Klavierunterricht an Vdm Musikschulen von nicht ausgebildeten Klavierlehrern

Eben deshalb, aus Respekt vor den Frauen, empfiehlt es sich vielleicht die Musikschulen des VdM nicht zu bezahlen, weil sie schwangere, schwächere Frauen diskriminieren?

das ist ja unerhört!
wer hätte gedacht, dass dieser ominöse, in Sachen Leibesfrucht gar herzlos böse VdM sowas macht?
Neronick: bitte bring das auf die erste Seite der BILD-Zeitung!!
 
Man sollte bei derlei Spekulationen aber auch berücksichtigen, daß wegen einer Schwangerschaft keiner zum Studienabbruch gezwungen ist. Das kostet nur einen Besuch beim Studentensekretariat (oder der jeweiligen Entsprechung) um sich beurlauben zu lassen. (Aber dann ginge ja das "Klagewesen" ein. :D:D)

Sehr richtig! Urlaubssemester nennt man das.

Wer seinen Abschluss nicht macht, hat dafür selbst die Verantwortung.

Liebe Grüße

chiarina
 
Bei uns gibt es eine unverschuldet alleinerziehende Studentin mit drei Kindern, die gerade die Meisterklasse zu Ende studiert. Sie hat eine Zeit lang pausiert und organisiert sich jetzt durchs Leben. Wenn mans will, geht das schon.

Und überhaupt -- immer diese seltenen Ausnahmen!!! Schwangere begnadete Überlehrerin, die das Studium abbricht... Es geht hier doch eigentlich um gut (und nicht weiter) ausgebildete Laien, und darum, ob sie an staatlichen Musikschulen unterrichten dürfen. Ich finde - nein!
Wer dennoch ohne Abschluss so extrem befähigt ist, dass er unbedingt unterrichten muss, der wird es auch als Privatlehrer schaffen, zu überleben.
 
Wenn ich die Stellenangebote richtig lese, ist hier irgendein Hochschulabschluss mit Hauptfach Klavier gefragt. Ob Konzertexamen, IP-Examen oder Schulmusik mit HF Klavier wird nicht näher bestimmt. Das macht ja auch Sinn.

Grundsätzlich mag es ja auch gute Lehrer ohne Diplom geben, unbestritten ist aber auch, dass es genug Scharlachtanierie im dem Bereich gibt. Die Profis unter uns haben es oft schwer genug, eine halbwegs solide Stelle zu bekommen, ohne dass Amateure in diesen Bereich drängen. Und letztendlich stellt ein Diplom eben die einzige mögliche Qualitätsabsicherung dar. Nehmen wir an, ich sollte zu einer Blinddarmoperation und hätte die Wahl zwischen einem Arzt und einem Rechtsanwalt, der aus Hobby operiert. Wen würde ich nehmen?

Grüße
Axel
 
Das stimmt was Du sagst,es ist wirklich untragbar..
 
Mich würde mal interessieren, was ein Hochschulstudium mit IP-Examen, Konzertexamen oder dem Abschluß als Musikschullehrer eigentlich kostet, nur damit ich nur mal so eine Hausnummer im Kopf habe. Kann ich das irgendwo googeln? Danke

Kann man in Bayern nicht an einer Berufsfachschule eine Ausbildung absolvieren, die einem in die Lage versetzt, Klavierschüler zu unterrichten? Nur mal so in den Raum geworfen.

Meiner Meinung besteht eine Diskrepanz zwischen einem Hochschulabschluß im musikalischen Bereich und der Bezahlbarkeit von Unterricht für Otto Normalverbraucher. Wie kann es gelingen, bezahlbaren Unterricht anzubieten aber trozdem in der Bezahlung jemandem mit einem qualifizierten Hochschulabschluß gerecht zu werden?

LG
Leonie
 
(...)

Meiner Meinung besteht eine Diskrepanz zwischen einem Hochschulabschluß im musikalischen Bereich und der Bezahlbarkeit von Unterricht für Otto Normalverbraucher. Wie kann es gelingen, bezahlbaren Unterricht anzubieten aber trozdem in der Bezahlung jemandem mit einem qualifizierten Hochschulabschluß gerecht zu werden?

LG
Leonie

Hallo Leoniesophie, das versteh ich nicht so richtig.
Du meinst, Unterricht ist zu teuer?:confused:

Oder Du meinst, studierte Musiker verdienen als Musiklehrer zu wenig?

