Mein Bechstein

Was soll das jetzt? Der Verkäufer nimmt das Ding doch zurück!
Liebe Alexandra @sorell,
es sorgt schon etwas für Verwirrung und Unmut, wenn Du schreibst, daß Du den Flügel nun für 1000€ loswerden möchtest.
Vielleicht habe ich das auch falsch verstanden, andererseits versuche ich auch zu verstehen, daß Du das Ding so schnell wie möglich loswerden willst.
Wenn der Verkäufer die Rücknahme zugesagt hat, ist das doch ein gangbarer Weg, auch wenn es scheinbar nicht von jetzt auf gleich passiert.
LG
Toni
 
...wenn Du schreibst, daß Du den Flügel nun für 1000€ loswerden möchtest.
Vielleicht habe ich das auch falsch verstanden,

Das war wohl rein hypothetisch gemeint:
Gäbe es jemanden, der bereit ist, dafür 1000,- Euro zu zahlen, vielleicht diejenigen, die den Wert auf > 3000,- Euro taxiert haben?

Nein, denn das Instrument ist wertlos.
Als Bechstein verbliebe noch ein Restwert, bei diesem Flügel nicht.
 
Ein Flügel ist soviel Wert, wie er klingt und spielt, und nicht "da steht aber Marke XY drauf"
Das erzähl mal den Steinway-Besitzern... ;-)

Ein Experiment bei dem Steinway-Besitzern erzählt wird, ihr (echter) Steinway wäre eine Fälschung, das würde mich mal interessieren. Ob sie dann auch auf einmal sagen, dass er eigentlich immer beschissen geklungen hat und ihn für einen Bruchteil los werden wollen.
 
Schon einiges? Nach 16 Jahren? Wer 16 Jahre lang in einem Land lebt und die Sprache (z.B. oft mit seinen Schülern) täglich spricht, sollte nicht radebrechen

Das sind, denke ich, gleich zwei Mißverständnisse auf einmal. "Schon einiges" ist zum einen wohl ein ironisches Understatement. Zum andern ist das Niveau der rezeptiven Fremdsprachenkenntnisse und der Fähigkeit, sich völlig idiomatisch auszudrücken, sehr selten gleich, denn letzteres bedeutet harte Arbeit und Investition von Zeit, die nicht jeder aufbringen kann. Und in einem noch höheren Maße gilt das für den schriftlichen Ausdruck. Ich habe Kolleg(inn)en in der Fakultät aus aller Herren Länder, von denen viele die deutsche Sprache kognitiv tatsächlich besser durchdringen als ich, und die mich immer wieder auf Besonderheiten, v.a. archaische, des Dt. aufmerksam machen, die mir nicht bewußt waren; aber nur einer von ihnen macht keine Fehler, die seine Herkunftsregion nicht auf Anhieb verrieten. Es ist also unzulässig, von solchen idiomatischen Fehlern auf das kognitive sprachliche Nivau des Sprechers zu schließen. Wenn ich eine russische Klavierlehrerin hätte, fände ich es nachgerade schade, vorausgesetzt die Kommunikation funktioniert ungestört, wenn sie versuchen würde, ihren muttersprachlichen Hintergrund zu verbergen. Es ist nicht nur keine Schande, wenn man jemandem anhört, woher er kommt, ich finde es sogar reizvoll, weil es Farbe in das Gespräch bringt wie die 2 2/3-Mixtur in eine Orgelregistrierung.

Das Beispiel des italienischen Kellners hat in diesem Zusammenhang übrigens nichts verloren. Oft sind das Saisonkräfte und noch öfters pflegen sie ganz bewußt eine Art Salon-Pidgin zum Ausdruck ihrer Italianità, weil sie wissen, daß Frau Oberstudienrätin den Lufthauch des Südens über ihre Ohrklunkern streichen fühlt, wenn sie sagen prego, si accomodi statt hock di' nieder. Merke: muttersprachlich gebrochenes Deutsch kann immer dann als Geschäftsmodell dienen, wenn die Muttersprache als kulturell überlegen gilt. Und kulturelle Überlegenheit ist just das, was Frau Oberstudienrätin, manchmal bis an die Grenze zur Anbiederung, den Italienern zubilligt. Wirtschaftliche natürlich niemals. Da lebt sie ganz den schönen Chiasmus »Die Deutschen lieben die Italiener, aber sie schätzen sie nicht. / Die Italiener schätzen die Deutschen, aber sie lieben sie nicht.«
 
