Üben optimieren - wie mache ich es richtig?

  • Ersteller des Themas Frankie
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Und, daß keine Deiner Einspielungen (obwohl für einen autodidaktischen Amateur nicht übel) an Schwierigkeit und Klangqualität an meine La Campanella heranreicht, bleibt eine Tatsache :-)

:lol::lol::lol::-D Dreiklang, hör mal: Wir geben Dir hier gute Ratschläge, - Du willst sie nicht verstehen - , und fabulierst davon, dass Deine "maßstabsetzende" Einspielung hier maßgeblich sei ?

Ich denke, Du irrst, und das weißt Du auch.

..große Furcht ich sehe in Deinem Herzen, Padawan... . Dreiklang, reiß Dich doch mal zusammen und lern einfach mal effizienter, und sei mal offener für Tips. Wir meinen es doch nicht böse mit Dir, aber...Du weißt, dass der Geduldsfaden nicht bei allen unendlich lang ist. Wer sehr viel unbelegbares - und dazu Unsinniges Zeug dahinsagt, wie Du, kann leicht vom Winterwind weggefegt werden ( kleine Ironie ( :-D :-D :-D )

Also sei endlich vernünftig, Mann!!!

LG, Olli
 
@Dreiklang. Rolf ist doch ganz präzise in seinen Aussagen und gleichzeitig von einer Engelsgeduld behaftet. Von wegen nebulös.
Was einige Menschen nicht verstehen wollen: voraussetzungsloses Erarbeiten eines Musikwerkes kann es nicht geben, genausowenig wie das Erschaffen eines Werkes der bildenden Kunst oder der Literatur.(warum gibt es soviel plappernde Pseudolyrik: hey, ich hab doch keinen Bock geschweige denn die Zeit, einen Roman zu verfassen, aber ein grandioses Gedicht bringe ich sicher zu Stande).
Selbst wenn du deine Finger so traktierst, dass du ein Stück von einiger Schwierigkeit zumindest erkennbar vom Stapel lassen kannst: man wird immer hören, dass dir die Grundvoraussetzungen fehlen sowohl in technischer als auch geistiger Hinsicht, was den "Inhalt" eines Werkes betrifft.
Man kann natürlich sagen, dass einem das egal ist, ( ist ja für den Hausgebrauch, aber will man wirklich was Schlechtes für sein Haus?), aber man sollte nie soweit gehen, dass die betreffende "Interpretation" eine solche ist. Interpretare heißt u.a. auslegen,begreifen.
Das Training der Grundspielformen ( ebenso wie das Fundament eines Theoriegebäudes) lenkt nur scheinbar vom Fokussieren auf die Probleme des je einzelnen Werkes ab. Gerade eine solche "Streuung" führt letztlich zu einem klaren Blick auf die spezielle Aufgabe. Dafür gibt es z.B. auch den Begriff des differentiellen Lernens.
Wer nur die C-Dur -Tonleiter kennt, kennt auch sie nicht. Wer die gängigen Skalen, gerne auch solche, die moderne Komponisten oder solche aus der Vor- Bach- Zeit verwenden, studiert hat, hat schon was be-griffen.
 
Selbst wenn du deine Finger so traktierst
Ich "traktiere" meine Finger nicht beim Üben - gegen die Finger, den Spielapparat, zu üben, bringt nichts.
man wird immer hören, dass dir die Grundvoraussetzungen fehlen sowohl in technischer Hinsicht
Das ist letztlich eine unbewiesene Theorie von Dir...
als auch geistiger Hinsicht, was den "Inhalt" eines Werkes betrifft.
Nanu...? Wer erkennt denn, was der "Inhalt" eines Werkes ist? Wer ist dreist und mutig genug, diesen zu definieren? Geht's hierbei nicht um Frau Musica höchstpersönlich - und was diese uns mitzuteilen hat?

Aber: damit vorerst genug von meinem Auftritt hier im Faden. Was ich sagen wollte, habe ich gesagt. Ich möchte ungern zuviel Offtopic.
 
