Mir raucht der Kopf. Heute war ich in 6 verschiedenen Pianohäusern. Hier also mein zweiter Erkundungsbericht.
Ich habe eine ganze Menge gespielt. Schimmel, Perof, Bechstein, Hoffmann, Steinway, Essex, Boston, Pfeiffer, Kemble und wieder Yamaha (leider kein weiteres Grortian-Steinweg). Es ist mir das ein oder andere Schimmel unter die Hände gekommen, dass mir sehr gut gefallen hat, dafür aber andere, die ich gar nicht schön fand. Total unterschiedlich irgendwie und das jetzt unabhängig von der Höhe. Unter den Schimmeln könnte aber durchaus das richtige dabei sein.
Kemble hab ich auch gespielt, von denen mir der Verkäufer erklärte, dass sie sich nicht besonders von den Yamaha-Klavieren unterscheiden, jedoch gefiel mir der Klang doch deutlich besser als bei Yamaha. Komisch, da muss wohl doch an meiner Urteilsfähigkeit doch etwas nicht stimmen. :D So umgehauen, haben sie aber nicht und auch Yamaha nach wie vor nicht, auch die großen nicht.
Dann war ich im Steinway-Haus und habe dort Steinway, Boston und Essex bespielt. Essex hat mir gar nicht gefallen und Boston fand ich okay, aber da die so direkt neben den Steinway standen, die auch ich wirklich super schön und angenehm zu spielen fand, konnten die mich auch nicht so ganz überzeugen. Steinway ist natürlich super, aber selbstverständlich außerhalb meines Preisrahmens, zumal es dort nahezu nur Neuinstrumente gab. Aber ich wollte ja nur mal testen.
Bei Bechstein habe ich die Bechstein, C.Bechstein und Hoffmanns gespielt. Alles drei fand ich sehr schön! Auch Hoffmann gefiel mir sehr. Aber auch dort gab es fast nichts Gebrauchtes. Ein gebrauchtes Hoffman habe ich später noch in einem der andern Läden gespielt, was auch in Frage käme (obwohl es weiß ist..). Was haltet ihr von Hoffmann-Klavieren?
Ein schönes Petrof hat mir auch gefallen.
Ein 110jähriges Pfeiffer fand ich auch super schön vom Klang und Anschlag!
Jedenfalls hab ich wieder gaaaanz viele Eindrücke gesammelt, mich sehr nett beraten lassen und freue mich, dass ich so viele Instrumente spielen konnte. An dem ein oder anderen Klavier habe ich gesessen und hätte heulen können, weil ich es mir niemals nicht leisten kann, aber dann war ich oft an einem anderen für einen anderen Preis wieder entschädigt. Oder auch nicht. Je nachdem.
Etwas schwer fällt es mir noch den Klavierklang in Erinnerung zu behalten und dann verschiede Klaviere zu vergleichen, wenn ein paar Stunden dazwischen liegen und sie sich nicht im selben Laden befinden. Da weiß ich dann nicht mehr, was mir jetzt besser gefallen hat.
Mir war das bei den angesteuerten Läden zwar vorher klar, aber etwas schade fand ich es auch, dass man insgesamt so wenige gebrauchte Klaviere zur Auswahl hatte. Ich hab den Eindruck man muss unheimlich rumfahren, um ein paar gebrauchte der gleichen Marke kennenzulernen und vergleichen zu können.
Zum Glück wohne ich ja hier ganz passend, sodass ich noch immer einige Geschäfte auf meiner Liste habe und noch viel beschäftigt sein werde, bevor ich mich entscheiden muss. :)