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Kleine Zeitreise in Clavio.. https://www.clavio.de/klavierforum/threads/kauft-weniger-marken-kauft-klaviere.4425/
Wenn man das beherzigt, kommt so ein Geduddel um einen gefälschten Flügel gar nicht. Der Faden hier wäre übrig wie ein Kropf! Ist er sowieso.. er soll nur dazu dienen mich ins Unrecht zu setzen, da ich nicht den ganzen Tag herum laufe und nach gefälschten Waren suche, sondern meinen Job mache. Ja, mich interessieren keine hochtrabenden Namen - auch nicht bei Musik. Entweder der Typ ist gut oder er ist nicht gut. Lang Lang oder Kurz Kurz .. vollkommen unwichtig! Ein Instrument ist nach Gehör und nach Gefühl zu beurteilen. Kann es piano und forte spielen, so wie man es erwartet beim Anschlag bzw. kann man das herstellen? Ist der Ton gut, den man hört? Ist es gestimmt, oder ist es nicht gestimmt.. Diese Fragen sind entscheidend. Kann man damit einwandfrei musizieren? Wenn ich um Echtheit gefragt werde, (kommt in 44 Berufsjahren zwar nie vor) hätte ich vielleicht eher auf Fälschung getippt. Da nehme ich aber eine ganz andere Betrachtung ein und mich interessiert nichtmehr der Klang oder sonstwas... Im übrigen könnte der Flügel immer noch ein Bechsteintestflügel gewesen sein. Ich bin nicht sicher - Firmen probieren alles mögliche und verwerfen es dann wieder... Ich habe 9 Jahre bei Bösendorfer gearbeitet '71-'80 und kurz danach 1981 kamen die ersten Pianinos von Bösendorfer auf den Markt. Ich war ziemlich erstaunt, als ich dann plötzlich ein Pianino von 1930 zwischen den Fingern hatte. Da wurden tatsächlich ein paar Stück von gebaut. Ich hab jedoch in 9 Jahren "gelernt" wir bauen nur Flügel von 170-290 cm.

LG
Michael
 
Ich finde fisherman hat Recht!



Schon einiges? Nach 16 Jahren? Wer 16 Jahre lang in einem Land lebt und die Sprache (z.B. oft mit seinen Schülern) täglich spricht, sollte nicht radebrechen sondern akzentfrei die Sprache beherrschen. Über das Holpern der Sprache ärgere ich mich bei jedem Besuch in der Pizzeria wenn ich höre, daß der Besitzer/Kellner schon 10, 15 oder 20 Jahre bei uns lebt aber so spricht, als habe er gerade vor einem Jahr Asyl beantragt. Ich sehe es auch als Hommage an das Heimatland wenn sich jemand darum bemüht die Sprache seiner Wahlheimat zu beherrschen.
Sorry, dass Du Dich über mein Deutsch, das Deutsch des Kellners und noch anderen Ausländern ärgern muss. Ist wirklich übel!
 
Es gab im Raum Köln Ende der 70er Jahre einen "fliegenden" Klavier- und Flügelhändler namens "Timmermann", der sich als Zwischenmieter in leere Ladenlokale einmietete. Die Geschäftsadresse änderte sich alle paar Monate. Herr Timmermann war, so erzählte man sich, in seinem früheren Leben bei der Polizei gewesen und veerkaufte nun Schrottinstrumente, teilweise mit schönen Gehäusen, innen wurde dann alles dick mit Goldlack eingespüht und lose Stimmnägel mit Klebstoff kuriert. Es gab genügend ahnungslose "Musikliebhaber", denen Herr Timmermann seine Schätzchen andrehen konnte (und Kölner Hochschulprofesssoren, die ihn dabei auch noch mit Empfehlungen unterstützt haben). Vielleicht ist es ja eines dieser Instrumente, das sich der "Musikdirektor" andrehen ließ.

