Klavierunterricht Stücke

Danke, ich habt mich jetzt beruhigt :-)
Jetzt muss ich nur noch lernen mit meinen kleinen Fortschritten zufrieden zu werden.
Muss ehrlich sagen ich habs mir einfacher vorgestellt das ganze. :-|
Ist ja nicht so, das ich sie nicht sehe die Fortschritte ich merke sehr wohl das ich sie mache,... geht aber alles viel zu langsam. Muss mich wohl noch in Geduld üben....
Außerdem fällt es mir aktuell schwer Stück B zu üben, oder gar Stück C wo ich doch so gerne Stück A endlich fertig haben will. Aber nachdem ich an Stück A sicher noch einige Wochen arbeiten muss, wäre es ja auch doof das ich mich nur mit diesen beschäftige. Denn Stück B mag ich ja auch.....:blöd:
Tja.....

Danke Violetta
 

Je nach Können des Schülers kann man unterschiedlich viele Details in einem Stück erarbeiten. Es gab Stücke, die ich nach einem Jahr gespielt habe und dachte, sie wären "fertig." Zwei Jahre später habe ich sie dann mal wieder ausgepackt und mir sind etliche Dinge aufgefallen, an denen ich noch arbeiten konnte. Im Idealfall kann ein Lehrer (soweit vorhanden) weiterhelfen, wann man ein Stück abschließen kann.
 


Bei mir spätestens dann, wenn ich es nach monatelangem üben echt nicht mehr ertragen kann. Dann ist es mir völlig egal, ob es daran noch etwas zu verbessern gibt oder nicht. Manchmal hole ich es dann nach einer langen Weile nochmal hervor und versuche mich nochmal daran, manchmal bleibt es aber auch in der Versenkung.

Selbst die paar Stücke, die ich auf keinen Fall verlernen möchte (neulich fiel hier irgendwo mal der Begriff "Keksdose", der hat mir sehr gefallen), sind eigentlich nie "fertig", da es auch in diesen immer noch ein paar Ecken gibt, die nicht so dolle sind. Aber in den meisten Fällen sehe ich darüber hinweg, sonst würde ich nämlich schon wieder monatelang an diesen Ecken üben und dann würde ich selbst an meinen Keksdosenstücken die Lust verlieren. Also bleibt es dann meist so.

Zur Eingangsfrage kann ich nur sagen, dass es mir vor ein paar Jahren genauso ging wie der TE. In der ersten Zeit war es für mich immer selbstverständlich, dass ich die "Hausaufgabe" bis zur nächsten Woche insofern fertig hatte, als das ich dem Lehrer das Ding von vorne bis hinten vorspielen konnte und er dann zeigen konnte, was noch alles nicht richtig war. Als es mir zum ersten Mal passierte, dass ich merkte: Das kriegst du innerhalb einer Woche absolut nicht hin, da hab ich mich total erschreckt und fürchtete auch, dass der Lehrer denken könnte, ich hätte gar nicht geübt. Inzwischen ist das der Normalfall. Ich bin schon froh, wenn ich innerhalb einer Woche die ersten vier Takte halbwegs auf der Reihe hab. @violetta: Du wirst dich daran gewöhnen. Dein Lehrer weiß das auch, dass die Zeit in der man für ein neues Stück eine Woche brauchte nicht lange andauert.
 
Hej
Mir gehts mit dem Klavierspielen lernen genauso wie mit meinem Garten.
Er wird nieeee fertig !
Aber ich will das so. !
Sonst wird mir alles langweilig.!
Perfektion ist für mich der Tod.!
 

Fertig ist für mich "aktuell" ein Stück wenn ich es öfter Fehlerfrei durchspielen kann und es auch für mich richtig klingt ;-) Oder wie Pirata schreibt "Bei mir spätestens dann, wenn ich es nach monatelangem üben echt nicht mehr ertragen kann." :-D

Aber ihr habt natürlich recht, einzelne Details eines Stückes kann man sicher weiter ausarbeiten, soweit bin ich aber noch lange nicht ;-)
 
Fertig ist ein Stück bei mir dann, wenn es mein Lehrer ablegen lässt (meist ist es mir dann mal wirklich zufriedenstellend gelungen)... und es ist genau solange fertig, bis ich es aus Jux oder fürs Repertoire mal wieder spiele... Dann fällt mir auf, was alles noch nicht exakt so ist, wie ich es mir vorstelle und das war es dann mit: fertig. Auf die Weise habe ich immer genug zu tun und muss ordentlich aufpassen mich nicht zu verzetteln beim Üben.
 
Bei mir spätestens dann, wenn ich es nach monatelangem üben echt nicht mehr ertragen kann. Dann ist es mir völlig egal, ob es daran noch etwas zu verbessern gibt oder nicht. Manchmal hole ich es dann nach einer langen Weile nochmal hervor und versuche mich nochmal daran, manchmal bleibt es aber auch in der Versenkung.
Dem kann man nur zustimmen. Das ist der Alltag.

Und das gilt eigentlich ebenso auch für "fertige" Stücke.

Oder sollte man besser sagen: austherapierte Stücke?

CW
 
@Klavirus:

Hätte nicht erwartet, dass dieser Ausdruck jemandem gefällt außer mir selbst.....

Sehr erfreut,
CW
 
Ja, so isses manchmal, dass ein kleiner Funke jenseits des Spiegels einschlägt...
Ein eher unschönes Wort, welches in diesem Kontext wirklich wunderbar passt. Und so nützlich...
 

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