Start mit 30, was ist noch drin?

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Ich bin 39 und habe vor 2 Jahren angefangen. Ein Profi wirst du vielleicht nicht werden, um Geld damit verdienen zu können, aber was ist dein Ziel? Ich liebe das Klsvier und freue mich über jeden Fortschritt, den ich mache, aber jede neue Geschichte, die ich in Stücke gefunden habe, aber Stücke, die ich jetzt spielen kann, was vor 2 Jahren unmöglich war.....
Ich wollte z. B. Zu Beginn die Mondscheinsonate (2 movem.) lernen, jedoch konnte ich aufgrund meiner "starren" Hände keine Oktaven greifen. Nun kann ich das und sogar noch viel mehr. Jeden Tag entdeckt man Neues, mit einem guten Lehrer sowieso.. Wie wichtig ist da die Frage: bis wohin? Das weiß doch keiner. Ich kenne Pianisten, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr spielen können. Also, bis wohin? Hab doch einfach Freude am Tun, darum geht es, oder? Liebe Grüße !
Es ist nie zu spät.
 
ps: ich spiele gerade Liszt und es macht irre Spaß! Versuch es doch auch. Warum nicht?
 
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Reaktionen: LMG
Es ist nie zu spät,

habe auch gerade erst angefangen vor 7 Wochen. Ist mir schon klar, dass ich mit über 50 kein Weltstar
mehr werde.
Dann sollte man mit zarten 5 Jahren anfangen, jeden Tag 10 Stunden üben, guten Mentor über die Jahre und
noch mehr üben ..................usw. Mit anderen Kindern spielen ist dann evtl auch nicht drin.........
Also immer den Ball flach halten und schauen was geht und Sinn macht.
Ich bin durch Jahrzehnte Musik vorbelastet, allerdings ist aller Anfang schwer.

Gruss
Martin
 
Ich finde die Frage, wie weit man kommt, reichlich uninteressant. Dass man kein Profi mehr wird, sollte jedem klar sein, der mit 30 anfängt.

Man sollte sich fragen, ob man Spaß an der Sache hat, nicht nur an der Musik, sondern auch an der Arbeit, die damit verbunden ist. Wenn man das als notwendiges Übel mit dem einzigen Ziel ansieht, irgendwann einmal virtuose Werke spielen zu können, wird man die Sache wahrscheinlich nicht lange durchhalten. Hat man aber an dem Üben Spaß, ist es auch egal, wie weit man kommt. Dann sollte man sich eher realistische Etappenziele setzen.
 
Vielleicht hilft hier auch einmal Rudolf Kratzert weiter. Auf Seite 14 seines einschlägigen Werkes betont er, dass es sich um ein Vorurteil handelt, wenn man behauptet, dass man es nur dann auf dem Klavier weit bringen würde, wenn man in Kindheitsjahren angefangen hat. Er nennt das Aberglaube, hält professionelle Leistungen, und auch eine berufliche Laufbahn auch jenseits der Kindheit/Jugend für möglich. Alles andere Gerede sei nichts als eine Meinung, wenn auch eine gängige. Kratzert verweist dabei berechtigterweise auf die moderne Hirnforschung der letzten Jahre, die die ungeheure neuronale Plastizität des Gehirns betont...
 
Das wichtigste ist doch Spaß an der Musik und an dem Instrument zu haben. Ob man 40 oder
50 Jahre alt ist, sollte da eher nebensächlich sein. Die große Musikerkarriere ist da natürlich
nicht mehr drin.

Gruss
Martin
 
Hallo Blumenhändler, mit dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach und der Russischen Klavierschule wirst du leider nicht sehr weit kommen. Das Bachbüchlein ist recht einfach in seinen harmonischen Anforderungen und zudem überhaupt nicht für heutige Klaviere ausgelegt!! Die Russische Klavierschule ist eine Ausgeburt des ausgehenden 19. Jahrhunderts gewesen und in ihrer heutigen From enthält sie vor allem Stücke russischer Komponisten, die allesamt bei ihren deutschen Kollegen einfach abgeschrieben haben, darin enthalten sind dann so Perversitäten wie die russische Frohe von "Ein Männlein steht in Walde..." Mit modernem Klavierspiel hat das alles nix aber auch gar nix zu tun. Heute spielt ein guter Klavierlehrer mit seinen Schülern in der Regel Musik, die zu den heutigen Instrumenten passt. Mann nennt das "New modern Classic". Bekannteste Komponisten Vertreter davon dürften sein: George Winston, Michelle McLaughlin, Philip Wesley. Das ist Musik, die in Ohr geht, die das Gemüt angenehm bewegt und gerade bei McLaughlin Musiken, die sich in ihrer Spielweise vor allem der Geläufigkeit der Finger widmen. Und das ist ja bei deinem "fortgeschrittenen Alter" wohl das größte Problem.
 
Ach, DER Spinner ist wieder da!
Martin Dalheimer alias Sabine Rupp...
Schreib mal wieder mehr, es pflegt dann immer ausgesprochen amüsant zu werden :-D

@Einsteiger und Amateure: Nicht drauf hören, was er schreibt, der hat keine Ahnung und spielt gar grauslich Klavier :coolguy:
 
[QUOTE="broadwood1830, post: 409863, member: 2736"
]zudem überhaupt nicht für heutige Klaviere ausgelegt!! ...........
Mit modernem Klavierspiel hat das alles nix aber auch gar nix zu tun. ..........Darin enthalten sind dann so Perversitäten wie...........Musik, die zu den heutigen Instrumenten passt. ...........
George Winston, Michelle McLaughlin, Philip Wesley. Das ist Musik, die in Ohr geht, die das Gemüt angenehm bewegt und gerade bei McLaughlin Musiken........[/QUOTE]

Selten so einen hanebüchenen Blödsinn gelesen, den man unkommentiert so stehen - und wirken - lassen kann.
Nur eines: Das Ohr muss nicht groß geschult sein, um zu erkennen, dass sich genannte Komponisten allesamt völlig gleich, fast schon geklont, anhören.
 