Gerade erfahren.....
Im Köln-Bonner-Raum gabs auch einen Herrn Quast , der auch viel Übles an Klavieren getan hat und es
gab in St.Augustin /Troisdorf einen Herrn Tell , der überteuerte Schrottklaviere verkaufte , an denen
noch nicht mal Staub gewischt war .
 
Ich finde, dass es ganz normal ist, wenn man viele Meinungen über etwas hölt. Das ist genauso wie bei Ärzten. Wenn mir die Aussage des Arztes irgendwie nicht überzeugt, hole ich mir eine andere Meinung und andere, bis ich slebst die Sache richtig verstehe und überzeugt bin.
Ich war mit der Aussage, dass dieser Flügel in diesem Zustand über 3000 Euro wert ist, überhaupt nicht überzeugt. Auch fühlte ich mich nicht in der Lage, dieses Instrument in diesem Zustand zu solchem Preis auf den Markt anzubieten. Mein inneres Gefühl sagte mir: keiner wird es kaufen!
Deswegen fragte ich noch einen aus Düsseldorf, der mir sagte, dass es Totalschaden und sich nicht lohnt, den zu reparieren. Der hat aber nicht gesagt, dass es kein Bechstein ist. "Nicht zu reparieren" passte mir auch nicht, deswegen fragte ich weiter, wer mir ein festes Angebot macht, den zu reparieren. ich war bereit, über 3000 Euro zu investieren, damit ich keine Angst haben würde, dass er plötzlich in der Mitte des Unterrichts auseinander bricht. Herr Kroh kam, sah und sagte.... ihr wisst schon was. Das Angebot machte er mir trotzdem. Sein Argument war, dass ich dann ein gutes Instrument haben würde. Ich aber dachte nach, dass ich mit dem Vorbesitzer spreche, um eine andere Lösung zu finden.
Das ist halt alles.
Wenn Micha fest überzeugt ist, dass dieses Instrument über 3000 Euro wert ist, das ist auch sein gutes Recht. Aber ich bin überzeugt, dass keiner ihn kauft. Ich meine, wenn der Vorbesitzer ihn loswerden wird.
 
Schön, dass du das mit Humor nimmst. Wenn du lachen willst, stell dir einfach die Vertreter solcher Meinungen bei dem Versuch vor, akzent- und fehlerfrei Russisch zu lernen! ;-)
Das sage ich auch meinem Kind und meinem Mann..... Die machen mir, natürlich, keine Vorwürfe, aber manchmal mich korrigieren... und lachen, natürlich, auch!
Ich hatte schon viele ganz lustige Fehler hier in Deutschland gemacht.
Hier im Forum habe ich einmal geschrieben, dass ich Schwierigkeiten habe, eine Non(n)e zu nehmen :-)))))
Als ich vor 15 Jahren mein Führerschein machte, hatten wir Erste Hilfe Kurs. Jeder musste einige Handlugen machen und laut erklären, was gemacht wird. Mein Deutsch war damals noch sehr bescheiden.
Ich kam zum "Verletzten", der im Auto angeschnallt saß, und sagte, dass ich als erstes ihn abknallen würde ("abschnallen" war für mich neues Wort, der nicht sofort im Kopf geblieben war)
 

Ich kam zum "Verletzten", der im Auto angeschnallt saß, und sagte, dass ich als erstes ihn abknallen würde ("abschnallen" war für mich neues Wort, der nicht sofort im Kopf geblieben war)

Es geht zwar langsam arg ins OT, trotzdem muss ich in diesem Zusammenhang die Stilblüte einer ungarischen Bekannten meines Vaters loswerden, deren Mann Hobbyjäger war:

"Stell Dir vor, mein Mann hat heute einen Vogel geschissen!" :lol:
 
@sorell; nachdem hier eine große Sprachdiskussion entfacht wurde:
Du sprichst ein sehr gutes Deutsch! Genauso, wie einige meiner deutschen US-Freunde nach 20, 30 Jahren in Amerika ein Super-Englisch sprechen.
Aber weder Du noch meine Freunde seid in der Lage, die ganz kleinen Feinheiten zu bemerken, die eben aus einer Bemerkung vielleicht einen Vorwurf oder gar eine Anklage machen. Ich halte mein Englisch für ganz brauchbar, habe es aber geschafft, es mir mit zwei Geschäftspartnern total zu verscheissen, so dass die mich - aufgrund mangelnden Feingefühls - aus ihrem Adressbuch gestrichen haben. Das passiert, wenn man sich in Konfliktsituationen so verhält, wie man es von Kindesbeinen an gelernt hat und das ganze dann in eine neue Sprache transferriert.

