Meine Eigenkompositionen

Es ist schon interessant, wie die anfängliche Bescheidenheit im Text verpufft und Platz macht für immer selbstverliebtere Phrasen.
Da kommt mir folgender Spruch in den Sinn: Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.
;-)
Mein Eindruck, vielleicht liege ich auch falsch.
 
Es geht hier ja auch nicht darum ein Mitglied der Community zu werden, sondern nur darum, einen Werbe-Link zu platzieren.
 
@Stilblüte:
Meinst du damit Umkehrungen?

@itsKAT:
Es ist nicht so meine Musik (Geschmackssache), aber man spürt bei dir musikalischen Ausdruckswillen ... so wie @Tastatula das ja bereits schrieb ... jede Note, Phrase, Passage zeigt die dir eigene Musikalität ... und das gefällt auch mir sehr gut.

Bleib bitte am Ball und entwickle deine Stücke weiter (auch die, von denen du denkst, sie seien eigentlich fertig).

Mir passiert es regelmäßig, dass ich ein 20 Jahre altes Stück neu einübe und dann nach ener Weile beginne, an einzelnen Phrasen Kleinigkeiten zu verändern ... hier und da noch ein extra Ton ... eventuell auch mal einen weglassen.
Ich kopiere mir meist meine Originalnoten, wenn ich ein Stück weiterentwickeln will ... denn oft weiß ich am Anfang dieses Prozesses nicht, wo es hingehen wird und ob mir das Ergebnis dann (wieder ein paar Jahre später) tatsächlich besser gefällt.
Natürlich schaue ich auch hin und wieder mal in verschiedene Versionen rein, die mir mal nicht so gut gefallen haben.
Und manchmal passiert es auch, dass ich eine einst verworfene Phrase aufnehme, und daraus dann ein "neues" Stück entsteht.

Kurz ... ich arbeite mit meinem Material ... und dabei verändert es sich fast automatisch.
 
@Stilblüte ... HA... b ich es mir doch gedacht.

@itsKAT bist du mit Umkehrungen vertraut? ...
Falls nicht, einfach fragen ... du wirst dich vor Hilfe kaum retten können :lol:
 
Probiere einfach mal Akkordumkehrungen aus und mache dich z.B. mit dem spezifischen Klang und den spezifischen Empfindungen vertraut, die einem Sextakkord und einem Quartsextakkord innewohnen. Versuche deinen Gestaltungswillen auch auf die Basslinie auszudehnen, denn sie bildet quasi das Fundament der Musik und ist für die Architektur des Musikstückes viel wichtiger als die Melodie.
 
Hallo an alle,

vielen Dank an alle, die konstruktives Feedback geben. Ich nehme dieses gerne an und werde mich mehr mit der Musiktheorie beschäftigen, um mich kompositorisch weiterentwickeln zu können. Zum Thema Professionalität: Nein, ich möchte keine klassische Pianisten werden, sondern moderne, minimalistisch angehauchte Musik komponieren. Das ist ein riesen Unterschied. Beides hat absoulut seine Daseinsberechtigung. Ich kenne einge Leute, die toll klassisches Klavier nach Noten spielen können, jedoch überhaupt nicht komponieren können. Andererseits wird wohl ein Einaudi kaum Chopin fließend vom Blatt spielen.🙂 KAT
 
Probiere einfach mal Akkordumkehrungen aus und mache dich z.B. mit dem spezifischen Klang und den spezifischen Empfindungen vertraut, die einem Sextakkord und einem Quartsextakkord innewohnen. Versuche deinen Gestaltungswillen auch auf die Basslinie auszudehnen, denn sie bildet quasi das Fundament der Musik und ist für die Architektur des Musikstückes viel wichtiger als die Melodie.

