Welche Qualitäten muss ein(e) gute(r) KL haben...?

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Dreiklang

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Hallo zusammen,

als Spin-Off einer anderen Diskussion möchte ich hier die Frage "Welche Qualitäten muss ein(e) gute(r) KL haben...?" in dem Raum stellen.

Falls das nicht schon hinreichend diskutiert wurde.

Ich habe nur einen Faden gefunden, der in etwa in diese Richtung geht:
Was macht einen guten KL aus der Sicht eines Schülers aus?

Frohes Diskutieren
Dreiklang
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dreiklang

Dass es die eine oder andere Ausnahme gibt, besagt nichts weiteres als dass die Regel eine andere ist.



@Stilblüte

Mach doch einen Thread auf, wo es um die Qualitäten von Klavierschüler(inne)n geht. :teufel:
 
Vor allem muss ein KL die Freude an der Musik fördern & vermitteln können. Und auch erkennen wenn man evtl. mal einen Gang runterschalten sollte um die Freude zu erhalten.

Ich habe als Kind mal Fagott gespielt. Das hat auch einige Zeit Spass gemacht. Irgendwann kamen dann irre schwere Stücke die mich überhaupt nicht interessiert und keinesfalls musikalisch angesprochen haben.:dizzy: Der Lehrer bestand aber darauf. :-((Das ging mir dann so auf den S... dass ich geschmissen habe und hat gereicht um die nächsten 35 Jahre kein Instrument mehr anzufassen.:blöd:

Evtl. habe ich ja auch deshalb noch keinen KL?!:konfus: Verstecktes Kindheitstrauma?!:-D
 
Ich möchte Neuhaus zitieren, was er seinen Schüler sagte:
"wozu brauchst du mich, wenn dir Rachmaninow selbst die Ratschläge erteilen kann, höre dir die Schallplatte zwanzigmal an, und danach werde ich dir zuhören...es wäre höchst wünschenswert, daß die bedeutendsten Meister nicht nur technisch leichte künstlerische musik aufnehmen, die der Instruktion der Schüler zugänglich ist...sondern auch Schuletüden.
Für...Schüler und fortgeschrittene Pianisten sind Plattenaufnahmen das beste erzieherische Mittel."
Interessantes Zitat.

Widerspricht jedenfalls dem völlig, was ich immer wieder höre: Dass einige, z.T. sehr renommierte, Klassik-KL in ihrem Unterricht niemals selber spielen, sondern nur den Schüler spielen lassen und ihm lediglich verbale Hinweise geben, damit er es "selber rausfindet und seinen eigenen Klang und seine eigene Interpretation findet".

Ich finde diesen Approach in seiner Ausschließlichkeit ja schon immer (außer wenn man ihn gezielt an bestimmten Punkten mal einsetzt) Blödsinn, da ich auch der Ansicht bin, dass unmittelbares Aufnehmen übers Ohr und dann Nachempfinden und Modifizieren eine der wichtigsten Lernmethoden ist.

"Imitate. Assimilate. Innovate."

Wir Jazzer wären uns mit Neuhaus hier 100% einig.
 
da ich auch der Ansicht bin, dass unmittelbares Aufnehmen übers Ohr und dann Nachempfinden und Modifizieren eine der wichtigsten Lernmethoden ist.
Ja genau, so ist es;

es gibt ja auch KL die behaupten, der Schüler würde sich die Dinge "verbotenerweise" vereinfachen, wenn er, so wie es zB Suzuki oder Taneda Methode u.a. empfiehlt, die zu spielenden Stücke mehrere Wochen zuvor schon aus der Konserve abhört und hörend lernt.....

Heute gibt es ja von vielen Stücken mehrere hochkarätige Aufnahmen, also kann man ja auch diese hören und vergleichen, so dass man nicht zu eingleisig eingespurt wird.... und wenn man schon etwas weiter ist, soviel als möglich gute Konzerte besuchen , ja durchaus Jazz und Klassik
 
Vor allem muss ein KL die Freude an der Musik fördern & vermitteln können. Und auch erkennen wenn man evtl. mal einen Gang runterschalten sollte um die Freude zu erhalten.