Die Ausbildung im Musikbereich ist, glaub ich, eine der teuersten und langwierigsten.
Und das Geld, was man nehmen müsste, um dem Abschluss under Ausbilung angemessen zu verdienen, können Viele gar nicht nehmen.

Um Musikunterricht der breiten Bevölkerung zugänglich zu machen, werden staatliche Musikschulen, bzw. städtlische, mit öffentlichen Mitteln gefördert.

Privatunhterricht bei einem sehr gut ausgebildeten Instrumentallehrer oder Sänger kostet etwa 40-100€ pro Stunde. Das ist auch schon eine weite Spanne.

LG
VP
 
Scherzino (allegretto giocoso) :):):)

Mich würde mal interessieren, was ein Hochschulstudium mit IP-Examen, Konzertexamen oder dem Abschluß als Musikschullehrer eigentlich kostet, nur damit ich nur mal so eine Hausnummer im Kopf habe.
Moment mal, darüber muss ich grübeln... wenn einer studiert, egal was, dann kostet das Geld? Womöglich viel sogar? ...und ein Kind, das in die Schule geschickt wird, kostet Schulausbildung auch Geld? Womöglich auch recht viel? --- ja Kruzifix Halleluja, warum schafft man solche unsinnigen Kosten nicht einfach ab und schickt alle in den Steinbruch oder auf den Bau zum malochen? Das würde doch die Gesellschaft bzw. die Solidargemeinschaft ungemein entlasten :D:D Und die ganzen nutzlosen, aber hoch bezahlten Lehrer, Dozenten, Professoren haben schon genug verdient, die könnte man doch in selbstfinanzierte Frührente zwangsverschicken ;)

...immer wenn Bildung auf Kosten reduziert wird, wird die Diskussion spaßig :) ...allzu leicht gerät man dann in die Bredouille: soll nu jeder was lernen dürfen, oder soll das lernen dem elterlichen Geldbeutel angepasst werden?... Privatisierung der Ausbildung und Bildung.......
 
Und überhaupt -- immer diese seltenen Ausnahmen!!! Schwangere begnadete Überlehrerin, die das Studium abbricht... Es geht hier doch eigentlich um gut (und nicht weiter) ausgebildete Laien, und darum, ob sie an staatlichen Musikschulen unterrichten dürfen. Ich finde - nein!
Wer dennoch ohne Abschluss so extrem befähigt ist, dass er unbedingt unterrichten muss, der wird es auch als Privatlehrer schaffen, zu überleben.

Danke. Volle Zustimmung.

Es wir ja auch an allgemeinbildenden Schulen kein Matheunterricht von jemandem erteilt, der zwar nicht studiert hat, aber "schon ganz gut Mathe kann"........
Wo kommen wir denn da auf die Dauer hin.

Übrigens hab ich schon des Öfteren in staatl. geförderten Musikschulen im Unterricht zugehört, und war teilweise schwer schockiert über das, was ich da zu sehen/zu hören bekam. Interessanterweise hatten die betreffenden Kollegen keine Hochschulausbildung (sonst hätte ich mich auch wirklich sehr schwer gewundert, wie man so einen Schwachsinn produzieren kann...)

Ich würde sagen, die Berufsbezeichnung "Klavierlehrer" gehört geschützt und in Musikschule sollten nur diejenigen unterrichten, die adäquat ausgebildet sind.
 
Also,, dieses Forum hat einen fürchterlichen Hang zur sachlichen Langeweile und allüberall immer diese Schleichwerbung für perfekt ausgebildete Klavierlehrer.

Ich finde an staatlichen Musikschulen dürften nur ALLEINERZIEHENDE Pianistinnen mit abgebrochenen Studium unterrichten. Ohne Schwangerschaft oder Kind sollte jedenfalls gar nichts gehen für diese begehrten Stellen. Die einzige Ausnahme, die noch zulässig sein könnte, wäre ein Scheindungshintergrund als Minimalvoraussetzung.

Die Ausbildung in musischen Fächern wird doch sowieso überschätzt. Der staatliche Geldhahn gehört völlig zugedreht. Erst, wenn das Publikum an Musikschulen mit Migrationshintergrund dem durchschnittlichen Anteil in der Bevölkerung (wir warten alle sehnsüchtig auf die Ergebnisse der Volkszählung!) entspricht, darf das Geld wieder fließen, weil es dann auch unter dem Aspekt der Integrationsförderung genutzt wird.

Die eingesparten staatlichen Mittel sollen übrigens an Autodidakten verteilt werden; Nachweis durch Kauf eines Lehrbuchs für Autodidakten.
 
