Ambros_Langleb
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Erfolgreich bei Steingräber - erfolglos bei FeuRich...
Der eine ist halt ein Geschäftsmann, der andere keiner.
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Erfolgreich bei Steingräber - erfolglos bei FeuRich...
Was ist mit den Produkten aus Polen? Handwerkskunst ist dort ebenfalls vorhanden und noch billiger als in Deutschland. Die Produkte aus Polen müssten die Produkte aus Braunschweig doch langfristig kannibalisieren?
Einem Chinesen ist es ziemlich wurst, wie krumm oder grade eine Schraube sitzt - Hauptsache es ist eine da, wo gefordert. Glänzen sollte sie - zum Verkaufszeitpunkt! Das ist die ganze Forderung.
Wer China unterschätzt, hat schon verloren.
Tom Lehrer "Werner von Braun"You too may be a big hero
Once you've learned to count backwards to zero
"In German, oder Englisch, I know how to count down
Und I'm learning Chinese!" says Wernher von Braun
Alle, die "China" kennen, schütteln nur den Kopf über die hiesige Ignoranz und Arroganz.
https://de.wikipedia.org/wiki/LenovoFrüher hat China billiges Blechspielzeug exportiert - heute ist es halt billiger Plastikscheiss.
Ich glaube das war eher vor 50 Jahren so. Heute fehlt nur noch ein Quäntchen, und China ist technologisch die Nr. 1 der Welt. Und nicht nur das, sie sind ja sehr geschickt, wenn es um Handelsbeziehungen geht, wo sie keinerlei moralische Bedenken kennen.billiger Plastikscheiss
Deutsche Hochrisiko-Technik?Da landet man schnell beim (riskanten) Gebrauchtkauf eines deutschen Fabrikates
@Drahtkommode seit wann hat "der Handel" vulgo "die Wirtschaft" moralische Bedenken??? vgl. Gogol, die toten Seelensie sind ja sehr geschickt, wenn es um Handelsbeziehungen geht, wo sie keinerlei moralische Bedenken kennen.
Das ist eine gute Frage. Aber immerhin gibt es bei uns staatlicherseits zahlreiche Exportbeschränkungen für Rüstungstechnologie (das ist alles ein weites Feld, über das man sehr kontrovers diskutieren kann), außerdem gibt es in allen großen Firmen eine "Code of Conduct" (und inwiefern der Beachtung findet, ist auch diskussionswürdig, aber diese Diskussion findet immerhin statt).@Drahtkommode seit wann hat "der Handel" vulgo "die Wirtschaft" moralische Bedenken??? vgl. Gogol, die toten Seelen
@Drahtkommodeund dass es Traditionen wie die des "ehrbaren Kaufmanns" gibt.
Da mag was dran sein - aaaaber: China baut z.B. seit vielen Jahrzehnten z.B. Motorräder. Wieso sind das dann immer noch Chinahobel? Wieso braucht es mehrere Jahre (!!!) unter deutscher "Kontrolle" (!) bis ein (in DE konstruiertes) Motörchen richtig gebaut wird?
In Asien sagt man : "Die Chinesen haben einen großen Gott - und der heißt Geld". Ich denke, dass hier die Gier nach schnellem Geld solide und langlebige Produkte verhindert. Kein Problem bei modischen Klamotten - aber alles, was lange halten soll, kauft man besser nicht made in PRC.
Ja, das Land entwickelt sich, aber das Wachstumstempo der Wirtschaft darf man nicht mit qualitativem Wachstum gleichsetzen.
Ist das nicht generell die Definition für Moral?spricht nicht eben für "Wirtschaftsmoral" denn ohne diese erzwungene Beschränkung von außen...
Beschränkungen von außen als Moraldefinition klingt kuriosIst das nicht generell die Definition für Moral?
Und widerspricht natürlich dem kategorischen Imperativ, aber der steht ja nur reflektierenden Personen zur Verfügung.
Ja, das kann man versuchen, aber es wird nicht viele geben, die Tausende ohne reale Gegenleistung zahlen wollen oder können. Ein Klavier mit 90% der Leistung und Qualität zum Drittelpreis (also z.B. 10 T€ anstelle 30 T€ ) ist für den breiten Markt attraktiver, und dort wird das Geld zum Abdecken der Fixkosten verdient. Es ist wirklich ein Drama.Den Deutschen Klavierbauern bleibt gar nichts anderes übrig als die Fernoststrategie der Autobauer ... zu kopieren: Konzentration auf das Hochqualitätssegment und gar nicht erst versuchen auf dem Massenmarkt mitzuspielen. Es muss gelingen mehr als nur ein Produkt (Klavier / Flügel) zu verkaufen, es müssen Emotionen geweckt werden, Geschichten erzählt und Kunst vermittelt werden.
@ehenkes das verstehe ich jetzt nicht so ganz: meinst du, man bekommt keine reale Gegenleistung (recte kein sehr gutes Instrument), wenn man tief in die Tasche greift und einen Steingraeberflügel kauft?Ja, das kann man versuchen, aber es wird nicht viele geben, die Tausende ohne reale Gegenleistung zahlen wollen
Ja, das kann man versuchen, aber es wird nicht viele geben, die Tausende ohne reale Gegenleistung zahlen wollen oder können.
Schwierige Frage. Manche meinen, dass bei Steinway & Sons schon der Schriftzug Tausende kostet, sozusagen als Statussymbol für das Wohn- oder Musikzimmer. Zumindest möchte ich nicht für "Emotionen, Geschichten und Kunst" (s.o.) bezahlen, sondern nur für das Klavier (für einen Flügel habe ich keinen Platz). Nehmen wir ein konkretes Beispiel: Steingräber & Söhne, Modell T122. Zwei Punkte zeichnen es technisch aus: zweiter Resonanzboden (mehr Klang) und Magnete in der Hammernuss ("flügelgleicher Repetitionspunkt", Mechanikneuheit des Jahres 2008). Das hat einen Wert für das Klavierspiel. Deutsche Wertarbeit steht hier für eine außergewöhnliche Qualität und sichert Langlebigkeit. Für das Image "Bühnenklavier im Festspielhaus Bayreuth und der Scala in Milano" möchte ich möglichst nicht zahlen. Der UVP liegt über 25 T€. Das vergleichbare Bösendorfer 120 CL kostet fast 30 T€. Eine absolute Bewertung solcher Preise ist für den Laien nicht möglich, das gelingt nur in Relation zu anderen Klavieren, z.B. in der Preisklasse um 10 T€, z.B. ein Yamaha U1 (Japan?), oder in der Preisklasse um 5 T€ ein Feurich F122 (China).das verstehe ich jetzt nicht so ganz: meinst du, man bekommt keine reale Gegenleistung (recte kein sehr gutes Instrument), wenn man tief in die Tasche greift und einen Steingraeberflügel kauft?
Interessante Parallele. Ich fotografiere mit einer Canon 5D III mit entsprechenden L-Objektiven, weil ich eine möglichst universelle Kamera brauche. Soweit ich das bisher analysiert habe, kommt Leica hier nicht mit, schon gar nicht in dieser Preisklasse.Leica ist einer der wenigen Kamerahersteller, der aktuell schwarze Zahlen schreibt und das mit Produkten die von ihrem Leistungsumfang selten an ihre asiatische Konkurrenz herankommen.