Wie oft Klavierunterricht

Für Kinder in dem Alter sind 30 Minuten schon erstmal üblich. Später kann man ja, wenn das Kind zunehmend Input braucht und Output zeigt, die Unterrichtsstunden verlängern. Die Entscheidung darüber sollte der Klavierlehrerin überlassen sein, natürlich in Absprache mit den Eltern.

Ich tu mir etwas schwer mit dem "Entscheidung der Klavierlehrerin überlassen", weil ich einfach die Rahmenbedingungen sehe, unter denen Musiklehrer speziell in so einer Zusammenarbeit mit Schulen arbeiten (die gibt es hier nämlich auch). Da reiht sich Unterricht an Unterricht und würde ich der ersten Schülerin am Nachmittag die Unterrichtszeit verlängern, muss ich sämtlichen Folgeschülern die Unterrichtszeit verschieben. Das ist bei den vollgetakteten Stundenplänen heutzutage gar nicht so einfach. Bei meiner Tochter hatte die Verlängerung einen Wechsel des Unterrichtstages nötig gemacht und ging nicht vom Lehrer aus, sondern war der Wunsch meiner Tochter.
 
Es gibt ja noch andere musikalische Freizeitmöglichkeiten als Klavierunterricht, die bei Bedarf zusätzlich wahrgenommen werden können. Das allerbeste, was einem Kind passieren kann, ist ein schöner Kinderchor!
Im übrigen bin ich überzeugt davon, dass singende Kinder im Chor unfassbar viel lernen, und zwar musikalisch, menschlich, emotional, körperlich und überhaupt - würde hier den Rahmen sprengen, das alles aufzuzählen :003:

Übrigens kann es durchaus sein, dass ein Kind mehrere Jahre (!) braucht, um einigermaßen sauber singen zu können. Die meisten schaffen es aber irgendwann. Wenn sie also gerne hingehen und die Chorleitung das mitträgt, spricht nichts dagegen, wenn das Kind zu tief, zu falsch, zu leise oder auch überhaupt (noch) nicht singt.
Oh, den Chor haben sie dann hoffentlich in der Schule. Muss zugeben, dass ich da noch nicht drüber nachgedacht habe
Habe ich gerade eben gemacht: Hausaufgaben das Klavierlehrers waren die ersten 8 Takte einer Etude langsam üben. Also Kind dazu bringen, nur die ersten 8 Takte zu üben. Bei diesem Stück erst die rechte Hand. Sicherstellen, dass der Rhythmus passt und die Noten. Ich lass sie vorspielen, vorklatschen und singen. Mit Metronom haben wir gestern auch mal probiert, Erfolg naja. Vorspielen und nachsingen oder klatschen lassen klappt besser. Ich lass sie dann einmal das Stück vorspielen. Dann schau ich, wo das grösste Problem ist. Das gehen wir dann an und lösen es. Meist ist dann auch Ende der Übesession. Aktuell nehme ich sie auch ferne auf und sie hört sich selbst an. Ohne mich spielt sie auch, dann aber für sich und ich misch mich auch nicht ein. Was sie auch gerne macht, ist nachklatschen und singen während wir auf den Bus warten.
Zur Schule und dem Hort: ist eine Privatschule, sie haben im Hort wirklich extrem viel Extraangebot bereits integriert. Meine Kleine macht auch überall fleissig mit, hat immer Angst etwas zu verpassen. Kinderakrobatik, Basteln, Musik und wahrscheinlich noch viel mehr.
 
Für mich ist das Thema beendet bei der Aussage, dass das Kind um 18 Uhr heimkommt.

WAS, bitte, ist das für ein Leben für ein Kind? FURCHTBAR!

Wenn es schon angeblich nicht anders geht als das Kind bis 18 Uhr woanders abzuladen, dann BITTE es nicht danach auch noch mit irgendeinem Mist fordern! Sondern zusammen Abendbrot essen, ein wenig vorlesen und schmusen, ab und zu vielleicht noch ein kleines Filmchen zusammen gucken, und dann rechtzeitig ab in die Falle!

Also bitte KEIN Klavierunterricht mehr, for God's sake!

Was bin ich froh, dass ich schon in den 60ern geboren wurde und noch eine Kindheit haben durfte...
 