Ich habe als Kind mal Fagott gespielt. Das hat auch einige Zeit Spass gemacht. Irgendwann kamen dann irre schwere Stücke die mich überhaupt nicht interessiert und keinesfalls musikalisch angesprochen haben.:dizzy: Der Lehrer bestand aber darauf. :-((Das ging mir dann so auf den S... dass ich geschmissen habe und hat gereicht um die nächsten 35 Jahre kein Instrument mehr anzufassen.:blöd:
Schlimme Geschichte. Hoffentlich wenig repräsentativ... obwohl ich ähnliches auch schon gehört habe. Der Lehrer hat in diesem Fall wirklich schwerste Fehler gemacht.
 


ich dachte, es heißt immer:

overcome.jpg


Grüße
Häretiker
 
So, jetzt habe ich es mir einige Tage lang verkniffen hier die wichtigsen Dinge aufzuzählen, die in dem halben Dutzend anderen Themen anlässlich dieser Fragestellung nicht zur Sprache gekommen sind.

Er muss sexy aussehen, immer Kaffee, Tee oder Wasser bereithalten, zum Geburtstag des Schülers Kuchen anbieten, immer nur Stücke aufs Notenpult stellen, die der Schüler spielen will und dafür sorgen, dass der Schüler sich wohlfühlt.

:-D ;-)

Anstelle Schüler könnt Ihr gerne wahlweise auch Schülerin einsetzen. Ich nehme es nicht so genau mit der Genderisierung.
;-)
 
Vorsicht Satire! :D

Der Klavierlehrer ist ein lustiges Tierchen! Seine Schüler mögen ihn am liebsten, wenn er fröhlich ist, gute Laune hat und ab und an auch mal ein Schnäppsken anbietet. Kinder werden von einem guten Klavierlehrer großzügig mit Gummibärchen für jeden richtigen Ton und Kindersekt versorgt

Ein guter Klavierlehrer sollte möglichst "nah bei" wohnen! Noch besser ist es, wenn er ins Haus kommt! Nur die gegebene Stunde sollte bezahlt werden und diese sollte möglichst billig sein. Der Lehrer wird ja sowieso schon reich beschenkt, weil er sein Hobby und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Ein guter Klavierlehrer ist Idealist und Menschenfreund und braucht daher nur wenig Geld.

Solch ein Lehrer ist sehr flexibel und kann eventuell noch vorhandene Anflüge von Ehrgeiz gut kaschieren! Weltgewandt und geschmeidig passt er sich an die Realitäten an. Großzügig sieht er über viele Dinge hinweg und erfreut sich an Klängen, die ihn immer wieder überraschen!

Einen solchen Klavierlehrer sollte man nicht von der Flügelkante stoßen! Halten Sie ihn sich warm und füttern Sie ihn manchmal mit ein paar freundlichen Worten und Mozartkugeln. So erreichen Sie, dass Ihr Klavierlehrer nie mehr von Ihnen weg will.

Da haben Sie ein ganzes Leben lang was von!

Cheers! :drink::drink::drink:
 
Vorsicht Satire! :D

Seine Schüler mögen ihn am liebsten, wenn er fröhlich ist, gute Laune hat und ab und an auch mal ein Schnäppsken anbietet.

Hallo , umgekehrt, man muss dem guten KL prozentiges Trinkobst oder sonstige Trinknahrung als Präsent mitbringen, dann läufts.....

(Jedenfalls hatte Mutti meinen verschiedenen Instrumentallehrern in der Zone häufig hochprozentiges aus westlicher Produktion verschenkt zu den Festzeiten, und du glaubst gar nicht, wie die Lehrer mit den Augen illerten und denen schon im Unterricht das Wasser im Munde zerlief...
 
Ich liebe meine Klavierlehrerin (eine kleine Japanerin, Alter kann ich sehr schlecht schätzen)Nach jetzt über einem Jahr , in dem ich eine Nocturnes übe fürs Vorspiel im Juli sagt sie dann, so jetzt sind sie bereit für die nächste Stufe und erklärt mit wieder eine Kleinigkeit, die ich ändern soll.
Wir haben jede Stunde viel Spaß und lachen, und den längsten älteren Schüler hat sie jetzt seit 28 Jahren.
Ich glaube, bei ihr bin ich die nächsten Jahre richtig.

Ein Hoch an dieser Stelle auf gute Klavierlehrer ( und Lehrerinnen)

Grüße Silvvia
 

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