Danke, Wiedereinausteiger, für Deine Erläuterungen. So richtig kapiere ich das irgendwie nicht, ...
Vielleicht wird das Beschriebene durch ein Rechenbeispiel verständlicher.
Bei einer Temperatur von 21°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit (rF) von 50%
haben wir einen Wasserdampfgehalt (WDG) von 9,28g pro m³ Luft.
Das schreibe ich vereinfacht auf.
Innen: 21°C mit 50%rF => 9,28g/m³
Außen: +5°C mit 60%rF => 5,00g/m³
Wenn 30% der Innenluft durch Außenluft ersetzt werden ändert sich der Wasserdampfgehalt der Luft.
0,7m³ Luft mit 9,28g/m³ + 0,3m³ Luft mit 5,00g/m³ => 1m³ Luft mit 8,00g also hat man 8,00g/m³
21°C mit 8,00g/m³ => 43,2%rF
Würde das nicht durch Luftbefeuchtung (Atmung, Venta ...) ausgeglichen werden
wäre nach dem Erwärmen des Gemisches auf 21°C die rF bei 43,2%.
Die Luftbefeuchtung bewirkt also in der Zeit, in der 30% der Luft ausgetauscht werden,
eine Erhöhung des Wasserdampfes (WD) um 1,28g pro m³ Luft.
Damit sind die Werte gleichbleibend. Der WDG bei 9,28g/m³, die Temperatur bei 21"C und die rF bei 50%.
Wird es Außen jedoch um einiges kälter:
Innen: 21°C mit 50%rF => 9,28g/m³
Außen: -8°C mit 60%rF => 2,04g/m³
30% der Luft werden ausgetauscht:
0,7m³ Luft mit 9,28g/m³ + 0,3m³ Luft mit 2,04g/m³ => Luft mit 7,11 g/m³
7,11g/m³ (nach dem Austausch von 30% der Luft) + 1,28g/m³ (Luftbefeuchtung) => 8,39g/m³
Bei 21°C Lufttemp. und einem WDG von 8,39g/m³ ergibt sich eine rF von 45,25%
Bei dem Beispiel habe ich eine gleichbleibende Luftbefeuchtung angenommen.
Ebenso habe ich in beiden Beispielen eine gleiche Menge Luftaustausch angenommen.
Ebenso habe ich die rF der Aussenluft unverändet angenommen.
Somit spielt die Zeit, wie lange es dauert bis 30% der Innenluft durch kältere Aussenluft ersetzt und wieder erwärmt werden, keine Rolle. Bei gleichbleibender Befeuchtung fällt die rF um fast 5%.
Gruß cm