Vielen lieben Dank für die Tips! Ja, Ich brauche wirklich noch mehr musikalisches Werkzeug, um mich kompositorisch weiterentwickeln zu können. Da muss ich mich wohl mehr mit der Theorie beschäftigen...Zum Glück habe ich nen tollen Klavierlehrer.🙂
 
Hallo zusammen,

dies ist meine Komposition "H O P E".
Ja, ich weiß, es ist technisch noch nicht perfekt gespielt.🙂
Das war das fünfte Stück, dass ich komponiert habe. Ich habe nie richtigen Unterricht in Sachen Komposition erhalten, sondern gehe 1x pro Woche zum Klavierunterricht und mein Lehrer "streut immer mal wieder was ein".🙂
Das Stück ist in A-moll. Habt ihr vielleicht irgendeinen relativ einfachen Tip, wie ich noch mehr Variation (außer Änderung der Grundstellung) für die linke Hand bekomme?
Ich freue mich auf ein faires, konstruktives Feedback. 🎹🎶💜 KAT

 

Also erst mal würde ich das Stück in das Genre Minimalmusik einordnen. Es lebt von vielen Repetitionen und minimal variierten Themen. Man hört bei Deinem Stück stark den Einfluss von bereits Gehörtem und/oder Gespieltem, wenig Eigenes. Für mich klingt es auch nicht wie durchkomponiert sondern mehr oder weniger improvisiert durch Aneinanderreihung bekannter Phrasen.

Deine Frage beherbergt schon eine wichtige Kritik: Die Begleitung wird schnell langweilig und dem ganzen Stück fehlt Dynamik und Kontrast. Ich selbst, wie schon erwähnt, bin ja auch nur stümperhafter Laie aber als erster einfacher Tipp für die linke Hand würde ich mich mal grundsätzlich mit Rhythmus und diversen Begleitpattern in unterschiedlichen Taktarten beschäftigen (und diese auch üben!!, damit wenigstens die Aufnahme zum Einholen von Feedback flüssig klingt).
Auch, wie woanders @Tastatula schon schrieb, mal den Bass mehr hervorheben.
Hilfreich dafür finde ich das Anschauen und Spielen diverser Arrangements nicht nur aus diesem Genre. Dabei lernst Du automatisch diverse Begleitmuster, Basslinien, interessantere Chords und erarbeitest Dir so ein Repertoire an Gehörtem und Gespieltem, dass Du kreativ für Deine Musik einsetzen kannst.

Und dann immer wieder mit unterschiedlichen Ansätzen experimentieren (von Chordprogression zur Melodie, Von einer Melodie zu unterschiedlichen Chordprogressions, Aus einem Rhythmus heraus etwas entwickeln...).
 
Zuletzt bearbeitet:
Andererseits wird wohl ein Einaudi kaum Chopin fließend vom Blatt spielen.🙂 KAT
Diese Einschätzung trifft ganz sicher nicht zu. Ludovico Einaudi ist in einem klassisch geprägten Umfeld großgeworden und arbeitete als Komponist mit einem der weltweit führenden Avantgarde-Komponisten der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts zusammen, auch wenn er heute andere Tätigkeitsschwerpunkte hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludovico_Einaudi



LG von Rheinkultur
 
Diese bemüht positive Rückmeldung klingt wie das, was ich von meinem damaligen Musiklehrer zu hören bekam, als ich ihm aufgeregt die Noten meiner ersten "Eigenkomposition" zeigte:

"Sehr schön ordentlich aufgeschrieben."
@hasenbein Empathie/Sensibilität/Kreativität/Sich mit sich selbst verbinden/ Begeisterungsfähigkeit/Individualität etc. sind allesamt Fremdwörter für Dich oder?
Ich meinem Klavierlehrer mal gezeigt, was Du hier so absonderst..
So destruktiv, so "von oben herab", so negativ und nichtssagend.
Es ist wirklich erschreckend zu lesen, was Du jungen Musikern schreibst und dabei doch tatsächlich als Klavierlehrer arbeitest bzw. überhaupt als solcher unterrichten darfst.
Du solltest talentierte und überhaupt jeden, der Musik machen möchte, unterstützen.
Zum Glück hab ich einen tollen Klavierlehrer weiß durch ihn, dass ich Talent zum Komponieren habe und meine Stücke auch jetzt schon Menschen Freude bereiten.🙂 Das ich mich noch weiter entwickeln werde und dafür an mir arbeiten muss, versteht sich sich von selbst.

