ich kurz hochlädt weil jemand darum gebeten hat, bei der auch noch explizit dabei steht dass es keine professionelle Qualität ist? Wie kann man als erwachsener Mensch so borniert sein?😂
 
Ein Erklärungsversuch:

Ein Flügel für schlappe 3k, aufgenommen mit einem Smartphone - klingt aber wie einer für 100k und aufgenommen mit Profi-Equipment. Trollverdacht?

Aber wenn dem so wäre, so sollte man das halt einfach artikulieren und keinen Sarkasmus-Nebel erzeugen
 
Ich sag mal so - Menschen mit Gehör können durchaus differenzieren

Und ganz ehrlich, ich mag lieber originale Tonband oder Smartphoneaufnahmen als dieses verfälschte KI glattgebügelte.

Aber bring des mal jemand bei, der ned mal nach Gehör stimmen kann.
 
weils in meiner Generation und darunter mittlerweile Standard ist (Insta und Co.) einfach mit dem Handy aufzunehmen und keinen Menschen störts.

Genau. Und diese Standards sind also das neue HiFi. Sie sind zwar nirgends definiert, aber jeder macht halt Aufnahmen und da die hingeworfene Handyaufnahme, egal wie sie klingt, einfach der Standard ist, hat man das gefälligst zu akzeptieren.

In der IT gibt's seit Jahren den Spruch: "Das kann man so machen, aber dann ist es halt Scheiße."

Und das Rumgehacke wegen der Aufnahme mit dem Smartphone ist absolut deplatziert, überflüssig und kommt verdammt arrogant rüber.

Erstens kann von Rumgehacke keine Rede sein und zweitens hat es nichts mit Arroganz zu tun, wenn man in einem Klavierforum auf einen eklatanten Mißstand aufmerksam macht, nämlich den von wirklich beschissenen Aufnahmen auf Smartphones, die als wunderbar deklariert werden. Dynamik wird komprimiert, Lautstärke durchgehend angepasst, ein Stereobild, das jeder Beschreibung spottet, erzeugt, abgesehen vom verzerrten Frequenzgang und digitalen Artefakten.

Das Klavierforum erwähne ich explizit deswegen weil es hier ausreichend Mitglieder gibt, die spätestens seit der Pandemie darauf angewiesen sind, für die Teilnahme an diversen professionell orientierten Veranstaltungen, Prüfungen und Teilnahmehürden für Wettbewerbe eine Demo-Aufnahme mit klar definierten Kritierien zu produzieren und dann einreichen müssen.

Und da es ja Standard ist, das Eifon irgendwo hinzuwerfen und damit eine solche Aufnahme zu produzieren, endet sie am Ende bei denjenigen, die sie zu beurteilen haben. Sprich mal mit solchen Menschen und hör Dir an, was sie dabei empfinden, wenn sie sich zur Entscheidungsfindung solche Aufnahmen anhören müssen. Und zwar nicht nur einmal, sondern dutzendfach über einen längeren Zeitraum hinweg.

Diese Menschen, also allesamt bereits akkreditierte Profimusiker, müssen sich also mit dieser akustischen Billigware rumschlagen, tagtäglich, wenn sie in entsprechenden Funktionen arbeiten. Und das hier als akzeptabel zu propagieren, weil die neuen Fones ja geradezu professionelle Maschinen sind, das ist eher fragwürdig. Und auch arrogant, weil man alles beliebig für gut befindet, was den neu definierten "Standard" als akzeptabel (egal für was) vehement verteidigt.

Einigermaßen brauchbare Aufnahmen zu produzieren ist kein Hexenwerk und man muss dazu auch nicht tausende von EUR investieren. Aber man sollte sich vielleicht bewußt machen, dass ein hingeworfenes Mobiltelefon nun mal keine gescheiten Aufnahmen produzieren kann. Kannst ja demnächst mal ein Klavier mit einer Wasserrohrzange stimmen. Die kann auch Drehmoment punktgenau zur Anwendung bringen, ist also prinzipiell nicht zur Klavierstimmung ungeeignet.

Dass ich persönlich keinen Bock darauf habe, mir die hingerotzten Smartphoneaufnahmen anzuhören, habe ich nicht thematisiert. Jeder so, wie er/sie will. Mit der Konsequenz, dass ich nach 2 Sekunden abdrehe, weil's in meinen Ohren Scheiße klingt, was aber irrelevant ist.

Vielleicht soll aber die produzierte Aufnahme einmal jemandem zu Gehör gebracht werden, der darauf basierend Entscheidungen trifft. Und dann sollte man sich vielleicht doch einmal überlegen, ob man unbedingt die ausschließlich für Sprachübertragung und Minimalstbandbreite augelegte Technologie nutzt, um die Qualität eines Instruments oder einer künstlerischen Darbietung zur Schau zu stellen.
 

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