Wie müßig ist diese Debatte...
Ist die müßig?
Moderne Materialien bringen in speziellen Bereichen enorme Verbesserungen - das ist unstrittig. Wenn es um Höchstleistungen geht, sind sie unverzichtbar. Wenn es aber in die Gefühlswelt hineinragt und (gerade aufgrund der "Mängel) in "die Seele hineinschwingt", haben "alte (Natur)-Materialien die Nase vorn.
Mit einer Carbon-Fliegenrute werfe ich weiter, präziser und schneller. Sie bietet beim Kampf mit dem Fisch bessere "Rückmeldung". Sie ermüded mich weniger und ist pflegeleicht. Perfekt zum Fischen, wenn es um den Fischgfang geht!
Mit einer gespließten Bambusrute geht alles unpräziser, ist mühsamer und wenn ein guter Fisch hängt, fängt man auch als Agnostiker das Beten an. Nach dem Fischen muss sie gepflegt und auch bei Nichtgebrauch richtig behandelt werden. Aber: Sie "bringt mich runter", "slows me down", erdet mich. Perfekt für "Genuss"!
Erstere ist ein tolles Werkzeug, letztere ist wechselweise "Freundin und einfühlsame Vertraute" oder "übersensible, zickige Tusse". Immer aber "Geliebte".*****
Ähnlich dürfte es mit anderen Dingen zugehen: Der moderne Wanderschuh gegen den schweren, pflegebedürftigen, streng riechenden alten, ledernen. Das Alu-Motorrad gegen das alte "Eisenschwein". Die Kreditkarte gegen klimperndes, knisterndes Bargeld..
Ich wage mal eine These: Alte Materialen sind mühsamer, aber "erfüllender". High-Tech ist schneller, weiter, leichter, und "stabiler" sowie "berechenbarer".
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@Ambros_Langleb
Wie nennt man eien, der zu Angelruten ein platonisch erotisches Verhältnis pflegt? Was für ein ....philer ist das?