Bitte suche Dir ein anderes Ventil für deinen offensichtlichen Frust als meine Musik. Das Gleiche gilt für @Peter 🙂

Danke für Nichts!🙂
 
@itsKAT - Du hast einen Klavierlehrer? Der sollte die schlimme Handhaltung links korrigieren, das tut mir beim Zusehen weh.
Mein ehrlicher Gedanke: wieder mal eine Musikerin, die mit Kritik nicht umgehen kann, der endgültige Beweis ist Deine Reaktion auf Peters Betrag.
Deine Musik ist nett, belanglos und ein schönes Hobby. Nicht mehr, nicht weniger. Das ist legitim, schön, wenn es Dir Spaß macht!
Aber um das einem breiten Publikum anzubieten, muss da schon noch mehr passieren. Im Moment ist das alles eine Einaudi(Yiruma)-Kopie ohne eigene Ideen, ganz nett, um auf Geburtstagen in der Verwandtschaft Gehör zu finden.
Ein Tipp zum Schluss: Du solltest Deine Kompositionen perfekt beherrschen, wenn Du sie auf YT präsentierst, und nicht beim Performen zögern, weil Du unsicher bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Professionalität: Nein, ich möchte keine klassische Pianisten werden, sondern moderne, minimalistisch angehauchte Musik komponieren. Das ist ein riesen Unterschied.
Nun, da irrst Du.
Ich finde die Klassengesellschaft in unseren deutschen Musikhirnen nicht gut, sie führen zu einseitigem Denken und lähmen damit die Kreativität.
Am Anfang steht immer das Handwerk, egal welche Stilrichtung. Bei jedem sollte das so sein, der seine Musik einer breiten Öffentlichkeit zugängig machen möchte. Natürlich suggeriert Youtube den Menschen, dass jeder ein Star ist, sobald er ein Video veröffentlicht hat.
De facto ist das aber nicht so.
Für Dich konkret bedeutet das: Es ist sehr wünschenswert, sich mit guter Musik auseinanderzusetzen. Dann merkst Du auch selbst, wann Deine Musik gut ist.
Überleg mal: Du stellst hier Fragen, wie Du Deine Musik variantenreicher zaubern kannst - das ist natürlich sinnvoll und begrüßenswert, und auch spannend - , gleichzeitig stellst Du sie aber online, als wäre sie perfekt.
Ich spreche hier von einem grundsätzlichen Ansatz. Nur, weil Du denkst, ich mache es minimalistisch, hat es nicht automatisch Qualität.
Damit möchte ich keinesfalls herabwürdigen, was Du tust, ich möchte es nur auf dem Regal geraderücken.
 
Youtube ist erstmal nur ein leicht gangbarer Weg, Musik zu veröffentlichen und sie auf diese Weise auch einer kritischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen ... nicht mehr.
Es gibt Alternativen ... aber die sind etwas schwerer zugänglich als Youtube oder TikTok und haben vor allem eben nicht diese enorme Reichweite.

Aus dem upload einiger Videos auf diesen Plattformen "Star-Ambitionen" ableiten zu wollen, ist absolut lächerlich.

Es ist nicht gut eingespielt, das ist wohl wahr ... eventuell geht es dem uploader aber einfach nicht darum, seine Skills am Klavier zu zeigen, sondern eben um die musikalischen Ideen. Diese könnten sicherlich noch weiter auskomponiert werden und auch die Technik ist ausbaufähig ... so what?

Hier wird sofort eine Bewertung der Persönlichikeit draus gemacht und im Grunde warte ich nur drauf, dass hier jemand @itsKAT sagt, sie solle sich einen neuen KL suchen, weil der alte ja "ganz offensichtlich" nichts taugt.
 

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