Das ist hübsch gesagt mit den Buchstaben, Worten und Sätzen. Aber natürlich erschließt sich das auch Laien! Was anders als ein "Satz" ist ein Ohrwurm? Klar sieht das ein Profi schneller und besser im Notentext. Aber den Text so zu entschlüsseln, dass man Sequenzen, Themen, Wiederholungen erkennt, das gehört doch zum Klavierunterricht.
Ich finde auch, was ich mir im Notentext notiere, ist meine Sache. Ich schreiben z. B. oft einen Pfeil aufwärts in die Noten, wenn ich mit den Fingern auf den Tasten nach oben rutschen muss, um das greifen zu können. Oder ich schreibe die Akkorde mit rein, damit ich das Griffbild habe. Oder ich markiere Noten, die sich wiederholen, mit Textmarker, um einen "Anker" zu haben. Oder eine 8, wenn eine Oktave zu greifen ist. Und gelegentlich einzelne Tonnamen, um mich zu entlasten. Manchmal sogar Notizen: "Es geht mit Es weiter", wenn ich immer wieder denselben Fehler mache und mit genau diese Sache merken möchte. Hilft dann auch.
Das ist doch bei anderen Fertigkeiten, die man erwirbt, auch so, dass man seine eigene Technik entwickelt. Am Anfang mit Lehrer, später ohne.
Ich habe schon auch gelernt, wie man eine 8 schreibt, so wie eine Achterbahnfahrt. Aber schon seit Jahrzehnten male ich zwei Kreise übereinander. Ich weiß nicht wieso. Funktioniert aber
Trotzdem merke ich, über ein gewisses Level komme ich nicht hinaus. Trotz Übung. Es dauert immer noch zu lange, bis die abgebildete Note auf dem Klavier realisiert ist. Aber so ist das nun mal. Kann halt nicht jeder in allem Profi werden.