Ja, wenn man "modernerweise" dann nur noch seifigen Kram wie Winston, McLaughlin, etc spielt, mutiert das Klavier schnell zur überdimensionalen Seifenschale...;-)
 
Ach, @hasenbein ..wenn ihr wollt, dass er/sie wieder mehr schreibt, dann müsst ihr auch ein bisschen so tun, als ob ihr ihn/sie ernst nehmen würdet - sonst funktioniert das doch nicht!!

Also, zB so: @broadwood1830 : Ok, danke für das Feedback. Das habe ich ja noch gar nicht gewusst! Wirklich sehr lehrreich; und dabei denkt man als Laie immer, A. M. Bach sowie die russische KS seien sinnvoll - da geht man wohl wie so viele andere auch geschicktem Marketing auf den Leim? Echt fies, dass das überall so latent betrieben wird, sodass man es zumeist gar nicht mehr bemerkt. :( Hm, und gibt es denn eine Alternative an Literatur zum Klavierlernen, die Du empfehlen könntest? Eine, die über den 5 - Tonraum hinaus geht und dennoch unterhaltsam, prägnant, schön arrangiert ist? Ich würde mich über Tipps sehr freuen, natürlich mit Begründung. Besten Dank! :-)

Ganz liebe Grüße!!!!!
 
Es gibt eine Alternative zum Klavierlernen - bei Martin Dalheimer Klavierunterricht nehmen!

:-D:lol::bomb::teufel::love:
 
Hallo Blumenhändler, mit dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach und der Russischen Klavierschule wirst du leider nicht sehr weit kommen. Das Bachbüchlein ist recht einfach in seinen harmonischen Anforderungen und zudem überhaupt nicht für heutige Klaviere ausgelegt!! Die Russische Klavierschule ist eine Ausgeburt des ausgehenden 19. Jahrhunderts gewesen und in ihrer heutigen From enthält sie vor allem Stücke russischer Komponisten, die allesamt bei ihren deutschen Kollegen einfach abgeschrieben haben, darin enthalten sind dann so Perversitäten wie die russische Frohe von "Ein Männlein steht in Walde..." Mit modernem Klavierspiel hat das alles nix aber auch gar nix zu tun. Heute spielt ein guter Klavierlehrer mit seinen Schülern in der Regel Musik, die zu den heutigen Instrumenten passt. Mann nennt das "New modern Classic". Bekannteste Komponisten Vertreter davon dürften sein: George Winston, Michelle McLaughlin, Philip Wesley. Das ist Musik, die in Ohr geht, die das Gemüt angenehm bewegt und gerade bei McLaughlin Musiken, die sich in ihrer Spielweise vor allem der Geläufigkeit der Finger widmen. Und das ist ja bei deinem "fortgeschrittenen Alter" wohl das größte Problem.

So ein Schmarrn, da drehts einem ja alles auf, sorry!!!

1. harmonische Einfachheit in einen Anfänger(!)buch: Wie konnte Bach nur nicht schon seine Frau mit Doppelkreuzen, Doppelb's, Dezimenakkorden, die sich in 64tel chromatisch rauf und runter bewegen, quälen?
2. Ich weiß nicht, welchen Teil Du an Russischer Klavierschule nicht verstehst, meine Version enthält viele andere nicht-russische Künstler (So verstaubte wie "Mozart", "Beethoven", "Schumann", jaa, die hatten ja ganz andere Instrumente als wir heute)
3. Es geht in diesen Werken darum, einen Start ans Klavier zu bekommen. Danach kann man immer noch die von dir genannten Künstler anspielen (obwohl man wahrscheinlich dann schon zu fortgeschritten wäre :lol:).
 
Ach, DER Spinner ist wieder da!
Martin Dalheimer alias Sabine Rupp...
Schreib mal wieder mehr, es pflegt dann immer ausgesprochen amüsant zu werden :-D

@rolf : Aber hier schreibt er es doch!! Und ich muss ihm beipflichten - habe gerade aus Spaß alle Beiträge von "Sabine" durchgelesen und mich köstlich amüsiert!!! :-D:super::-D In einer Stunde brechen doch auch für den Hasen endlich wieder geruhsamere Zeiten an, die vertrieben werden wollen.
Und netter Auszug aus dem Wagner. Dazu sage ich nur, ganz ohne Ironie: Allzu (und damit unangebrachtes) naives bzw. harmlos daherkommendes Auftreten sollte immer misstrauisch stimmen - das gilt auch und vor allem fürs reale Leben...aber wem sage ich das. ;-) Schließlich bist Du mit jener Süffisanz auch bestens vertraut - keine Beleidigung, sondern ein Kompliment; was wäre das Forum ohne derartige (mehr oder weniger versteckte) Amusements!!

@hasenbein : Eines aber noch; Du schriebst "@Einsteiger und Amateure: Nicht drauf hören, was der schreibt [...]" - Ich glaube, diese Warnung wird auch bei den meisten (nicht gänzlich neu einsteigenden) Amateuren obsolet sein - wer ohne Hinterfragen solch einen Post für bare Münze nimmt, ist auch irgendwie selbst schuld.
 
Muss man Winston & Co. kennen? Ist das die TEY-Schiene, oder womit haben wir es hier zu tun? Bin ja grundsätzlich aufgeschlossen, aber mit Werken von Bach, Chopin, Mozart etc. hab ich eigentlich schon genug Material...
 

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