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Sie wurde - ebenso, wie unser Notensystem - für Musik ohne Modulationen entwickelt.
Unser Notensystem (TM).
Ready for TEY.
Grüße
Häretiker
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Sie wurde - ebenso, wie unser Notensystem - für Musik ohne Modulationen entwickelt.
Verstehe ich nichtUnser Notensystem (TM).
Ready for TEY.
Verstehe ich nicht
Dann gibt es etliche abgemilderte Varianten der mitteltönigen Stimmung mit mehr oder weniger brauchbaren Kompromissen, z.B. bei es/dis. Letzteres braucht man für e-moll.
Viele historische Orgeln haben eine solche Stimmung, mein Cembalo hat gerade Valotti. Ich finde ein gleichschwebendes Cembalo klingt immer verstimmt.
Gewisse Tonarten haben sich für monumentale und ernsthafte Sachen herausgebildet, z.B. d. Ich würde das grundsätzlich immer mit einer gewissen Distanz betrachten.
Ich finde dies hier (offenbar hör-sieht jeder anders):Das entscheidende an unterschiedlichen Tonarten sind die Farben. C-Dur ist gelb, D-Dur ist dunkelorange, E-dur ist lila, Fis-Dur grün wie ein Weihnachtsbaum etc.
Leider sieht das nicht jeder.
Super erklärt! Respekt.Das ist eigentlich nicht so kompliziert:
Schon Pythagoras hatte erkannt, dass es mit den Intervallen, die sich aus der Obertonreihe - also sozusagen natürlich - ergeben Probleme gibt!
Die Obertönereihe setze ich als bekannt voraus, fasse aber nochmals kurz zusammen, einfachheitshalber von C aus gesehen: Durch die ganzzahlige Teilung einer schwingenden Saite (Luftsäule, ...) ergeben sich Teiltöne mit der doppelten, dreifachen, vierfachen, usw. Frequenz. Da wir Tonhöhen exponentiell hören, rücken diese Teiltöne immer näher zusammen.
Verdoppelung der Frequenz erzeugt den nächstverwandten Ton die Oktave, also sind der erste, zweite, vierte, achte, sechzehnte, ... Oberton (ich zähle den Ausgangston mit) jeweils C.
Das Schwingungsverhältnis 2:1 definiert eine Oktave. Da unser Ohr bei Oktaven recht empfindlich ist, müssen diese immer rein sein.
Der dritte Oberton ist die Quinte, Schwingungsverhältnis 3:2
Der fünfte Oberton ist die große Terz (5:4) und damit ist das Intervall zum sechsten Oberton (der sechste Oberton ist die Oktave zur Quinte also wieder eine Quinte!) die kleine Terz (6:5). Für unsere Zwecke ist dann noch der neunte Oberton von Interesse, der die 'natürliche' große Sekunde mit 9:8 definiert.
Hier beginnen nun die Probleme. In der praktischen Musik wäre es schön, wenn zwei große Sekunden (c-d-e) eine große Terz ergäben, leider erzeugen zwei übereinander gestellte große Sekunden das Schwingungsverhältnis 81/64 (9:8 im Quadrat) und nicht 80:64 was gleich 5:4 ist, also einer natürlichen großen Terz entspräche! Die Abweichung 80:81 ist hörbar, das pythagoräische Komma.
Die Lösung wäre zwei verschiedene große Sekunden in die Tonleiter einzubauen (von C nach D 9:8 und von D nach E 10:9; was nach Multiplizieren und Kürzen 5:4 ergibt).
Auf einem so gestimmten Clavier- wäre dann aber das erste Intervall der D-Dur Tonleiter eine deutlich engere Sekunde (10:9) als in C-Dur. In alten Stimmungen sind diese Unterschiede noch spürbar, daher war vor der Einführung der temperierten Stimmung auch die Intervall Struktur jeder Tonart mehr oder weniger verschieden (Tonarten Charakteristik!)!
Auch wenn wir Terzenbäume bauen bekommen wir sofort Probleme:
Wenn wir aus natürlichen großen Terzen die Folge C, E, Gis, His bilden, dann wären wir Happy, wenn dieses His mit C identisch wäre! Is aba nich! Wenn wir das Verhältnis 5:4 dreimal anwenden kommen wir auf
125:64 und das ist leider nicht zwei! Dieses his ist zu tief! (125:128).
Wegen einer Vielzahl derartiger Probleme (z. B. auch der Quintenbaum) suchte man jahrhundertelang nach einer praktischen Lösung bis A. Werckmeister mit der temperierten Stimmung ein anwendbares Verfahren fand, die längst bekannte Lösung mit der zwölften Wurzel in die Praxis umzusetzen. Dass dabei die Tonarten Vielfalt futsch ging (man hat dann nur noch eine Durtonleiter, die aber auf 12 Stufen) hat Wiederstand hervorgerufen, aber die temperierte Stimmung setzte sich durch.
Da wir Tonhöhen exponentiell hören, rücken diese Teiltöne immer näher zusammen.
Gleich empfundene Tonhöhenabstände entsprechen dem gleichen Frequenzverhälnis, d.h. die Differenz der Logarithmen der Frequenzen ist gleich.
Der Begriff "logarithmisches Hören" bezieht sich zumeist auf die physikalische Größe des Schalldruckpegels (dB).
Die Maßeinheit ist wohl Mel und zu den unterschiedlichen Mechanismen der Wahrnehmung von Tonhöhen steht da etwas:Wo geschieht das genau? Was wäre der physikalische Messwert für die Tonhöhe?
Vorschlag zur Güte:logarithmisch hören, sowohl Tonhöhe
...finde ich gut klargestellt. Wenn man haarspalterisch sein will, beachtet man aber, dass wir hier über <musikalische> Tonhöhenempfindungen reden und dass <linear> hier meint: 'subjektiv im irgendwie gleichen Abstand von Ton zu Ton'.
Die Maßeinheit ist wohl Mel und zu den unterschiedlichen Mechanismen der Wahrnehmung von Tonhöhen steht da etwas:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mel
?????????????Bei hohen Frequenzen verändert sich die so einfach geglaubte Beziehung: "... ist für eine Verdopplung der empfundenen Tonhöhe also ein musikalisches Intervall von mehr als 2,5 Oktaven erforderlich."