Sven
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Was denkt sich der gelehrige, aber theoriebefreite Klavierschüler, wenn er erstmals auf folgende Passage stößt:
das Eine schließt das Andere aus!Und was antwortet der Klavierlehrer zum theorieunwilligen Schüler?
Vielleicht denkt er auch - nach einer guten Klavierstunde! - was für ein feinfühliger Komponist Mozart war, uns den Schlüssel zur harmonischen Weiterführung so präzise anzudeuten!Was denkt sich der gelehrige, aber theoriebefreite Klavierschüler, wenn er erstmals auf folgende Passage stößt:
C meint Variante 3.
Sorry, dachte das ist klar.Der Wolferl wird schon wissen, was er da gemacht hat.
Wellll... .Sorry, dachte das ist klar.
C meint Variante 3.
Hätte mich ja wirklich interessiert, von Betroffenen eine Antwort zu erhalten. Meine Frau habe ich ja schon gefragt.Oder wie soll ich mir das vorstellen?
Ich hatte nie einen Klavierlehrer, daher bin ich nicht betroffen und eigentlich reichen mir die dargestellten paar Takte auch für eine befriedigende Antwort garnicht aus.Hätte mich ja wirklich interessiert, von Betroffenen eine Antwort zu erhalten.
Die Bässe, als Stütze der - sehr einfachen - Harmonien sollten nicht zu kurz gespielt werden. Bosonders das fis im 6. Takt hat einen kleinen Nachdruck verdient, es leitet die 'Modulation' nach G-Dur ein.
Sowas sehe ich z.B. nicht. Mir bleibt nur die linke Hand als Phrase zu sehen. Die beginnt auf leichter Zählzeit und ich hätte das fis „auftaktig“ verstanden, hin zum g auf die eins ziehend und auf g einen Takt später endend.
Hörst Du dann beim Einüben einer solchen oder vergleichbaren Stelle den Vorhalt mit dem Wunsch sich aufzulösen?
Die Ausgabe, die Du benutzt, ist schon eine „Bearbeitung“. Clementi hat im ersten Satz nur ganz spärlich Artikulationshinweise notiert. Die Bögen in den ersten Takten stammen jedenfalls nicht von Clementi, sondern sind Zusätze des Herausgebers (den es offensichtlich nicht kümmert, wie die Musik des frühen 19. Jhs. zu artikulieren ist.). Eine Ausgabe, dien originalen (!) Notentext wiedergibt, findet sich bei Henle oder Ut Orpheus, Könemann gibt die von Clementi erweiterte Fassung der 5. Auflage wider.Habe in der letzten Klavierstunde die Sonatine op36 nr1 von Clementi als neues Stück bekommen. In der Notation, die ich habe, wird im Takt 6 beim Bassschlüssel staccato angegeben, in der Audio-Datei höre ich hier kein staccato. Bei der Google-Recherche konnte ich kein weiteres Blatt finden, auf dem staccato notiert ist.
Danke, schon wieder dazugelernt. Das war mir nicht bewusst und klärt nun auch meine eigentliche Frage mit dem staccato. Bisher dachte ich, Notationen werden in erster Linie verändert, um Stücke zu vereinfachen und dass dann eben auch komplett andere Noten gespielt werden.Die Ausgabe, die Du benutzt, ist schon eine „Bearbeitung“.
Ich lerne erst seit einem 3/4 Jahr Klavier und habe derzeit nur alle 14 Tage Unterricht - da ist es wohl klar, dass ich mich noch mit sehr einfachen Harmonien beschäftige.sehr einfachen - Harmonien
Aber eigentlich nur vordergründig, oder wie spielst du es jetzt?klärt nun auch meine eigentliche Frage mit dem staccato.
weil ich in der Audio-Aufnahme hier kein staccato hören konnte.
Eher nicht! Diese auftaktigen Bindungen sind tendenziell erst in der Romantik gebräuchlich. Im Bass klingt das stilistisch fragwürdig.Zweierbindungen spielen: fis_g, c_d, d_g.