Üben optimieren - wie mache ich es richtig?

  • Ersteller des Themas Frankie
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Mal eine kleine, von den Streitereien hier abgehende Frage.
welche Streitereien?
es gibt hier unsinnige Hinweise und das Gegenteil von diesen, und das wird ggf deutlich mitgeteilt

Ich habe nie ernsthaft Kadenzen geübt. Und habe mich jetzt vorhin mal hingesetzt und T Tp SD D7 T durch alle Durtonarten gespielt. Lief bis 5 Vorzeichen ganz flüssig. Wie könnte man das noch erweitern? Ich bin da irgendwie ein bisschen unkreativ...
kreative Lösungen wären:
a) viele Rosenkränze beten
b) Voodoo und Fengshui inklusive Fangopackungen
c) siebzehneinhalb coole Tutorials anschauen (geht nur online)
d) die Stirn in Denkerfalten legen, tief meditieren, Goethe lesen und dann alles können
e) eine bunte Mixtur aus a) bis d)

eine blöde und uncoole Lösung:
Chopins c-Moll Prelude, Schumanns "seit ich ihn gesehen", Beethovens Thema des Variationensatzes aus op.57 anschauen, begreifen, alle drei Stücke in allen zwölf (ja 12, nicht 24) Tonarten spielen

ebenso uncool:
die Pachelbl-Akkordfolge in allen Tonarten
das erste Bach Praeludium (WTK I) in allen Tonarten

noch uncooler und voll spießbürgerlich:
+ T-S6-D(4-3)-T in allen Tonarten und in allen drei Lagen
+ jeden erdenklichen Akkord chromatisch rauf und runter verschieben
+ Chopins e-Moll Prelude in allen 12 Molltonarten (und wenns nur die ersten 8 Takte sind)
+ alle Tonleitern in Terzen und Sexten mit allerlei Fingerkombinationen
 
mir gefällt die Einspielung von Aimard besser.
Langsamer, durchsichtiger, da kommen die Melodien schön raus.
S. Kim hetzt das Stück zu Tode. Will offenbar mit seinen schnellen Fingern beeindrucken. Schade drum.

Grüße
Manfred
 
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dieses Blabla ist keine Antwort auf meine Frage nach den Skalen, die man für La Campanella beherrschen können sollte... ...wie ich sehe, gelingt dir keine Antwort auf eine einfache Sachfrage, aber herumschwadronieren fällt dir offensichtlich leicht.......
Du willst die Antwort(en) doch gar nicht hören :-)Außerdem hatten wir das alles schon.

Ich erklär´s gerne nochmal ganz schlicht: für richtig schwierige Konzertetüden benötigt man einige Voraussetzungen.
Das ist eine Binsenweisheit. Für alles was man in Sachen Klavierspiel angeht, benötigt man gewisse Voraussetzungen. Das gilt sogar für alle Dinge, die man im Leben angeht, ganz allgemein.

Ich habe Dir bewiesen, daß ein lausiger, und noch dazu übefauler, Klavierspieler eine bemerkenswerte La Campanella-Einspielung zustandebringen kann (daß ich da ein paar Sachen herausgekürzt habe, und noch ein paar Patzer drin sind, ist völlig ohne Belang. Die Aufnahme war ja auch ein Schnellschuß).

Allerdings, braucht man für sowas das richtige Übesystem und die richtige Übesystematik. Welche Du leider nicht draufhast - woher auch, ist schließlich auf meinem Mist gewachsen, habe ich selbst entwickelt, und ich habe es Dir nie erklärt, wie sowas geht.
____

... und nochmal: ich bin doch nicht blöd, und lerne -zig stupide Stücke, oder quäle mich mit idiotischen Tonleitern, vorbereitenden Etüden oder sonstigem Kram herum. Ich übe genau das schwere Stück, das ich mal spielen können will - aber halt mit einer mächtigen Übesystematik, und nicht so wie andere Leute.

Peng, aus ;-)

DAS nenne ich "Üben optimieren" (->Fadentitel)
 
Was hat das mit Optimierung zu tun, wenn Du 3 Jahre an einem Stück rumbastelst? Das ist genau das Gegenteil von Üben optimieren.

@Peter: wenn die technischen Schwierigkeiten eines Stückes so extrem hoch sind, dann dauert es seine Zeit, bis man diese überwunden hat. Das geht nämlich nur in kleinen Schrittchen. Und je weniger Spieltechnik von Anfang an vorhanden ist, desto länger dauert es nun mal.

Und wenn man, so wie ich, immer nur nach Lust und Laune übt (oft nicht einmal 10 Minuten am Tag, und zwischendurch monatelang auch gar nicht), dann kommen schon mal 2, 3 Jahre Beschäftigungszeit bei einem sehr schweren Stück zusammen.

Viel erstaunlicher ist, daß ich überhaupt mein Ziel erreicht habe über so einen langen Zeitraum (und nicht zwischen den Pausen alles wieder verlernt habe).

Und, nicht zu vergessen: die meisten Hobbyspieler spielen La Campanella überhaupt nie im Leben, weil sie viel zu schwer ist. Und scheitern daran, wenn sie es versuchen.
____

@LMG: auf jeden Fall brauche ich Deinen "Libermann" nicht. Ich entwickelte meine eigene Methodik - und kam damit weiter, als Du mit Deinem Libermann gekommen bist ;-)
 

Du willst die Antwort(en) doch gar nicht hören :-)Außerdem hatten wir das alles schon.


