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Jack Black
Guest
Du wirst dich leider selbst entlassen müssen.
Es hat keinen Sinn, irgendwann wirst Du es (vielleicht) begreifen, im Moment bist Du noch zu hitzköpfig und und zu jung. Glaube Du, was Du willst, ich habe nicht nur "mal" eine Orchersterprobe mitgemacht, sondern so ziemlich alle kleineren und größeren Werke für Chor aufgeführt und alle ausnahmslos wohltemperiert.
Um Dir ein wenig zu helfen:
die "moderne" Werckmeister Stimmung ist aus dem Barock eine der ersten bekannten Versuche, die Stimmung auf die heute praktizierte wohltemperierte Stimmung anzugleichen. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Werckmeister-Stimmung
Um eben genau das Ziel der heute ausschießlich praktizierten wohltemperierten Stimmung zu erriechen:
"Andreas Werckmeister veröffentlichte 1681 und 1691 die ersten Beschreibungen verschiedener Wohltemperierter Stimmungen. Diese ersetzten nach und nach die damals vorherrschende Mitteltönige Stimmung und ermöglichten den Musikern damit das Spiel in sämtlichen Tonarten."
Ebenso gehört die "moderne" Kirnberger Stimmung der Familie der Wohltemperierten Stimmungen an, die gleichermaßen das Ziel hat, in sämtlichen Tonarten zu spielen.
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kirnberger-Stimmung
Die reine Stimmung wird zwar (selten) bei reinen Bläsersätzen in wenigen(!) Akkorden benutzt (aber nur dort), aber wenn das Stück (wie üblich) durch die Tonarten geht, dann passt die reine Stimmung nicht zur wohltemperierten Stimmung und nur die wohltemperierte Stimmung erlaubt die Realisierung verschiedende Tonarten in einem einzigen Werk. Ein ganzes Stück wird NIE in reiner Stimmung gespielt.
Es bleibt dabei, die grundsätzliche Stimmung ist seit hunderten von Jahren die wohltemperierte Stimmung.
Einfach deshalb, weil Chor und Orchester in reineren Stimmungen viel besser klingen.
Und wie viele solcher Werke hast Du schon praktisch aufgeführt und welche waren das?
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