Die bewußte Bewegung ist aber notwendig. Erst dann kann man es unbewußt machen.
...du hast greifen, Augenzwinkern, atmen, gehen, kauen, abstützen, schlucken (und sehr vieles, was aufzuzählen viel zu lange dauert) bewusst und mit hoher intellektueller Aufmerksamkeit erlernt?
Offensichtlich ist dir bislang noch nicht klar, welche Anteile der Klavierspielmotorik längst bei (nahezu) allen vorhanden sind (sei es "instinktiv", reflektorisch, natürliche Bewegungen etc) - und fatal wirkt es sich aus, wenn man in automatische vorhandene (natürliche) Bewegungen eingreift (der Tausendfüßler fällt auf die Fresse, wenn er beim laufen grübelt, wann genau Fuß Nr.37 dran ist)
Sehr schnelle "abrollende" Fingerbewegungen hat jeder im Tornister (siehe was
@Demian über 54321 mitgeteilt hat (dasselbe findest du bei Marek, Kratzert, Werner, Feinberg, Margulis u.v.a.) - davon ausgehend kann man das vorhandene (!) koordinieren (Bewegungsrichtung umdrehen 12345 und in Teile zerlegen 123123 432432 rtc etc) ohne den Automatismus zu stören: und das freilich, damit der Denkapparat nicht störend eingreift währenddessen, in sehr schnellen kleinen, rhythmisch organisierten Einheiten (natürlich erstmal wenige!!!)
...Blaubayuvare: probier gar nicht erst, mir als Gegenargument schlaubergerisch vorzuhalten, dass schlucken und kauen beim Klavierspielen nicht benötigt werden - ich habe da auch relevante reflektorisch-instinktive "angeborene" Bewegungsarten, die man am Klavier notwendig braucht, erwähnt. Und diese alle hat jeder drauf, ohne sie bewußt als Einzelbewegungen gelernt zu haben.
Du liest aufmerksam? Bon, hier ist die Chance, statt Unfug über die Stationenübung zu schreiben, sie vielleicht doch zu verstehen...