Carnina
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Das glaube ich dir uneingeschränktIch wäre sicher, @Carnina in genau einer Stunde die einfachsten und nützlichen Dinge klarmachen zu können.
Und zwar, man glaubt es kaum: spielerisch
Mir wurde in den letzten Wochen einige Grundlagen erklärt nur „nutze“ ich sie nicht, weil sich mir der Mehrwert nicht erschließt.
@Scarbo und ich haben grad ein Experiment gemacht. Er meinte ich soll die Melodie aus Schumann Nr.4 einfach auf wahllos anderen Tasten beginnend spielen. Das war zu meinem Erstaunen kein Problem und mir gingen Kronleuchter auf. Ich kenne anscheinend nicht die Töne sondern die Intervalle. Voraussetzung ist ich kenn die Melodie gut genug sie innerlich sauber zu singen. Keine Vierteltöne oder so
Wenn ich also bisher so gelernt habe, dann ist über Tonarten/Akkorde/Funktionen zu lernen ja ein völlig neuer Zugang.
Dass ich am Blatt dann natürlich nicht erkenne welche neue Tonart kommt ist richtig. Aber ich sehe an den Vorzeichen, am Notenbild „da tut sich was“ und die Freude die ich als Hobbyspieler habe ist hinhören was da passiert. Ausprobieren, Gewichtung in Akkorden/ Stimmen experimentieren und gucken wie es sich in einen größeren Kontext fügt. Oder man hört noch irgendwas dazwischen und „spürt dem nach“.
Die Freude am Klavier fängt für mich da an wo ich kein Blatt mehr brauche. Alles auf dem Weg zu diesem Zustand ist für mich ein reines Mittel zum Zweck.
Ich genieße am Klavier tatsächlich nicht analytisch zu sein. Von dem Part hab ich im Job mehr als mir lieb ist ^^
Ich will’s nochmal betonen. Ich bestreite nicht den Mehrwert. Aber ich glaube für den Erwachsenen Hobbyspieler ist das eine Frage von Prioritäten ob man sich damit noch intensiv auseinandersetzt oder nicht.
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