Ein Hochschulstudium "kostet" zunächst einmal nichts, wenn es nicht in dem betreffenden Bundesland neuerdings Studiengebühren gibt. Das zahlt tatsächlich Vater Staat. Natürlich muss man während des Studiums von irgendetwas leben.
 

Nehmen wir an, ich sollte zu einer Blinddarmoperation und hätte die Wahl zwischen einem Arzt und einem Rechtsanwalt, der aus Hobby operiert. Wen würde ich nehmen?

Das kommt drauf an. Kann ich genauere Auskunft haben: Veterinärmediziner, Zahnarzt, Pathologie ? Letzte 10 Jahre Leichenbeschau ? Ich geb aber zu das Fachbebiet vom Rechtsanwalt wäre mir eher egal.

Spaß beiseite. Als "Einkäufer" dieser Leistung:

a) eine Mindestqualifikation hilft natürlich den Standard auf einem "erträglichen" Niveau zu halten.

b) aber wie sonst in der freien Wirtschaft auch: wenn der *einzelne* einen *guten* Eindruck macht und was drauf hat ... gerne auch als Quereinsteiger:
dafür gibts Einstellungsgespräche (hier ev. mit Vorspielen), Probeunterricht, Probezeit..

Und ganz ehrlich: ich schicke die Tochter lieber zur musikalischen Früherziehung wenn der Lehrer gut mit Kindern kann,
egal wie wenig er Wut auf einen verlorenen Groschen hat - auch hier gibts unterschiedliche Einsatzprofile.

zu b) Ihr glaubt gar nicht wieviele Lehrer, Mathematiker etc. in meinem Beruf rumlaufen (nein, bin nicht Taxifahrer). Und eine nicht unerheblich Quote ist gut oder wenigstens gut genug darin.
 
Ohne Schwangerschaft oder Kind sollte jedenfalls gar nichts gehen für diese begehrten Stellen.

Lieber Neronick,

meinst du diese begehrten Stellen:

http://www.lkjl.de/pics/medien/1_1096883550/Honorarordnung_Kreismusikschule.pdf

Auszug: "Der freie Mitarbeiter erhält ein Honorar für jede durchgeführte Unterrichtsstunde. Eine
Unterrichtsstunde dauert 45 Minuten. Das Honorar für jede geleistete Unterrichtsstunde
beträgt für Lehrer mit musikalischer Hochschulausbildung 14,00 EUR, für Lehrer ohne
Hochschulausbildung 13,00 EUR. Damit sind alle Aufwendungen für Unterrichtsvor- und
-nachbereitung, Fahrkosten und sonstige Aufwendungen abgegolten.
"

Solche Honorarverträge sind der Regelfall an Musikschulen. Es gibt keine Bezahlung im Krankheitsfall, wenn die eigenen Kinder krank sind, wenn Schüler absagen. Etc. etc. etc.. Willst du Alleinerziehenden solche Stellen zumuten?

Würdest du deine These

Die Ausbildung in musischen Fächern wird doch sowieso überschätzt.

auch auf andere Bereiche anwenden? In welchem Beruf hast du denn gearbeitet? Denkst du dort genauso?

Was die Ausgaben für Kultur angeht, darf da selbstverständlich gestritten werden. Dazu ist es sicher nützlich, einige Fakten zu kennen:

http://www.statistikportal.de/statistik-portal/kulturfinanzbericht_2010.pdf , Seite 50

3.2 Theater und Musik
Bedingt durch den föderalen Aufbau ist die Theaterlandschaft in Deutschland
äußerst vielfältig und beschränkt sich nicht wie in vielen anderen Staaten auf
einige wenige Metropolen. Ausweislich der Bühnenstatistik des Deutschen
Bühnenvereins gab es in der Spielzeit 2006/2007 in 122 Städten 143 Theater
mit 826 Spielstätten und über 290 000 Plätzen.
Die öffentlichen Haushalte stellten 2007 aus allgemeinen Haushaltsmitteln
3,1 Milliarden Euro für den Bereich Theater und Musik zur Verfügung.
Von allen
Gebietskörperschaften wurden die öffentlichen Ausgaben für Theater und Musik
2007 überwiegend von den Gemeinden getragen (53,4 %). Diese stellten hierfür
aus allgemeinen Haushaltsmitteln 1,6 Milliarden Euro bereit. Weitere 1,4 Milliarden
Euro steuerten die Länder und 20,3 Millionen Euro der Bund bei. Zwischen 1995
und 2007 stiegen die öffentlichen Ausgaben für Theater und Musik insgesamt um
11,5 %, zum Vorjahr 2006 um 3,5 %.
Gemessen an den gesamten öffentlichen Kulturausgaben betrug 2007 der Anteil
für Theater und Musik über alle Gebietskörperschaften 36,3 %. Damit stellte
Theater und Musik vor allen anderen Kultursparten wie Museen, Bibliotheken etc.
die größte Ausgabenposition im Kulturhaushalt dar.
Für den Aufgabenbereich Theater und Musik wurden 2007 0,13 % des BIP und
0,60 % des Gesamthaushaltes aufgewendet.