Es gibt sicher gute Argumente für mehr als 30 Minuten Unterricht, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Allerdings würde ich dann wirklich zweimal 30 Minuten wählen, weil die Konzentrationsspanne eines Erstklässlers mehr noch nicht zulässt. Klar kann man auch einen Fünfjährigen mit spielerischen Auflockerungen eine Stunde lang beschäftigen, das aber voll zu bezahlen, wäre mir persönlich zu teuer. Aber wie gesagt, jeder wie er meint.
Liebe Vanessa,

ein Unterricht für Kinder im Kindergarten- und frühen Grundschulalter richtet sich nach dem, wie diese Kinder lernen. Das hat mit Beschäftigungstherapie gar nichts zu tun, sondern ist schlicht die effektivste und umfassendste methodische Herangehensweise, diese Kinder zu unterrichten. Das ist sehr anspruchsvoll! Wenn es dich interessiert, kann ich dir diesen Klassiker der pädagogischen Literatur von Peter Heilbut empfehlen. Du kannst auch in entsprechenden Fäden im Klavierlehrer-Forum schauen, dort gibt es viele Beispiele.

In einem solchen Unterricht können 5-6 jährige Kinder sich problemlos konzentrieren, weil er sehr abwechslungsreich ist. Da der Unterricht ohne Noten beginnt und ihr Ohr an erster Stelle gefordert und gefördert wird, entwickeln sie ein gutes Gehör. Sie lernen den Arm einzusetzen, sie entwickeln ein gutes Gefühl für Puls, Metrum und Rhythmus durch die intensive körperliche Beschäftigung mit diesen Parametern u.v.a.m.. Es gibt ein ganzes Studium der Musikalischen Früherziehung, welches sich mit der musikalischen Ausbildung kleiner Kinder beschäftigt. Da diese Kinder viel im Spiel lernen, auch der Interaktion mit anderen, ist der spielerische Ansatz ein sehr effektiver. Nicht der einzige, aber ein wichtiger. Kinder lernen auch über Bewegung und deshalb ist es fatal, nur am Klavier zu sitzen in dem Alter. Ebenso setzen sie beim Lernen viele ihrer Sinne ein und es ist sinnvoll, dies im Klavierunterricht ebenso zu tun.

Und so können diese Kinder schon nach kurzer Zeit Lieder, die sie kennen, nach Gehör nachspielen und mit Quinten begleiten. Sie können sie transponieren, Konsonanzen von Dissonanzen unterscheiden, sie können einfache Rhythmen nachklatschen, kennen den Unterschied zwischen Puls und Rhythmus, improvisieren und erfinden alles Mögliche. Und dabei haben sie auch noch jede Menge Spaß und fühlen sich kein bisschen überfordert. Das ist effektiver und anspruchsvoller Unterricht und dazu braucht man mehr Zeit als 1 x 30 Minuten pro Woche.

Liebe susa, wenn im nächsten Jahr deine Tochter Lust auf mehr hat, schicke sie tatsächlich in den Chor. Sollte sie dann noch mehr Musik in ihrem Leben wünschen, könntest du auf 1 x 45 Minuten und 1 x 30 Minuten Klavierunterricht steigern. In dem Alter ist übrigens kaum ein Kind in der Lage, selbständig zu üben. Das ist ganz normal und fällt bisweilen sogar Erwachsenen nicht leicht. :003:

Liebe Grüße

chiarina
 
@hasenbein Der Unterricht ist im Hort, also so um 4. Nach 18:00 wäre Blödsinn, zumindest für ein Kind.
Auch wenn sich Hort bis 17:15 stressig anhört: sie spielt da mit ihren Freunden und hat Spass. Zuhause wäre sie allein.
 
Laut Lehrerin (Kontakt leider nur über sms)
Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Bei einem solch jungen Kind muss der Lehrer Kontakt zu den Eltern pflegen und das nicht nur über sms!
Ich erinnere mich, dass mein Sohn auch an einer Musikschule Unterricht hatte und der Lehrer nie den Kontakt zu uns Eltern gesucht hat.
Es gab noch nichtmal Elternsprechtage.
Die Musikschulen sollten an sich arbeiten...
 
An welcher Musikschule gibt es denn Elternsprechtage?

Bitte bringt hier Musikschulleitungen nicht auch noch auf Ideen... :angst:
 
Meine Erfahrungen hier: Der Kontakt mit der Lehrkraft ist gleich zu Anfang nötig, weil ein Unterrichtstermin gefunden werden muss. Die Musikschule teilt hier nur Unterrichtstag und Ort mit sowie die Telefonnummer der Lehrkraft zur weiteren Koordination. Wenn die Kommunikation über SMS läuft, hast du ja eine Mobilnummer und von der würde ich dann auch Gebrauch machen.

