.nun ja, offensichtlich gibt es immer noch Wunder, was doch in unseren pädagogischen und rationalen Zeiten geradezu tröstlich wirkt...
Tja, liebster Rolf, so ist es!!!!! Ich kenn' da nämlich eine super Methode, daran liegt's!!! So mit Schneem...... und so............!!! :D:D
Spaß beiseite! Ich hatte vom Gehen gesprochen und nicht vom Klavierspielen. Was ich damit ausdrücken wollte, ist, dass auf flacher Strecke fast jeder Mensch seinen eigenen Gehrhythmus findet, der recht gleichmäßig ist. Auch beim Laufen/Joggen spricht man von "seinen Rhythmus" finden. Selbst beim Fahrradfahren ist das so.
Da kann man ansetzen. Es gibt offenbar ein körperliches Gefühl für einen nicht starren, aber doch recht gleichmäßigen Puls bei uns Menschen. Rhythmik hat immer etwas mit Bewegung zu tun und deshalb kann man beim Klavierspielen ein Gefühl für Puls und Metrum am besten über die Grobmotorik, dann über die Feinmotorik körperlich erfahren und spüren. Gibt es bei Schülern nun Schwierigkeiten, das Tempo zu halten oder überhaupt rhythmische Schwierigkeiten, gibt es sehr viele musikalischere und auch erheblich nachhaltigere Möglichkeiten als das Metronom. Den Puls mit einer Hand klatschen oder klopfen, dazu zählen, das Tempo von bereits gekonnten Stellen oder ähnlichen rhythmischen Motiven "abnehmen" (diese Stellen also gegenüberstellen), Texte erfinden etc. etc.., sind solche Möglichkeiten. Bei Anfängern habe ich noch nie ein Metronom gebraucht (allerdings unterrichte ich auch keinen Jazz etc.).
Je rhythmisch komplexer allerdings die Stücke sind, desto mehr kann ein Einsatz des Metronoms sinnvoll und unabdingbar sein. Besonders zur Tempokontrolle. Da gebe ich dir absolut Recht, Rolf. Um die mit Metronomzahl angegebenen Tempi der Komponisten zu kennen und zu erfüllen, sowieso. Auch bei Bach finde ich es z.T. sehr sinnvoll, denn man erwischt sich immer mal wieder beim Eilen. Schüler gebe ich ab und an eine Metronomzahl an die Hand, damit sie ein bestimmtes Tempo oder Übetempo wiederfinden bzw. eine Kontrolle haben. Meistens wird es allerdings nur am Anfang des Spielens benutzt und dann wieder ausgeschaltet. Bei Schülern ist das Problem oft, dass sie sich durch das Hören auf die Metronomschläge nicht mehr auf die anderen musikalischen Elemente konzentrieren und dann gruselig unmusikalisch spielen. Besser, sie hören
sich intensiv zu und lernen, den Puls zu spüren!
Ich habe ja schon mal gesagt, dass ich hier allen Recht gebe. :floet: :D Für mich liegen die Positionen überhaupt nicht weit auseinander.
Liebe Grüße
chiarina