Die Ausgaben je Einwohner/-in für Theater und Musik betrugen für 2007
37,31 Euro. Gegenüber 1995 erhöhte sich dieser Betrag um 10,7 % (1995:
33,70 Euro).


Diese Angaben beziehen sich auf alle Ausgaben von Theater und Musik. Musikschulen sind da sicher nur ein Bruchteil.

Liebe Grüße

chiarina
 
Chirarina, ich bin mir irgendwie ziemlich sicher, dass Neronick das totaaaal ernst gemeint hat... ^^
 
Die Ausgaben je Einwohner/-in für Theater und Musik betrugen für 2007
37,31 Euro. Gegenüber 1995 erhöhte sich dieser Betrag um 10,7 % (1995:
33,70 Euro).[/I]

Diese Angaben beziehen sich auf alle Ausgaben von Theater und Musik. Musikschulen sind da sicher nur ein Bruchteil.
DANKE! Du machst diese Arbeit hier umsonst und meine blöden Referenten warten nur auf die Rente und produzieren sinnlose Vorlagen. Die haben mich falsch informiert!

Ich werde das System sofort ändern: Alle BISHERIGEN Mittelzuteilungen werden ERSATZLOS gestrichen.

JEDER Einwohner erhält ab 1.1.2013 eine KLAVIER-Schule im Wert von 25,--€. Weitere 12,31 € werden in Form eines Stromgutscheines für DAMPCHASER zur Wirtschaftsförderung (Solarzellen, Gerätehersteller und Flügelindustrie) verteilt.

Sinn der Massnahme ist es, das bisherige SYSTEM zu überwinden, das zu sklavenähnlichen Beschäftigungsverhältnissen führt, elitär wirkt und dennoch keine musikalisch-kulturellen Früchte trägt. (Ziel: "Mozart rebirth 2022")
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich möchte mal so sagen:
die Ausbildung eines Musikers ist schoh elitär und exklusiv.

Guter Unterricht meist teuer.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum viele gute Instrumentalpädagogen privat unterrichten: man verdient sich an einer Musikschule keine goldene Nase.

Bevor mich jetzt Musikschullehrer schlagen, die hervorragenden Unterricht leisten:
Soweit ich das beobachtet habe, sind die meißten potentiellen Musikstudenten vor dem Studium bereits bei einem Dozenten oder Prof. einer Musikhochschule, oder eben, was Orchesterinstrumente anbelangt, bei einem Mitglied eines renommierten Orchesters.
Ich kenne selbst auch andere Beispiele von Lehrern, die an einer Musikschule unterrichten und sehr gute Arbeit dort verrichten.

In den Genuss von sehr gutem Unterricht kommt man in der Regel mit entsprechendem Talent, und/oder man hat eben das Geld, zu bezahlen, oder der Musiker legt nicht den allergrößten Wert auf die Qualität seiner "Klasse".

Dennoch: auch für normal talentierte Menschen ist der Unterricht teuer, deshalb kommt auch nicht jeder durchschnittliche Lernende dort hin.

Auch für die Musikerausbildung gilt, es sei denn, man hat herausragendes Talent:
ohne Moos nichts los.

Ein ausgesprochenes Talent möchte wohl jeder gerne unterrichten.
Mein damaliger Lehrer hatte eine Schülerin mit großen Talent, die er umsonst unterrichtete. Ihre Eltern konnten den Unterricht nicht bezahlen.
Das war vor 30 Jahren, der Unterricht kostete damals pro Monat 150 DM bzw. 50 DM pro Einzelstunde.
 
...neu gefunden,musikschule der stadt trostberg,schulleiter unterrichtet auch klavier obwohl er nur Abschluss im Schulmusik mit hauptfach Klavier hat...
..für okka...leider viele Forumbenutzer verstehen gar nicht was du meinst..und wo unterschied liegt..und warum das so schlimm ist..
 

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