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Nitrofunk
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- 18. Dez. 2012
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Hallo Leute,
wie ich bereits in einigen anderen Threads schrieb, bin ich gerade auf der Suche nach einem Klavier/Flügel für unser neues Haus. Das Instrument steht in einem offenen Wohnzimmer (ca. 50 qm) - weswegen ein sehr schönes, aber zu kleines (107cm) Klavier von W. Hoffmann ausgeschieden ist. Nun habe ich mir in den letzten Tagen zuerst ein August Förster von 1933 (128cm) angesehen und begutachten lassen. Laut Fachmann war es in einem für das Alter guten Zustand. Es hat weder Risse, ist gut stimmbar, die Hämmer können gut nochmal abgezogen und die Saiten gereinigt werden. Es war vom Grundklang eher warm, etwas dumpf, spielte sich aber schön knackig. Das Dumpfe soll laut Klavierstimmer nach dem Abziehen der Hämmerköpfe jedoch weitestgehend behoben sein. Er meinte, dass es ein schönes Instrument sei. Der Verkäufer will 400 Euro dafür haben, hinzu kämen noch ca. 600 Euro für den Transport und die Maßnahmen, die der Klavierstimmer empfohlen hat. Also: 1000 Euro insgesamt.
Gestern habe ich mir jedoch einen Petrof Mod. IV-Flügel von 1964 angesehen: Äußerlich hat er zwar einige Macken, aber der Grundklang gefällt mir schon jetzt sehr gut: Er klingt trotz der kleinen Größe (160cm) recht voll. Er wurde vor ca. acht Wochen gestimmt, und die Hämmer wurden abgezogen. Die Saiten wirken nicht mehr taufrisch; Grünspan oder Rost ist aber nicht dran, Risse gibt's auch keine. Ich habe den Flügel zwar (noch) nicht begutachten lassen, aber er wird von einer Klavierbauerin verkauft, die sich inzwischen zur Ruhe gesetzt hat und die auf mich (auch wenn das jetzt naiv klingt) einen wirklich ehrlichen Eindruck gemacht hat. Sie hat mir auch offen gesagt, dass es natürlich kein neues Instrument ist, dass man aber durch Regulierung noch einiges rausholen kann. Drei Sachen, die am Flügel nicht so dolle waren: Die Mechanik war recht schwergängig und unausgewogen; ein, zwei Noten klangen etwas "tot" (etwas leiser als die anderen und mit weniger Obertönen), und einige Töne (so acht, neun) haben etwas geschnarrt - laut Klavierbauerin liegt das an verhärteten Dämpferfilzen, was aber offenbar auch gut machbar ist.
Das Verlockende an dem Flügel: Er kostet mich inklusive Transport, zwei Stimmungen, einer umfangreichen Regulierung und Intonation und einer Stimmung ein halbes Jahr später (macht alles besagte Klavierbauerin) 1200 Euro. Also nur 200 Euro mehr als das Förster. Das Förster klingt noch NICHT so, wie ich es haben will; mit dem Sound des Petrof-Flügels könnte ich schon jetzt (also vor der Regulierung und Intonation) prima leben.
Also: Was meint Ihr? Petrof oder Förster?
Viele Grüße!
Peter
wie ich bereits in einigen anderen Threads schrieb, bin ich gerade auf der Suche nach einem Klavier/Flügel für unser neues Haus. Das Instrument steht in einem offenen Wohnzimmer (ca. 50 qm) - weswegen ein sehr schönes, aber zu kleines (107cm) Klavier von W. Hoffmann ausgeschieden ist. Nun habe ich mir in den letzten Tagen zuerst ein August Förster von 1933 (128cm) angesehen und begutachten lassen. Laut Fachmann war es in einem für das Alter guten Zustand. Es hat weder Risse, ist gut stimmbar, die Hämmer können gut nochmal abgezogen und die Saiten gereinigt werden. Es war vom Grundklang eher warm, etwas dumpf, spielte sich aber schön knackig. Das Dumpfe soll laut Klavierstimmer nach dem Abziehen der Hämmerköpfe jedoch weitestgehend behoben sein. Er meinte, dass es ein schönes Instrument sei. Der Verkäufer will 400 Euro dafür haben, hinzu kämen noch ca. 600 Euro für den Transport und die Maßnahmen, die der Klavierstimmer empfohlen hat. Also: 1000 Euro insgesamt.
Gestern habe ich mir jedoch einen Petrof Mod. IV-Flügel von 1964 angesehen: Äußerlich hat er zwar einige Macken, aber der Grundklang gefällt mir schon jetzt sehr gut: Er klingt trotz der kleinen Größe (160cm) recht voll. Er wurde vor ca. acht Wochen gestimmt, und die Hämmer wurden abgezogen. Die Saiten wirken nicht mehr taufrisch; Grünspan oder Rost ist aber nicht dran, Risse gibt's auch keine. Ich habe den Flügel zwar (noch) nicht begutachten lassen, aber er wird von einer Klavierbauerin verkauft, die sich inzwischen zur Ruhe gesetzt hat und die auf mich (auch wenn das jetzt naiv klingt) einen wirklich ehrlichen Eindruck gemacht hat. Sie hat mir auch offen gesagt, dass es natürlich kein neues Instrument ist, dass man aber durch Regulierung noch einiges rausholen kann. Drei Sachen, die am Flügel nicht so dolle waren: Die Mechanik war recht schwergängig und unausgewogen; ein, zwei Noten klangen etwas "tot" (etwas leiser als die anderen und mit weniger Obertönen), und einige Töne (so acht, neun) haben etwas geschnarrt - laut Klavierbauerin liegt das an verhärteten Dämpferfilzen, was aber offenbar auch gut machbar ist.
Das Verlockende an dem Flügel: Er kostet mich inklusive Transport, zwei Stimmungen, einer umfangreichen Regulierung und Intonation und einer Stimmung ein halbes Jahr später (macht alles besagte Klavierbauerin) 1200 Euro. Also nur 200 Euro mehr als das Förster. Das Förster klingt noch NICHT so, wie ich es haben will; mit dem Sound des Petrof-Flügels könnte ich schon jetzt (also vor der Regulierung und Intonation) prima leben.
Also: Was meint Ihr? Petrof oder Förster?
Viele Grüße!
Peter