Zur Sachebene: Weder Micha noch Georg wurden gebeten, die Echtheit des Bechsteins zu bestätigen. Daher haben die beiden - und das kaufe ich ihnen wirklich ab - Ihren Fokus nicht auf diesen Part, sondern auf die Verbesserung eines verbastelten Instruments gelegt. Beide sind keine "Verkäufer". Ein verkäuferisch orientierter Stimmer geht anders an ein Instrument - ich habe das mehrmals erlebt: Er sucht den Haken.

Micha und Georg hingegen suchen nach Möglichkeiten, den Klang und die Spielbarkeit zu verbessern. Sie dafür nun an den Pranger zu stellen, halte ich für eine große Dummheit. Und um Sorells Frage auzugreifen: "Wer kauft diesen Flügel für 1.000?" ... Da würde ich die Frage umstellen: Wer hier HÄTTE diesen Flügel für 4.000,- gekauft?
 
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DAS, @Klavierbaumeister, meinte ich mit "Feinheiten in der Sprache". Sorell meint es vll. gar nicht so, wie es dann rüberkommt.
Ich gehe auch soweit zu sagen, dass da möglicherweise gar keine Betrugsabsicht hinter dem falschen Tastendeckel steht, denn der ist bestimmt ein original Bechsteintastendeckel und nicht aufgeklebte Buchstaben, sondern mit Messing und ins Furnier eingelassen.

Es könnte ja sein, dass der nicht berühmte Flügel während des Krieges Opfer wurde und der Tastendeckel verloren ging. Und weil der Flügel nicht weiter kaputt war, hat man ihm einen Tastendeckel eines viel mehr kaputten Bechsteins verpasst, der dann verschrottet wurde. Nur so mal als Idee, dass nicht Kollegen unbedingt als Betrüger herhalten müssen. Man weiß es ja nicht.. Und im Zweifel wie heißt es so schön spricht der Richter für den Angeklagten zu Recht.

Wenn jemand einen Übungs-Flügel sucht, dann hat er mit dem kleinen schwarzen älteren Flügel keine schlechten Karten. Besser als ein China-Schrott-Klavier spielt und klingt er allemal. Dies vielleicht zur Orientierung für mögliche Interessenten. Der Flügel hat eine Repetitionsmechanik und altersbedingte Schäden am Stimmstock, wobei ich aus Erfahrung davon aus gehe, dass das Instrument noch lange stimmbar bleibt, wenn man auf die nötige Luftfeuchtigkeit achtet. Resonanzbodenschäden oder lose Rippen habe ich jetzt nicht in Erinnerung, also wird er auch nicht zu scheppern beginnen. Groß konzertieren wird man aber nicht können, und für einen exzessiven Einsatz ist er auch nicht empfehlenswert. Für den ambitionierten Laien ist er aber durchaus noch viele Jahre zu gebrauchen. Der Flügel wurde die letzten 2 Jahre regelmäßig gestimmt und einmal nachintoniert. Mehr Angaben sind nicht wichtig. Bei Bedarf kann man den Schriftzug zulackieren.

Übrigens hat Piano Lang in München dies des Öfteren gemacht. So betreue ich mittlerweile schon zwei Flügel (einer davon ein echter Steinway B) bei denen der Tastendeckel, wie der Rest des Flügels mit dem Pinsel zu lackiert wurde, und man kann am Tastendeckel nur noch gegen die Sonne gehalten erahnen, dass es sich um einen Steinway handelt. Ist ja wie gesagt auch gar nicht wichtig!

Wie oft rufen mich Leute an, sie hätten ein Klavier zu verkaufen, und wenn ich dann frage, um welche Marke es sich handelt, keinen blassen Schimmer haben und erst nachgucken müssen. Für die meisten Klavierspieler ist das normal, dies nicht zu wissen. Ja klar, hier im Forum versammeln sich die Hochinteressierten und das ist kein repräsentativer Querschnitt.

