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Warum denn sonst!?Wer - bitteschön - studiert Musik um sich "selbst verwirklichen zu können"?
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Warum denn sonst!?Wer - bitteschön - studiert Musik um sich "selbst verwirklichen zu können"?
Das mit der Mehrwertsteuer ist Quatsch. Man kann sich als Musiker*in bzw Musikpädagog*in von der Mehrwert/Umsatzsteuer befreien lassen.
#nurmalso zur Info
Ich sehe keinen Grund, sie gegenüber Historikern oder Briefträgern oder Friseuren oder Hebammen oder Physiotherapeuten oder Kindergärtnerinnen und all den anderen schlechtbezahlten bzw. unsicheren Berufen zu bevorzugen. Einen Anspruch auf Mindestlohn oder Transferleistungen können Musiker nur in dem Umfang haben, wie alle anderen auch.
Was mich total auf die Palme bringt, sind Aussagen, die vom Musiker her denken: Da hat man so lange studiert, nun muss man auch ein angemessenes Gehalt bekommen. Nein, nein, nein! Kein Studium ist mit einer Einkommensgarantie verbunden, und das darf auch beim Musikstudium nicht anders sein! Das muss man sich bitte vorher überlegen.
Braucht man doch als Kleinunternehmer nicht, da eh keine anfällt
Warum denn sonst!?
...welches "Resultat" erbringt eine Sonderschule, welches eine Hauptschule? Zu schweigen von der Grundschule, deren "Absolventen" (Viertklässler (meistens, manche brauchen auch fünf...)) in keinem Berufszweig irgendwie einsetzbar sind... Und die Finanzamtfuzzis wird man bald elektronisch (und ergo ohne menschengemachte Fehler) ersetzen (wie heisst der Piepmatz? diebische Elster?)Alle von Dir Aufgezählten bringen früher oder später ein Resultat zustande. Bei Finanzämtern passiert das sehr direkt und bedarf keiner Erörterung. Bei Schulen ist der Abstand zwischen Invest und Return of Invest etwas größer, und ja, es gibt auch Ausfälle..
Auch das ist Eigenverantwortung, sich in und für seinen Beruf wach zuhalten, dazuzulernen, aufgeschlossen zu bleiben. Denn der Mensch, der "Alle meine Entchen spielt" ist jedes Mal ein anderer Als Klavierschüler einen frustrierte/n KlavierlehrerIn zu haben, ist nicht erstrebenswert.40 Jahre lang "Alle meine Entchen"
Hm, kurz dachte ich, ich hätte mich etwas verrant. Aber der Auslöser für mich war das hier:Wurde hier im Forum ,von wem auch immer, etwas anderes gefordert?
Ich finde es recht kurz gesprungen, die Gesellschaft verantwortlich zu machen, wenn der eigene Lebensentwurf nicht aufgeht. Und dann gar noch Schwarzarbeit damit zu rechtfertigen.Das Gegenteil ist der Fall: diese Leute fühlen sich von der Gesellschaft beschissen und als GEGEN-Reaktion nehmen sie sich nur das, was ihnen zusteht.
Huch, Du bist aber hartnäckig!@dilettant Du bist noch nicht auf meine Erklärung eingegangen, warum ein NC bzw. weniger Absolventen nichts nützt (Niveau sinkt, mehr Leute von außen würden im Berufszweig nachrücken).
Der NC ist eine aus meiner Analyse der Ist-Situation hervorgehende Hypothese, keine Forderung meinerseits.Wir müssten den Zugriff auf die Mittel also doch irgendwie regeln - eine Einkommensgarantie gäbe es noch immer nicht. Oder wir führen einen Numerus Clausus für Künstler ein. Dann könnte man die Kosten einigermaßen planen.
Mal konsequent zu Ende gedacht: Du willst Wettbewerb unter den Künstlern, aber ohne Verlierer (sprich Leute, die "es" nicht schaffen)? Schöner Traum!Niveau sinkt, mehr Leute von außen würden im Berufszweig nachrücken
Das Gegenteil ist der Fall: diese Leute fühlen sich von der Gesellschaft beschissen und als GEGEN-Reaktion nehmen sie sich nur das, was ihnen zusteht.
Du kannst nichts anderes als Musizieren!? Wir kennen uns zwar nicht, aber sorry, das glaube ich Dir nicht.Man studiert Musik (oder lernt Physio-Therapie oder das Frisörhandwerk oä) weil es das Beste ist, was man kann.
Hm, kurz dachte ich, ich hätte mich etwas verrant. Aber der Auslöser für mich war das hier:Ich finde es recht kurz gesprungen, die Gesellschaft verantwortlich zu machen, wenn der eigene Lebensentwurf nicht aufgeht. Und dann gar noch Schwarzarbeit damit zu rechtfertigen.
Vermutlich hast Du Recht damit und es entspricht der Realität der meisten Leute, aber trotzdem würde so ein Satz niemals über meine Lippen kommen. Dass Menschen selbst ihre skurrilsten Träume verwirklichen, auch auf Kosten der Gesellschaft, macht eine Gesellschaft überhaupt erst aus. Das kann man gar nicht ablehnen, im Gegenteil, das muss man fördern (als Beispiel nennst Du ja selbst den Breitensport). Wie und in welchem Rahmen, das war, ist und wird immer ein Kompromiss zwischen den Interessen sein, aber ohne die Menschen, die ihren Platz in der Gesellschaft eben nicht akzeptieren, wären wir alle ärmer; alles würde stagnieren, so als würde ein Kind auf einmal aufhören zu wachsen und zu lernen.Der Sinn des Lebens besteht eben nicht (jedenfalls nicht ausschließlich) in der Verwirklichung noch der skurrilsten Träume. So etwas wird immer nur auf Kosten der Gemeinschaft möglich sein und ist daher abzulehnen. Aus meiner Sicht geht es ganz wesentlich darum, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und auch zu akzeptieren.
Hm. Die Gesellschaft sollte in der Tat niemanden grundlos daran hindern, seine Träume zu leben. Wenn die Verwirklichung dieser Träume aber zu Lasten der Gesellschaft geht, halte ich es für asozial (im Wortsinne, weil gegen die Gesellschaft gerichtet), seinen Traum über die Gesellschaft zu stellen.Dass Menschen selbst ihre skurrilsten Träume verwirklichen, auch auf Kosten der Gesellschaft, macht eine Gesellschaft überhaupt erst aus.
Das "Primat" liegt ja nun wirklich ganz weit weg von Individualität. Aber die Individualität sollte halt auch nicht eingeschränkt werden, auch wenn es was kostet (nicht zu verwechseln mit schadet). Denke einfach über Deine eigene Familie als kleinste Form der Gesellschaft nach. Da wirste ja auch nicht ständig drüber nachdenken, ob das oder das oder das jetzt was bringt oder einfach nur kostet.Eine Gesellschaft, in der das Primat auf der Individualität liegt, ist gar keine Gesellschaft.