Der zweite hat die Filze vermutlich nicht verbaselt. Wenn der die Mechanik nicht rausgenommen hat, dürfte der unschuldig sein.
Heute ist übrigens schon morgen.
Wie lief es mit Nr. 4?
Dann hat die Nr. 2 die Mechanik wahrscheinlich doch rausgenommen. Jetzt, wo ich mir das nochmal selber genauer angeschaut hab, muss es wohl so sein, weil es wurde ja das ganze Hämmerchen rausgenommen und wieder eingesetzt - da muss die Mechanik ja eigentlich rausgenommen werden, oder?
Wie auch immer - die Filze sind wieder aufgetaucht (waren hinter den Hammerstielen hochgeklappt). Nr. 4 musste sich mit dem Dämpfer auch erst persönlich bekannt machen. Mechanik raus, geguckt, geleuchtet,gefummelt... Die Feder ist nicht, wie heute üblich zwischen Dämpfer und Hammer, sondern hinter dem Dämpfer in Richtung Saiten und wird von einem Faden gehalten. Ein paar Dämpfer weiter haben wir 2 Fäden um eine Feder entdeckt und kamen zu dem Schluss, dass da schonmal ein Faden gerissen sein muss (kann ja mal vorkommen in 130 Jahren). Der Mensch, der das repariert hat, hat also einen neuen Faden angeleimt und den alten da hängen lassen, weil das ein Faden für alle Federn ist.
Faden hatte er jetzt nicht dabei, er kommt in 10 Tagen nochmal und richtet das.
Der junge Mann hat einen guten Eindruck gemacht. Er hat sich nicht gleich abschrecken lassen, sondern geguckt wie man das richten kann und schlussendlich eine Lösung gefunden. Irgendwas von "Bändchen anleimen" hatte mein alter Klavierbauer am Telefon auch gesagt, also wird Nr. 4 wohl auf die richtige Lösung gekommen sein.
Juhu! Es gibt Hoffnung!
Und ja - Nr. 4 meinte auch, dass man mit einem Oldtimer halt besser keine Offroad-Touren macht und man das Klavier etwas "gefühlvoll" behandeln soll. Ich stell jetzt einen Geigenbogen von meinem Mann neben das Klavier und jeder der zu dolle drauf rumdrückt kriegt eins auf die Pfoten! :D