Nun gibt es Essen...
Schönen Abend an alle!
LG
Michael
 
I...falschen Tastendeckel steht, denn der ist bestimmt ein original Bechsteintastendeckel ...

nein, denn abgesehen davon, dass Bechstein nie sein Logo derart schief angebracht hätte ist auch die Anordnung ist falsch, desweiteren gab es bei den Bechstein-Flügel nie eine Angabe des Gründungsjahres.
Vermutlich ist sogar das Wappen nicht einmal von Bechstein, bitte mal ein großes Bild posten.

Bei einer Fälschung würde man veruschen, ein technisch wie optisch sehr ähnliches Instrument, z.B. einen alten Geyer oder Duysen durch Entfernen der ursprünglichen Markennamen und aufbringen des Bechstein-Schriftzuges zu "adeln".

Bei diesem Flügel, der überhaupt keine Ähnlichkeit mit einem Bechstein hat, war das vermutlich mal als Witz gedacht, so wie es lustigerweise der aufmerksame Kollege Kroh auf seiner Homepage auch anbietet:

http://www.pianoatelierkroh.de/ihr-individuelles-klavier/

"Sie oder die zu beschenkende Person besitzen bereits ein Klavier , möchten diesem aber Ihre / eine persöhnliche Note geben ?

Kein Problem ! Sie lassen uns die Klaviaturklappe (oder alt. bei manchen Klavieren die Klaviaturleiste ) zukommen und wir tauschen den vorhandenen Namen gegen Ihren Wunschnamen aus ."


Wobei ich mir sicher bin, dass Herr Kroh nie den Namen eines anderen Herstellers aufbringen würde.

Ich würde also nicht von einer Fälschung sprechen.
Ein Fiat mit Ferrari-Pferdchen wird auch niemand als Fälschung bezeichnen, eine Ferrari-Replika schon eher.

 
@sorell;

Micha und Georg hingegen suchen nach Möglichkeiten, den Klang und die Spielbarkeit zu verbessern. Sie dafür nun an den Pranger zu stellen, halte ich für eine große Dummheit. Und um Sorells Frage auzugreifen: "Wer kauft diesen Flügel für 1.000?" ... Da würde ich die Frage umstellen: Wer hier HÄTTE diesen Flügel für 4.000,- gekauft?
Ja, ich habe ihn für knapp 4000 gekauft. Ich wollte einen hochwertigen Flügel, Name hat auch seine Rolle gespielt, den Riss habe ich nicht gesehen, genauso wie Georg. Ich finde nix widersprüchiges in das, was ich gemacht habe und machen möchte.
 
Ich gehe auch soweit zu sagen, dass da möglicherweise gar keine Betrugsabsicht hinter dem falschen Tastendeckel steht, denn der ist bestimmt ein original Bechsteintastendeckel und nicht aufgeklebte Buchstaben, sondern mit Messing und ins Furnier eingelassen.

Ich und Herr Kroh wollten auch nicht, jemanden sofort zu verkalgen. Diese Vermutung hatten wir auch.

@klaviermacher, es tut mir leid, dass ich viele Vorwürfe Dir hier gemacht habe. Es hat lang in mir alles gekocht. Und es liegt, vielleicht, daran, dass wie es fischermann sagt, wie hatten unterschiedliche Vorgehensweise dazu, was Klavierstimmer macht oder machen muss. Du suchst nach Verbesserungsmöglichkeiten, ich möchte aber auch alles über mein Instrument wissen - was für ein Modell ist das, Geschichte, usw.

Der Riss ist übrigens sich weit nach links in die Basslage verbreitet.... was vor einem Jahr noch nicht gab. Die Stimmung ist OK..... Aber ich hatte immer unangenehmes Gefühl, dass ich dieses Instrument besser mit den Handschuhen anfassen sollte.

http://www.amazon.de/dp/B00X6NG34K/ref=cm_sw_r_fa_dp_41Qtvb0E7M5WY

Das ist ein Link zum Scarlatti Sonate, die ich auf diesem Instrument vor fast 1,5 Jahren aufgenommen habe..... Immer wieder kommt dieses Stück in verschiedenen Albums.....
 

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