Dass i. d. R. 30-Minuten Einheiten vergeben werden heisst nicht, dass ich es für besonders sinnvoll halte, aber so ist das System. Die hier mitschreibenden Klavierlehrer*innen haben sich ja bereits sehr kompetent dazu geäußert. Das Setting bei susa klingt mir sehr nach Kooperation Schule/Hort - Musikschule. Der Hort freut sich ein Nachmittagsprogramm anbieten zu können, die Musikschule verschafft sich Auslastung in Zeiten von Ganztagsschule. Ein in den kaufmännischen Abteilungen beliebtes Konzept, das man wollen und mögen muss.

Elternsprechtage gibt es hier keine aber in den ersten zwei oder drei Unterrichtsjahren ein jährlich durchzuführendes, verbindliches Gespräch zwischen Eltern und Lehrkraft. Nennt sich dann "Qualitätsmanagement".
 
Für mich ist das Thema beendet bei der Aussage, dass das Kind um 18 Uhr heimkommt.

WAS, bitte, ist das für ein Leben für ein Kind? FURCHTBAR!

Ja, exakt das, was du hier so treffend formulierst, habe ich beim ersten Lesen dieses Threads auch gedacht. So ziemlich genau das Gleiche äußerte neulich auch der Gitarrenlehrer meiner Tochter (auch in den 60ern geboren). Und ich habe das Gefühl, immer mehr Menschen aus dieser Generation empfinden so. Hörte man vor einigen Jahren noch Sätze wie "Was die Kinder heute alles haben, wir hatten das nicht!", so spüre ich spätestens seit Corona zunehmend Mitleid. Und Forschungen zeigen schon seit Jahren, dass die Kinder von heute mehr Möglichkeiten haben als alle Generationen vor ihnen, dass aber auch noch keine Generation so unglücklich war wie die heutige.

Auf der anderen Seite:

Auch wenn sich Hort bis 17:15 stressig anhört: sie spielt da mit ihren Freunden und hat Spass. Zuhause wäre sie allein.

Auch das ist richtig. In meiner Kindheit kamen die Kinder nicht reihenweise erst nach 15 Uhr aus den Grundschulen nach Hause (die allermeisten sind zumindest bis 15 Uhr im Hort). Da gab's zu der Zeit Kinder auf der Straße, die fertig mit den Hausaufgaben Zeit zum Spielen hatten. Es mag die Regionen, wo das heute noch so ist, (hoffentlich!) noch geben, da, wo wir wohnen, ist es aber leider nicht mehr so.

@chiarina:
Vielen Dank für die Ausführungen und für den Literaturtipp! Das ist sicherlich ein tolles Konzept, wie gesagt, das stelle ich keineswegs in Abrede (auch wenn es vielleicht so rübergekommen ist, als würde ich es als Beschäftigungstherapie abtun). Eine Stunde in dem Alter muss man spielerischer füllen als später, was natürlich bezahlt werden muss. Vermutlich eignet sich das Klavier sogar besonders gut für dieses frühe Alter, weil die leidige Tonfindung wegfällt und weil auch ein kleines Kind relativ schnell zu Erfolgserlebnissen finden kann! Meine Kinder haben beide erst mit 6 bzw. 7 Jahren mit dem Instrumentalunterricht angefangen. Davor gab's Musikgarten im einen und instrumentaler Orientierungskurs im anderen Fall. Die musikalische Früherziehung ist ebenfalls ein von mir sehr geschätztes Konzept, aber da ich in dem jungen Alter nicht so viele Termine haben wollte und offenbar anders Prioritäten setze als andere, haben wir das nicht gemacht. Es gibt nämlich etwas, wofür die Vorschulzeit besser nicht sein könnte als jede andere Zeit und was in den Schulen bedauerlicherweise viel zu kurz kommt, und das ist vernünftig schwimmen lernen.

Was an den Schulen inzwischen leider auch (und seit Corona erst recht) sehr stiefmütterlich behandelt wird, ist das Singen. Wenn meine Kinder vom Musikunterricht erzählen, dann höre ich von Body Percussion, Bechertänzen, Glasmusik, doch gesungen wird nicht, darf coronabedingt auch gar nicht mehr sein. Die Grundschulen hier um mich herum haben Gott sei Dank trotzdem gute Kinderchöre, doch auch das ist der Zusammenarbeit mit der Musikschule geschuldet.

Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Bei einem solch jungen Kind muss der Lehrer Kontakt zu den Eltern pflegen und das nicht nur über sms!
Ich erinnere mich, dass mein Sohn auch an einer Musikschule Unterricht hatte und der Lehrer nie den Kontakt zu uns Eltern gesucht hat.

Mir stellen sich da auch die Nackenhaare auf. Aber so ist das eben, wenn der Unterricht in der Betreuung stattfindet (und in diesem Fall rate ich nach wie vor von 60 Minuten am Stück ab, weil es nämlich ganz sicher nicht in dem von Chiarina beschriebenen Konzept ablaufen würde!). Ich hole meine Kinder vom Unterricht ab und rede im Falle der jüngeren Tochter immer mit ihrem Lehrer. Der hat mich auch angeleitet, wie ich mit ihr üben soll. Und bei dem ist im zweiten Lockdown auch kein Unterricht ausgefallen, die kleinen Kinder, bei denen Online-Unterricht keinen Sinn machte, durfte er weiterhin unterrichten, zeitweise auch bei sich zu Hause. Wo sich mir die Nackenhaare nämlich auch aufstellen, das ist bei der Information, das Kind der TE hätte den ersten Lehrerwechsel nicht einmal bemerkt. Ich denke, so ein Unterricht ist auch eine zwischenmenschliche Geschichte und ein bisschen Konstanz wünsche ich mir da schon. Meine größere Tochter ist jetzt schon im fünften Jahr bei ihrem Lehrer und schätzt den sehr. Lehrer prägen ja auch irgendwie!
 
Bei einem solch jungen Kind muss der Lehrer Kontakt zu den Eltern pflegen und das nicht nur über sms!
Wieso MUSS der Lehrer den Kontakt zu den Eltern pflegen? Wäre es nicht eher angebracht, daß die Eltern sich darum kümmern, was ihre Sprößlinge so treiben? Wenn den Eltern die Kinder weniger wichtig sind als dem Klavierlehrer, wenn das Elterndasein sich auf Chauffeurdienste und das Bezahlen von Freizeitangeboten beschränkt, dann läuft etwas grundlegend falsch in dieser Gesellschaft!
 
Oh, den Chor haben sie dann hoffentlich in der Schule. Muss zugeben, dass ich da noch nicht drüber nachgedacht habe

Habe ich gerade eben gemacht: Hausaufgaben das Klavierlehrers waren die ersten 8 Takte einer Etude langsam üben. Also Kind dazu bringen, nur die ersten 8 Takte zu üben. Bei diesem Stück erst die rechte Hand. Sicherstellen, dass der Rhythmus passt und die Noten. Ich lass sie vorspielen, vorklatschen und singen. Mit Metronom haben wir gestern auch mal probiert, Erfolg naja. Vorspielen und nachsingen oder klatschen lassen klappt besser. Ich lass sie dann einmal das Stück vorspielen. Dann schau ich, wo das grösste Problem ist. Das gehen wir dann an und lösen es. Meist ist dann auch Ende der Übesession. Aktuell nehme ich sie auch ferne auf und sie hört sich selbst an. Ohne mich spielt sie auch, dann aber für sich und ich misch mich auch nicht ein. Was sie auch gerne macht, ist nachklatschen und singen während wir auf den Bus warten.
Zur Schule und dem Hort: ist eine Privatschule, sie haben im Hort wirklich extrem viel Extraangebot bereits integriert. Meine Kleine macht auch überall fleissig mit, hat immer Angst etwas zu verpassen. Kinderakrobatik, Basteln, Musik und wahrscheinlich noch viel mehr.

Ja, Schulchor! 🤔 In unserem Fall wurde an eine neue Lehrerin herangetragen, doch bitte den Chor zu übernehmen, weil die alte Lehrerin ihn nicht weitermachen wollte. Qualifiziert ist anders, aber bitte, ich hätte ja nichts gesagt, wenn da zumindest vernünftig gesungen worden wäre. Aber abgesehen davon, dass die Chorprobe ständig ausgefallen ist, war es da wichtiger, in verschiedenen Sprachen zu "singen" als mal zu lernen, worauf es beim Singen eigentlich ankommt. Ergo verließ das Kind den Chor wieder.