Ich LIEBE "Winterwind".
flirt.gif


An den Voraussetzungen übe ich noch.
 
hast du evtl. ein einfaches Karoffelsalatrezept für Hobbyköche mit wenig Küchenzeit? ;-) ohne detaillierte Kräuterkunde und so, es soll schnell gehen, gut schmecken und spaß machen

-... beim Metzger fertig kaufen, Kräutermischung vom Aldi drüber und den Geschmack mit zwei dazu gereichten Weizen optimieren. Mahlzeit! ;)
 



danke für das Noten(und Musik)-Beispiel Rheinkultur, sehr interessant , ABER: wie bitte, spielt man nach einem ff, einem fff, einem ffff, einem ffffff dann noch ein ffffffff ?? :denken:

mein spontaner Tipp: Dynamit Päckchen im Flügel verstecken und zum richtigen Zeitpunkt zünden....der Klavierspieler sieht dann wahrscheinlich aus wie Wilhelm Buschs Lehrer Lämpel nach dem Entzünden seiner Pfeife, aber was soll's....;-),

für's Weiterspielen muss dann natürlich ein zweiter Flügel am Podium stehen und die geplagte Klavierindustrie ist endlich alle Absatzsorgen los.:lol:

Spaß beiseite, mal ehrlich, ich bin da einfach zu dumm dafür, was sollen solche Dynamik Angaben tatsächlich ? Auf der Aufnahme reicht das Dynamik Spektrum völlig normal von pp bis ff ( weder ein pppp höre ich realisiert noch ein fff, von Skurrilitäten wie ffffffff ganz zu schweigen) und das gibt's schon bei Mozart und Haydn.

PS: toller Faden (;-)) übrigens, hat mir den Abend gerettet, hab ein ganzes Packerl Manner-Schnitten vor lauten Frohsinn verdrückt.
 
Verrätst Du vielleicht noch, wer "Strack, Sandra Simone" ist?
Der Verlag selbst präsentiert die Publikation in folgender Weise:
http://www.tectum-verlag.de/wissens...aften/die-klavieretude-im-20-jahrhundert.html

Auf jeden Fall handelt es sich um eine Dissertationsschrift - und es wird in Rezensionen und Kommentaren deutlich, dass durchaus Wünsche offenbleiben:
http://ifb.bsz-bw.de/bsz394332504rez-1.pdf

Dennoch erschien es mir plausibel, auf Literatur zu dieser Gattung zu verweisen, um wenigstens einen ersten Eindruck zu erhalten.

LG von Rheinkultur
 
ohne diese lustige Diskussion nochmals anstacheln zu wollen, aber um nach meinem OT Beitrag meinen Senf zum Thema dazu zu geben: dass man zur Eingangsfrage nicht allzuviel grandios Neues beisteuern kann, ist ja heraus gekommen, wenn jemand Unbedarfter das alles liest, begibt er sich aber in gefährliches Gewässer .

Daher würde es manchen gut tun finde ich, folgendes zu bedenken: das hier ist ein öffentliches forum, jemand der völlig neu ist, könnte es für ein Fachforum halten und tatsächlich alles als kompetent glauben, was so geschrieben wird !
Stellt euch mal vor, da hat einer mal mittels YT Tutorial eruiert, wo das a' auf der Klaviatur zu finden ist, möchte nun wahnsinnig gerne die Hammerklavier Sonate und 7.Prokofiev Sonate spielen, weil die ihm so gut gefallen, mehr eigentlich interessiert ihn in aller Bescheidenheit gar nicht, juchuu und dann liest er hier von einem , der behauptet, er könne die schwierigsten Sachen spielen , aber Tonlietern, Akkordzerlegungen, pah, alles verlorene Zeit, rein ins kalte Wasser, da schwimmt man von alleine, Tonleitern gibts in der Hammerklaviersonate eh ein paar, und Akkorde kann man auch bei Prokofiev lernern. Wißt ihr eigentlich, was ihr da jemandem miot so einem Postulat antut ??

Ein klein wenig Verantwortungsbewußtsein gehört schon dazu, ich geb auch keinem, der grad den ersten Stemmbogen erlent hat, den Tipp, auf der vereisten Streif sein Glück zu versuchen.

