Vorfall in Berlin

[Ludwig]

Dann wird sicher alles gut.

Erst wenn die Mauer an der Grenze zu Mexiko steht - hab gehört, Ostdeutschland hat da Know-How

 

[cwtoons]

Anscheinend war der festgenommene Pakistaner nicht der Fahrer des LKW.

So schnell können sich die Dinge also ändern. Wer war es denn dann? Verdächtig sind jetzt natürlich alle, auch Deutsche, die einen LKW fahren können.

Ich kann das auch, aber ich war es nicht.

CW

 

[Steinbock44]

@mick ich korrigiere .... lassen offiziell nicht jeden hinein.

 

[Wiedereinsteiger123]

Glaubst Du wirklich, dass sich Täter von geschlossenen Grenzen abhalten lassen?

Einbrecher lassen sich nicht immer von verschlossenen Türen abhalten, allgemein Straftäter nicht vom Gesetz, Häftlinge nicht von einer erneuten Straftat nach Beendigung der Haftstrafe. Deiner fatalistischen Aussage folgend könnte man auf all das also verzichten, weil es sowieso nichts bringt?

Vor ungefähr einem Jahr schallte es noch, dass die Warnung vor Einreise von Terroristen über die Balkan-Route rechte Propaganda sei, weil die viel bequemer und sicherer - was auch immer sicherer sein könnte als die unkontrollierte, grüne Grenze - reisen könnten. Jetzt heißt es, dass sie sich nicht von geschlossenen Grenzen abhalten lassen würden, obwohl die Terroristen von Berlin (mutmaßlich), Ansbach und Würzburg und andere Terrortatverdächtige genau diesen Umstand der offenen Grenze genutzt haben.

Was in aller Welt ist so schwer daran, die Feststellungen "Die allermeisten Flüchtlinge sind keine Terroristen" und "Die Grenzpolitik Deutschlands und der EU der letzten beiden Jahre hat solchen Anschlägen Tür und Tor geöffnet" zu verbinden? Beide Aussagen sind unzweifelhaft korrekt.

 

[Steinbock44]

So ist es, verhindert kann man es 100% nicht ..... aber man kann es Kriminellen und Terroristen leicht machen.

Aber irgendwann kommen wieder die Statistiken (ala Hasenbein), mit der Aussage bzw. Beruhigungspille: Fischstäbchen essen ist gefährliche als Terrorismus.

 

[Peter]

Man hat es dem Terrorismus so schwer gemacht, dass die meisten Attentate als Selbstmordattentate geplant werden. Leicht ist anders.

Wenn das Sterben Anderer wichtiger wird als das eigene Leben, kannste Grenzen dicht machen wie Du willst; das wird nichts verhindern.

 

[pianochris66]

Was in aller Welt ist so schwer daran, die Feststellungen "Die allermeisten Flüchtlinge sind keine Terroristen" und "Die Grenzpolitik Deutschlands und der EU der letzten beiden Jahre hat solchen Anschlägen Tür und Tor geöffnet" zu verbinden? Beide Aussagen sind unzweifelhaft korrekt.

Genau diesen Zusammenhang sehe ich eben nicht so. Wenn Du Dir die Attentäter in den europäischen Metropolen der letzten Jahre ansiehst wirst Du feststellen, dass ein Großteil entweder dort geboren wurde oder lange vor der Grenzöffnung in das jeweilige Land gekommen ist und sich im Inland radikalisiert hat. Wenn Attentäter einen Anschlag verüben wollen, dann schaffen sie das auch bei strikten Grenzkontrollen. Das hat überhaupt nichts mit Fatalismus zu tun oder glaubst Du, dass es bei solchen Fanatikern wirklich Sicherheit für ein Land gibt? Ich finde es einfach nicht in Ordnung, Merkel oder sonstige Politiker für Anschläge verantwortlich zu machen.

 

[Peter]

Genau diesen Zusammenhang sehe ich eben nicht so.

Faktisch besteht er ja auch gar nicht.

 

[dilettant]

Wenn Du Dir die Attentäter in den europäischen Metropolen der letzten Jahre ansiehst wirst Du feststellen, dass ein Großteil entweder dort geboren wurde oder lange vor der Grenzöffnung in das jeweilige Land gekommen ist und sich im Inland radikalisiert hat.