Ich übe mit meiner Kleinen regelmäßig Klatschduette. Dazu hat mich ihr Lehrer angehalten und das ist der Punkt, der ihr am meisten abverlangt (kann man mit dem Kind aber wirklich gut auch ohne Lehrer üben). Metronom ... naja! Ich lass' es lieber weg, ich habe das Gefühl, sobald das anfängt zu ticken, macht sich bei meiner Kleinen eine Anspannung bereit, die wenig zielführend ist. Aber auf die Idee, das auszuprobieren, bin ich nafürlich auch schon gekommen! 😊

Dieses umfangreiche Zusatzangebot im Hort ... ich habe da inzwischen eine sehr zwiespältige Meinung dazu. Meine Kinder haben da beide mal Ballett gemacht (offenbar das Trendhobby im Vorschul- und frühen Grundschulalter, dabeigeblieben ist genau kein einziges Kind!). Schon wenn ich da abholen und ein paar Minuten warten musste mit all dem Lärm um mich herum und diesen ständigen Durchsagen, dass sich alle Kinder, die diese und jene Nachmittagsaktivität hätten, jetzt da und da treffen würden, dass der und der Bus jetzt fahren würde und so weiter, war ich wenig beeindruckt. Wie am Bahnhof habe ich mich da gefühlt. Mit "Freunden" spielen ist relativ. Die Kinder haben halt mit denjenigen gespielt, die gerade keine Nachmittagsaktivität hatten.
 

Wieso MUSS der Lehrer den Kontakt zu den Eltern pflegen? Wäre es nicht eher angebracht, daß die Eltern sich darum kümmern, was ihre Sprößlinge so treiben? Wenn den Eltern die Kinder weniger wichtig sind als dem Klavierlehrer, wenn das Elterndasein sich auf Chauffeurdienste und das Bezahlen von Freizeitangeboten beschränkt, dann läuft etwas grundlegend falsch in dieser Gesellschaft!

Wo bleibt die Erziehung? Wer erzieht heute überhaupt noch? Wer sagt auch mal "Nein!" Es läuft so einiges grundlegend falsch in dieser Gesellschaft!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso MUSS der Lehrer den Kontakt zu den Eltern pflegen? Wäre es nicht eher angebracht, daß die Eltern sich darum kümmern, was ihre Sprößlinge so treiben?

Beide Seiten, Eltern und Lehrer, stehen hier in der Verantwortung. Es ist grundsätzlich besser, eine Vereinbarung zu treffen, dass die Lehrer (das gilt auch für die Schule) sich dann bei den Eltern melden, wenn es etwas Bemerkenswertes (Positives oder Negatives) zu berichten gibt, als dass die Eltern ständig nachfragen und helikoptern.
 
„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Wenn aber die Eltern schon beim geringsten Erziehungsversuch mit dem Rechtsanwalt drohen, dann wird das nichts mit diesem kollektiven Erziehungsmodell. Die Eltern stehen als erste in der Pflicht. Dann ist auch das Dorf bereit, bei der Erziehung mitzuwirken.
 
Den Hort einfach besser ausstatten...;)






oder das Kind einfach Kind sein lassen...wer nach 18:00 mit nem Kindergartenkind noch übt, hat einen an der Waffel...
 
Sie hat dann dafür aber Vorspiele erfunden und dass die Lehrerin findet, sie übt zu wenig. Laut Lehrerin (Kontakt leider nur über sms) wurde sie aber nie darauf angesprochen, sondern nur gelobt.
Vermutlich ein Zeichen, dass sie unterfordert ist und mehr möchte,...
Die Kleine hat extrem viel Eigenantrieb! Kaum sieht sie ein Klavier, will sie spielen.
... ebenso wie das. Die Frage ist, wie Du ihr nun dieses mehr ermöglichen kannst.
 
Vielen Dank an alle für die Informationen und Meinungen!
Der aktuelle Stand: es bleibt bei erstmal 30 Minuten pro Woche, weil die Leitung der Musikschule nur zwei Zeitslots frei hat: währen der letzten Unterrichtsstunde oder nach 17:30
Und das finde ich naja…. wenn meine Kleine nicht so verrückt nach dem Hort wäre, würde ich privat einen anderen Lehrer suchen. Vielleicht ist der aktuelle gut, aber mit diesen Bedingungen drum herum (von den 30 Minuten Unterricht gehen übrigens noch Wegzeiten weg) ist es nicht so optimal.
@Kalivoda ja, wie ich sie sinnvoll unterstütze ist die Frage!

Noch kurz zum Hort: dort wird nur gespielt, gebastelt und Sport angeboten. Hausaufgaben gibt es bei diesem Schulkonzept nicht. Und der Hort hat mehr was von Indoor Spielplatz als von Schule. Deshalb ist sie da ziemlich gern.
 
Was ist mit Wegzeiten gemeint?
 

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