Welche Qualitäten muss ein(e) gute(r) KL haben...?

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Dreiklang

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Hallo zusammen,

als Spin-Off einer anderen Diskussion möchte ich hier die Frage "Welche Qualitäten muss ein(e) gute(r) KL haben...?" in dem Raum stellen.

Falls das nicht schon hinreichend diskutiert wurde.

Ich habe nur einen Faden gefunden, der in etwa in diese Richtung geht:
Was macht einen guten KL aus der Sicht eines Schülers aus?

Frohes Diskutieren
Dreiklang
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas mehr Ernsthaftigkeit, bitte. Ich werfe einmal zwei wichtige Qualitäten in den Raum:

Er/Sie muss in der Lage sein,

a) die Grenzen des Schülers zu erkennen

b) die Motivation des Schülers zu erhalten, und ihm sein Hobby nicht zu vergällen
 

Grenzen sind häufig fließend, ich meine was Kinder betrifft, sollte man vorläufig optimistisch und offen bleiben und nicht vorschnell in A, B oder gar C Schüler selektieren (natürlich sollten auch besondere Fortschritte entsprechend besonders unterstützt werden....)

die Motivation des Schülers zu erhalten, und ihm sein Hobby nicht zu vergällen
man muss offen sprechen mit dem Kinde, mit dem Erwachsenen sowieso, ihm sagen, daß es am Anfang einige Mühe und Anstrengung braucht und das diese mal eben 15 minuten üben sicher nicht reichen,.... denn wie lange muss er wohl in der Schule stundenlang stillehalten für das Erlernen so vergleichsweise simpler stupider Arbeiten wie Rechnen und Schreiben.....

Hierzu zitiere ich Czerny aus seinen Briefen über den Unterricht, Brief 1:
"Die ersten Anfangsgründe, nämlich die Kenntniss der Tasten und der Noten, sind in der Musik das Einzige Langweilige und Unangenehme. Wenn Sie dieses einmal überstanden haben, dann werden Sie von Tag zu Tag immer mehr Freude und Unterhaltung am Fortstudieren finden.

Denken Sie sich, liebes Fräulein, die Sache so, als ob Sie sich durch ein etwas dorniges Gebüsch durchwinden müssten, um zu einer herrlichen Aussicht, zu einer stets reitzend blühenden Gegend zu gelangen.

Das beste Mittel gegen diese nothwendige Unannehmlichkeit ist, wenn Sie sich bestreben, alle diese Anfangsgegenstände so schnell als möglich Ihrem Gedächtnisse gut einzuprägen.

Solche Schüler, welche gleich Anfangs Lust und Liebe zur Sache zeigen, und ihr Gedächtniss zweckmässig anstrengen, können sich die Kenntnisse der Tasten und Noten in einigen Wochen vollkommen gut aneignen, während Andere, von der Langweiligkeit abgeschreckt, oft mehrere Monathe dabey verlieren. Was ist daher von Beydem das Beste?

.....

Es ist sehr gut, dass Ihr Lehrer Ihnen jetzt jeden Tag eine Stunde gibt. Wenn Sie ausserdem noch eine Stunde, (oder wo möglich, zwey an jedem Tage) dem Alleinüben widmen, so haben Sie in einigen Monathen alle schwierigen und langweiligen Anfangsgegenstände für immer überwunden, und dann werden Sie jeden Tag das Vergnügen wachsen sehen, welches die schöne Tonkunst so reichlich gewährt."
 
Zuletzt bearbeitet:

Das fände ich aber doof. Meine Grenzen kenn ich selbst. Die Lehrkraft sollte diese Grenzen niederreißen können.
Ah ja. Dein Kind liegt im Krankenhaus, Dein Liebster hat schon seit drei Monaten nichts mehr von Dir gehabt, Dein Rücken tut so weh, dass Du nicht mehr sitzen kannst, und eigentlich bräuchtest Du jetzt nichts anderes als Schlaf - aber dein KL hat Dich erfolgreich darauf getrimmt, jetzt doch noch lieber drei Stunden klavierzuüben, was Du dann auch brav tust.
;-)
 
Wie hoch rechnest Du Dir die Chancen aus, mit dem/der KL regelmäßig in die Kiste hopsen zu können?
Ich glaube, das ist der falsche Ansatz. Und ein unglückliches Verliebtsein dürfte ebenfalls weder für KL noch für Schüler angenehm oder erstrebenswert sein (auch Beethoven konnte ein Lied davon singen, bzw. eine Sonate davon schreiben...)
 
Was ich auch von einem guten KL erwarten würde, wäre:

1) er bringt mich schnell voran, bzw. so schnell wie es eben möglich ist

2) er läßt mich nette gefällige Stückchen spielen, die bei mir nicht gerade einen Würgereiz auslösen

In dieser Hinsicht hatte ich den 5 Jahren Unterricht in meiner Jugend immer Glück.
 

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