Und wenn Gieseking oder Horowitz nichts von Tonleiterübungen hielten, Backhaus wiederum sehr viel, was soll's, Otto-Normalverbraucher am Klavier ist weder Backhaus noch Gieseking noch Horowitz....deren Meinung nützt ihm also Null komma Josef.
 
@kreisleriana

Niemand hat hier im Faden geschrieben, daß jeder alles spielen können müßte. Ganz im Gegenteil...

Ich empfehle eine Orientierung an den verschiedentlichen Listen der Schwierigkeitsgraden von Stücken - und diese gilt es, ernstzunehmen.

Wieviel jemand beim Klavierspiel erreicht, hängt von solchen Faktoren ab wie der Zeit, die jemand dafür aufwenden kann, oder auch dem Talent, das jemand hat.

Vor allem aber von der Art und Weise, wie jemand übt. Hat jemand nur eine mittelklassige Übemethodik, wird er länger üben müssen, bei gleichzeitig klanglich schlechterem und technisch unsichererem Ergebnis am Ende. Und, er braucht außerdem mehr von den angesprochenen "Voraussetzungen", das heißt, er muß technisch schon weiter sein, allgemein gesprochen schon weiter gekommen sein beim Klavierspielen, bevor er ein etwas schwereres Stück angehen kann.

Hat man hingegen exzellente Übemethoden, dann geht's schneller und klingt nachher auch noch besser. Dann klingt eine Etüde nicht stacksig-holprig von Anfang bis Ende, sondern musikalisch und flüssig. Und im besonders haarigen Schlußteil wird eben nicht unangemessen verlangsamt, oder die Hälfte der Töne danebengehauen, weil man's anders nicht hinbekommen hat.

Eine gute Übemethodik bringt eben eine ganze Menge - und um eine solche soll bzw. muß man sich immer bemühen. Und mehr will ich damit gar nicht sagen.

Gruß, Dreiklang
 
Ich hätte beim Thema "Übesystematik" jetzt eher so an folgendes gedacht:

man überlegt sich dabei mal, wie man die Tonleitern, Kadenzen usw. sinnvoll üben kann. Also so, dass man sie irgendwann mal alle gleichermaßen sicher kann (und nicht immer nur die Tonarten mit den wenigen Vorzeichen, weil man immer von vorn damit anfängt oder so). Dass man sinnvolle Übungen damit macht, sie nicht stumpfsinnig runterdaddelt.

Oder auch, dass man sich mal Gedanken macht, wie man die (meist eher knappe) Übezeit am Tag strukturiert. Ob das nun die Stücke/schwierige Stellen in den Stücken sind, oder Tonleitern/Übungen, bzw. überhaupt musiktheoretische Grundlagen, oder (aus meiner laienhaften Sicht gesehen) idealerweise wohl eine Mischung aus allem.

Oder, dass man auch auf den Monat, das Jahr gesehen schaut - was sind meine Ziele, wobei möchte ich in nächster Zeit weiterkommen. Für mich sind das momentan beispielsweise Grundlagen der Musiktheorie, Tonleitern und Kadenzen, das kann aber irgendwann auch mal wieder anders sein.

Denke, das kann man sich alles auch als Hobbyklavierspieler bzw. eher mäßig fortgeschrittener Spieler mal überlegen. Mich beschäftigt diese Thematik jedenfalls auch, und ich bin da ständig am rumprobieren, da es mit Patentrezepten ja nun allgemein etwas schwierig ist...
 
Warnung: Senf! Meiner!

1. Auswendiglernen des neuen Stückes, Ausfindigmachen der schwierigsten Stellen.
2. Nach der Erlangung der Sicherheit im Auswendigspielen sich der o.g. Stellen vordergründig, täglich annehmen.
3. Neues Stück am Anfang jeder Übesession durchspielen und sich unsichere Stellen merken. Diese dann ausführlich üben.
4. Irgendwann läufts dann.
Und wenn nicht, dann wars zu schwer, zurück auf LOS.

Klavirus
 

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