Das ist eine Binsenweisheit. Für alles was man in Sachen Klavierspiel angeht, benötigt man gewisse Voraussetzungen. Das gilt sogar für alle Dinge, die man im Leben angeht, ganz allgemein.

Ich habe Dir bewiesen, daß ein lausiger, und noch dazu übefauler, Klavierspieler eine bemerkenswerte La Campanella-Einspielung zustandebringen kann (daß ich da ein paar Sachen herausgekürzt habe, und noch ein paar Patzer drin sind, ist völlig ohne Belang. Die Aufnahme war ja auch ein Schnellschuß).

Allerdings, braucht man für sowas das richtige Übesystem und die richtige Übesystematik. Welche Du leider nicht draufhast - woher auch, ist schließlich auf meinem Mist gewachsen, habe ich selbst entwickelt, und ich habe es Dir nie erklärt, wie sowas geht.
____

... und nochmal: ich bin doch nicht blöd, und lerne -zig stupide Stücke, oder quäle mich mit idiotischen Tonleitern, vorbereitenden Etüden oder sonstigem Kram herum. Ich übe genau das schwere Stück, das ich mal spielen können will - aber halt mit einer mächtigen Übesystematik, und nicht so wie andere Leute.

Peng, aus ;-)

DAS nenne ich "Üben optimieren" (->Fadentitel)
Dann hol ich mir mal ´ne Tüte Chips. Das wird jetzt sicher lustig.
 
Rudl, hol dir lieber ein Metronom!! Denn wenn du 10min am Tag übst, und das Metronom immer schneller ticken lässt, wirst du in immer kürzerer Zeit immer besser! Das ist es, was hier immer verschwiegen wird.
Ein, wohlgemerkt natürlich wohlklingendes, fein einstellbares elektronisches Metronom ist nur die halbe Miete.

Mich störte vor allem, daß rolf behauptet hat, "für schwere Sachen braucht man immer bestimmte (nebulöse) Voraussetzungen".
 
@LMG: auf jeden Fall brauche ich Deinen "Libermann" nicht. Ich entwickelte meine eigene Methodik - und kam damit weiter, als Du mit Deinem Libermann gekommen bist ;-)

Dreiklang, dat is doch Kokkolores, was Du da von Dir gibst. Dir fehlen beispielsweise die Voraussetzungen für schnelle Skalen, Rolf hatte es doch bereits angemerkt. In der Campanella-Etüde ( und auch in anderen Konzertetüden ) kommen aber schnelle Skalen, Arpeggien usw. vor, zum Beispiel in der g-Moll-Paganinietüde, von Liszt.

Wie willst Du denn solchem Begegnen, wenn DU nichtal Rolfs einfache Frage beantworten kannst ? Und dann hier von Deiner "mächtigen Übesystematik" fabulieren: Also ich denke, mit der Campanella solltest Du noch warten, bis Du die Voraussetzungen - allerdings anhand einer herkömmlichen Systematik, nicht etwa anhand selbstausgedachtem - erarbeitet hast.

Dann wirds vielleicht was. So aber kaum.

LG, Olli
 
(...)
... und nochmal: ich bin doch nicht blöd, und lerne -zig stupide Stücke, oder quäle mich mit idiotischen Tonleitern, vorbereitenden Etüden oder sonstigem Kram herum. Ich übe genau das schwere Stück, das ich mal spielen können will - aber halt mit einer mächtigen Übesystematik, und nicht so wie andere Leute.
...da steckt in Sachen Selbstcharakteristik womöglich ein eklatanter Irrtum drin... ;-)

...und die grandiose "Übesystematik" führt dann dazu, dass du weder eine ganz schlichte Frage beantworten noch diese Etüde spielen kannst. Mein Problem ist das gottlob nicht :-D:-D:-D
 
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Mich störte vor allem, daß rolf behauptet hat, "für schwere Sachen braucht man immer bestimmte (nebulöse) Voraussetzungen".
du kannst weder irgendeine Lisztetüde, noch richtig lesen: nirgendwo habe ich "nebulöse" Voraussetzungen genannt.
tja, sinnvolle Antworten kommen von dir keine (nicht mal zu deinem glöckchenbimmelnden beschnittenen Steckenpferd), da ist dann halt Hopfen und Malz verloren.
 
Dir fehlen beispielsweise die Voraussetzungen für schnelle Skalen
Quatsch mit Soße (und: woher willst denn Du das wissen?). In der Pathetique hat es schnelle Skalen, und ich spiel' die. Also fabuliere nicht über Dinge, die Du gar nicht weißt.

Weiters: beidhändige, extrem schnelle Sprünge sind hundertmal schwerer zu beherrschen und zu lernen als schnelle Skalen. Also laß mich bitte mit Skalen in Ruhe ;-) Ich spiel' Skalen genau dann, wenn ich das möchte (und in dem Stück, wo ich es möchte).

Und, daß keine Deiner Einspielungen (obwohl für einen autodidaktischen Amateur nicht übel) an Schwierigkeit und Klangqualität an meine La Campanella heranreicht, bleibt eine Tatsache :-)
 
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