Henry
ehemals Alb/Styx
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Und wenn du privat stimmst, macht du das für lau...
nö, ganz normal mit Rechnung
LG
Henry
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Und wenn du privat stimmst, macht du das für lau...
Schön zu hören, dass jemand damit auch nach 20 Jahren noch zufrieden leben kann. Wie viele Schüler hast du dann pro Woche, bzw. wie viele Zeitstunden unterrichtest du pro Woche?.Das läuft seit 20 Jahren so (und davor während des Studiums auch schon), und zwar so, dass ich als ausschließlich freiberuflicher Pädagoge immerhin 10 Jahre lang eine vierköpfige Familie alleine ernähren und noch ne gute Altersvorsorge aufbauen konnte.
Bewundernswert wie man sich da noch im Spiegel anschauen kann mit dem Wissen, einfach mal die Gesellschaft zu bescheißen
LG
Henry
Wieso fühlen die sich von der Gesellschaft beschissen? Was tut die Gesellschaft denn Schlimmes mit denen?diese Leute fühlen sich von der Gesellschaft beschissen
Meinst du die Nachteile die es mit sich bringt, wenn man Spielplätze baut und Fußgängerzonen begrünt?mit allen Nachteilen, die solche staatliche gelenkten Umverteilungen mit sich bringen.
[...] keine Zigaretten, kein Alkohol, [...]
Wenn Du jemandem Geld in die Hand drückst und ihm den Auftrag gibst, es "gerecht" zu verteilen, entsteht Missbrauch. Zwangsläufig. Der Entscheider hat plötzlich die Macht zu entscheiden, wen oder was er fördert. Bei den Empfängern werden oft die begünstigt, die am besten Anträge schreiben, nicht die mit dem besten Unterricht. Es besteht sogar die Gefahr, dass subventionierter Instrumentalunterricht einfach als Nachmittagsbetreuung der Kinder missbraucht wird. Das sind Nachteile von Subventionen.Meinst du die Nachteile die es mit sich bringt, wenn man Spielplätze baut und Fußgängerzonen begrünt?
Wieso fühlen die sich von der Gesellschaft beschissen? Was tut die Gesellschaft denn Schlimmes mit denen?
Wenn jemand einen Lebensentwurf wählt, bei dem die Wahrscheinlichkeit sehr klein ist, dass er sich irgendwie trägt, kann er doch nicht "die Gesellschaft" dafür verantwortlich machen. Erst an der Selbstverwirklichung arbeiten, hätt' ja klappen können, aber wenn's schief geht sollen andere die Risiken tragen? Ganz so einfach isses nun auch wieder nicht.
Es ist wirklich schade, dass die Gesellschaft nicht bereit ist, die Musik mehr zu fördern, etwa durch vernünftige Verträge für Pädagogen an Musikschulen. Aber man muss eben anerkennen, dass Instrumentalunterricht leider eine extrem ineffiziente Dienstleistung ist. Nur wenige können und wollen sich das leisten. Marktgerechte Preise und angemessene Bezahlung widersprechen sich; in der Breite ist der Konflikt doch nur über Subventionen aufzulösen, mit allen Nachteilen, die solche staatliche gelenkten Umverteilungen mit sich bringen.
Vielleicht gibts ja irgendwann mal das bedingungslose Grundeinkommen. Das würde sicher den Kulturbetrieb massiv ankurbeln.
Ich kaufe CDs, ich besitze keine einzige Raubkopie. Aber 16 Euro sind 'ne Menge Geld. Ich kaufe auch gelegentlich Konzertkarten, aber 90 Euro für ein größeres Event sind auch 'ne Menge Geld, und auch die 20 Euro für eine Kleinkunstbühne will ich nicht jede Woche ausgeben. Ich kaufe fast alle Noten, die ich benutze.Du sagst mit diesem Satz: ich (dilettant) bin nicht bereit, angemessen für Musik zu zahlen, denn sonst könnten Menschen ja davon leben. Also weder Konzertkarten, noch CDs bzw downloads, noch Unterricht, noch...
Nein, ist es nicht. Es ist meine Entscheidung, eine Leistung in Anspruch zu nehmen oder nicht. Dafür muss ich mich nicht rechtfertigen.Das ist absolut respektlos.