Die Attentäter von Ansbach und Würzburg, sowie viele von denen, die vor Tatausübung gefasst wurden, haben sich hier radikalisiert.

Dass sich die Attentäter von Paris und Brüssel erst in zweiter Generation radikalisiert haben, ist ein schwacher Trost. Es sagt nur, dass es in 20 Jahren erst so richtig schlimm wird.

 

[dilettant]

Wenn Attentäter einen Anschlag verüben wollen, dann schaffen sie das auch bei strikten Grenzkontrollen.

Wenn jemand in Deine Wohnung einbrechen möchte, schafft er das. Ich gehe trotzdem davon aus, dass Du zu Haus abschließt, wenn Du das Haus verlässt.

 

[pianochris66]

Faktisch besteht er ja auch gar nicht.

Aber postfaktisch. Meine Aussage bezog sich auf die These, dass die Politik den Anschlägen Tür und Tor geöffnet hätte.

 

[dilettant]

Faktisch besteht er ja auch gar nicht.

Aber postfaktisch

Genau. Das, was wir hier in Berlin gerade erleben, ist halt das Grundrauschen der normalen Alltagskriminalität. Quasi der

"tägliche Einzelfall (tm)"​

 

[nils1]

Solange wir in der ersten Welt große Teile der anderen Welten durch unseren Hedonismus ausbeuten, wird es Menschen geben, die uns u.a. dafür hassen. So grausam die Tat in Berlin auch war, so nehmen wir tagtäglich weltweite Grausamkeiten hin, um uns unser "friedvolles" Scheuklappen-Luxusleben zu ermöglichen.

 

[Peter]

Das, was wir hier in Berlin gerade erleben

Was erlebst Du denn? Ich sage es Dir: Du erlebst ein friedvolles Berlin inmitten von Menschen aus über 150 Nationen. Den Rest kennste nur aus der Presse.
Noch mal: Schmeiss die Zeitungen endlich weg und sehe die Welt mit Deinen Augen. Dann haste evtl. auch nicht mehr so ne Angst um Deine Kinder (na gut, das ist so oder so Dein Job, den darfst und sollst Du weiter machen ).

Ich habe in Berlin erst eine einzige Gewalttat von ein paar besoffenen (deutschen) Jugendlichen wegen eines banalen Missverständnisses erlebt. Das hat meine Ansichten über die Jugend in keinster Weise verändert.
Mord, Totschlag oder gar Terror ist mir völlig fremd. Das habe ich in Berlin nie erlebt und ich bin beruflich in allen Ecken tätig. Ich kenne noch nicht mal jemanden, der da was erlebt hätte (außer einem Eishockeyfan in seinen wilden Zeiten...das waren aber selbstbestimmte Erlebnisse).

Die einzigen Berichte von Gewalt, Mord, Terror kenne ich von ein paar Maurern aus nem Kriegsgebiet, die hier neu angefangen haben.

 

[Steinbock44]

Solange wir in der ersten Welt große Teile der anderen Welten durch unseren Hedonismus ausbeuten, wird es Menschen geben, die uns u.a. dafür hassen. So grausam die Tat in Berlin auch war, so nehmen wir tagtäglich weltweite Grausamkeiten hin, um uns unser "friedvolles" Scheuklappen-Luxusleben zu ermöglichen.

So ein Unsinn und noch fleissig geliked. Jetzt sind wir im Luxus lebende am allen Schuld (Kollektivschuld per excelence). Sind wir auch daran schuld, dass sie sich in Syrien die Köpfe einschlagen, sind wird auch daran schuld das wir die ungläubige sind und nicht einfach Moslems.
Und unsere sog. Luxus .... auch in der Schweiz und Deutschland gibt es viel Armut ... den will man einfach nicht sehen. Wenn sie so hass auf Luxus haben, dann sollen die Saudi Arabien, Emiraten, Dubai etc. angreifen. Dort passiert so gut wir nichts.

 

[nils1]

So ein Unsinn und noch fleissig geliked. Jetzt sind wir im Luxus lebende am allen Schuld (Kollektivschuld per excelence). Sind wir auch daran schuld, dass sie sich in Syrien die Köpfe einschlagen, sind wird auch daran schuld das wir die ungläubige sind und nicht einfach Moslems.
Und unsere sog. Luxus .... auch in der Schweiz und Deutschland gibt es viel Armut ... den will man einfach nicht sehen. Wenn sie so hass auf Luxus haben, dann sollen die Saudi Arabien, Emiraten, Dubai etc. angreifen. Dort passiert so gut wir nichts.

