Ich glaube, dass die Pädagogik insgesamt so viel "weiter" ist, dass sich schon längst alles ins Gegenteil umgekehrt hat. Alles soll Spaß machen, und zwar nicht nur in Summe (Freude am Erfolg), sondern jede einzelne Minute.
na das ist ja nicht das, was ich meine.
Mir gehts nur darum, dass wenn ich mitkriege, wie frühkindliche Musikerziehung im Allgemeinen oder Klavierunterricht im Speziellen heutzutage aussehen kann, wenn es richtig läuft, ich extreme Diskrepanzen zu meinem Klavierunterricht sehe.
Sachen, die gemacht werden, bevor es überhaupt ans Instrument geht, wie Rhythmusübungen, erst mal die Stücke hören und nachsingen lassen, dann auch mal am Instrument die entsprechenden Tasten finden lassen (alles ohne Noten), etc.; das gab es bei mir nicht.
Und wie ich die Sache sehe, auch bei vielen Leidensgenossen nicht, die zur gleichen Zeit als Kind Klavierunterricht "genossen" haben.
Stattdessen gleich ans Klavier gesetzt, und direkt mit Notenlesen angefangen und die KL nachmachen, ohne überhaupt richtig zu kapieren, um was es da geht.
Ziemlich bald kam dann auch das Metronom dazu, was einen völlig kirre gemacht hatte, weil man gar nicht mehr wusste, ob man sich nun auf das unerbittliche KLACK KLACK KLACK konzentrieren sollte, oder auf die Noten, oder auf die Finger.
Das letzte jedenfalls, worauf man sich konzentrierte/konzentrieren konnte, war die Musik.
Ich denke schon, dass heutzutage die Chancen auf so einen "tollen" Unterricht deutlich niedriger sind.