Das kann ich nicht einschätzen. Vermutlich war es besser als heute, aber war es wirklich gut? Wurde Unterricht vor 40 Jahren wirklich besser bezahlt? Vermutlich war der Markt nicht so übersättigt, auf den heute neben einer riesigen Anzahl ausgebildeter Musiker noch eingewanderte Musiker sowie Amateure (tlw. auf sehr hohem Niveau) kommen. Das kann sein.Aber vor 40 Jahren? Da waren die Preise gut, die Leute zahlten für Schallplatten, für Unterricht.
Also was Du so alles als Missbrauch bezeichnest.Wenn Du jemandem Geld in die Hand drückst und ihm den Auftrag gibst, es "gerecht" zu verteilen, entsteht Missbrauch. Zwangsläufig. Der Entscheider hat plötzlich die Macht zu entscheiden, wen oder was er fördert. Bei den Empfängern werden oft die begünstigt, die am besten Anträge schreiben, nicht die mit dem besten Unterricht.
Also wie kann man eine Aussage so fehlinterpretieren und in´s Gegenteil umkehren?Du gehtst davon aus, dass "die Wahrscheinlichkeit sehr klein ist, dass (dieser) Lebensentwurf sich irgendwie trägt". Du sagst mit diesem Satz: ich (dilettant) bin nicht bereit, angemessen für Musik zu zahlen, denn sonst könnten Menschen ja davon leben. Also weder Konzertkarten, noch CDs bzw downloads, noch Unterricht, noch... und das ist eben jetzt DEIN Lebensentwurf, der den Lebensentwürfen der Profis entgegensteht. Das ist absolut respektlos.
Wo zu muss Schwarzarbeit überhaupt sein? Wenn ich nicht genug verdiene zahle ich ohnehin keine Steuern, verdiene ich hingegen ausreichend, ist es doch wohl nur gerecht mittels Steuern auch die Allgemeinheit zu unterstützen zu denen auch Sozialhilfeempfänger zählen.
LG
Henry
Na, das ist ja schon mal was .@dilettant Ich finde deine Ansichten interessant.
Es gibt ganz allgemein den Missstand, dass Menschen keine Arbeit finden oder aber davon nicht leben können. Dieses Problem ist erstmal nichts, was spezifisch nur Musiker trifft. Warum also sollte man es spezifisch für Musiker lösen? Außerdem muss man sich überlegen, ob man es überhaupt "lösen" muss:Ein Missstand ist Tatsache.
Das ist der Status Quo.90% der Künstler haben eben kein Geld, das wissen sie vorher und müssen damit zurechtkommen
Numerus Clausus, erfordert eine (tendenziell undemokratische) Zugangsbeschränkung.Nur 10% der aktuell ausgebildeten Künstler sollten eigentlich ausgebildet werden
Cool, wie steigern per Gesetz den Lebensstandard!?Der Lebensstandard der Gesellschaft ist zu gering, um genügend zu bezahlen - das müsste man ändern
Jein. ÖPNV wird zu wenig subventioniert, Schulen werden zu wenig subventioniert, Ökostrom wird zu wenig subventioniert, ...Künstler werden zu wenig subventioniert
Wird nicht funktionieren. Die Bildungsbürger, die ihren Kindern Unterricht bezahlen, haben auch Schmerzgrenzen. Eine "angemessene" Bezahlung wird für viele jenseits dieser Schmerzgrenze liegen.Künstler sollten so hohe Preise verlangen, dass nur noch reiche Menschen sich Unterricht leisten können
Das von Dir als Banker (ja ich weiß, Du bist kein richtiger...)?Am Ende kann man aber trotzdem jede Mark nur einmal ausgeben.
Na alle die mehr als den Freibetrag verdienen. Irgendwo muss ja der Trennstrich gezogen werden. Über die Progressivität lässt sich natürlich streiten.Wer kann sich das leisten?
Na alle die mehr als den Freibetrag verdienen. Irgendwo muss ja der Trennstrich gezogen werden. Über die Progressivität lässt sich natürlich streiten.
Eher müssen als können
@Henry: Um das geht es doch gar nicht, sondern um die Grenze für Kleinunternehmer, die @Peter als Freibetrag bezeichnet hat . Hier hat man im ungünstigen Fall für 20 Stunden Mehrarbeit ca 80€ mehr im Monat Netto