Die Tat in Berlin steht sicherlich nicht im direkten Zusammenhang mit unserem Luxus. Und "Schuld" sind "wir" daran sowieso nicht. Nicht an der Tat zumindest.

Weiterhin geht es ja auch nicht um Luxus, sondern um die ausbeutende Art, wie wir zu dem Luxus kommen und insbesondere, wie maßlos verschwenderisch wir damit umgehen.

Und JA, lieber @Steinbock44, wir sind an so viel Scheisse in der Welt Schuld, wie du es dir überhaupt nicht vorstellen kannst!

 

[Stilblüte]

Habt ihr mal versucht in die USA einreisen, die lassen nicht jeden hinein

Ich glaube auch, dass die USA gerade einen deutlich besseren Job machen als die Europäer Außerdem... um in die USA "einzureisen" hat man ja vor 15 Jahren einen anderen Weg gefunden. Sogar noch viel "effektiver".

By the way - die ganzen illegalen Einwanderer machen die ganzen dreckigen Jobs für 5$ die Stunde (Hälfte des Mindestlohns). Wer soll denn nachts um vier in Brooklyn bei McDonalds unter vorgehaltenem Messer weiterhin Burger verkaufen, wenn nicht die illegalen Einwanderer?
(Das Beispiel habe ich mir nicht ausgedacht, leider).

Du erlebst ein friedvolles Berlin inmitten von Menschen aus über 150 Nationen. Den Rest kennste nur aus der Presse.

Jo, das muss man selbst erfahren haben. Ich kannte Terror-Anschläge auch nur aus dem Fernsehen und dachte immer, die ganze Stadt sei im absoluten Ausnahmezustand danach, so wie eben die 200 m² die im Fernsehen gezeigt werden. Alle würden in Trauerfloor durch die Gegend huschen... Aber ich wurde eines Besseren belehrt - die Wahl von DT hatte zumindest in meinem Bekanntenkreis in NY einen viel weitreichenderen, dauerhafteren und bedrückenderen Effekt auf quasi alle Menschen als die zwei (zugegebenermaßen eher glimpflichen) Anschläge kurz vorher.

Genau genommen hat sich um die Anschläge keiner gekümmert. Das Leben ging danach genauso weiter wie vorher. Menschen auf der Straße wie immer. Was auch sonst? Nach dem Wahlsieg allerdings hat man eine Woche lang das Gefühlg gehabt, eine depressive Stimmung hing über den Leuten. Das fand ich sehr eindrücklich und hat mir zu denken gegeben.

 

[Peter]

Sind wir auch daran schuld, dass sie sich in Syrien die Köpfe einschlagen

Die Frage ist doch längst beantwortet.

 

[KrautundRueben]

Wenn jemand in Deine Wohnung einbrechen möchte, schafft er das. Ich gehe trotzdem davon aus, dass Du zu Haus abschließt, wenn Du das Haus verlässt.

Sorry @dilettant, aber diesen Vergleich finde ich unzulässig, da er alle Flüchtlinge/Asylsuchenden mit Einbrechern gleichsetzt.

Das moralische Dilemma ist ja, dass zwischen der Hilfe für die Mehrzahl unschuldiger Opfer und dem steigenden Risiko für trojanische Pferde abgewogen werden muss. Wobei wie oben schon erwähnt der Zusammenhang zwischen "Willkommenskultur" und Zunahme terroristischer Anschläge meines Wissens nicht nachgewiesen ist.

Viele Grüße
Krautundrueben

 

[cwtoons]

So ein Pech!

Der Verhaftete war nicht so nett, alles sofort zu gestehen. Im Gegenteil: er provozierte die Polizei heimtückisch so lange zu Ermittlungen, bis sie ihn am Ende nach Hause gehen lassen musste.Der offensichtlich unschuldige und längst wieder freigelassene pakistanische Flüchtling hat so dem Herrn Seehofer, natürlich der AfD und darüber hinaus auch sonst allen weiteren Flüchtlingsphobikern aber so richtig die Tour vermasselt.

CW