Das mit den 10 Jahren, die du meinst, bezieht sich wohl auf eine andere Art von Rechnung. Meine Rechnung (oder eher mein "Plan") ist eher der: Ich habe als Kind ein wenig gespielt, es vor ca. 4-5 Jahren wieder aufgegriffen und merke, dass ich jedes Jahr Fortschritte mache. 2010 habe ich mich noch mit dem "Wilden Reiter" geplagt, jetzt spiele ich das Chopin Nocturne Op. 72, No. 1. Ich sehe das durchaus als persönlichen Fortschritt.
Ich stelle mir analog dazu also vor, dass ich auch in den kommenden Jahren Fortschritte machen werde, auch wenn sie vielleicht nicht astronomisch sein werden. Aber eben nicht, dass es dann in ein paar Jahren stagniert. Das ist ja bei anderen Dingen, die man lernt, auch so. Je besser man eine Fähigkeit erlernt, beispielsweise in einer Sprache, desto kleiner werden die subjektiv gefühlten Lernsprünge. Aber es gibt sie. Wenn man dran bleibt. Wenn man aufhört, fällt man zurück.
Daher meine fiktiven "40 Jahre" - vorausgesetzt, dass man solange lebt. Das ist schlicht die verfügbare Zeit, die ich konkret zum Üben und zum Erreichen realistischer Ziele am Klavier nutzen kann.