Digitales oder akustisches Klavier für Anfänger? Welches? Späterer Wechsel?

[Andre73]

Vielleicht sind die Gewinnspannen bei Yamaha Digis einfach höher oder Yamaha lebt immer noch vom Ruf früheren Zeiten, als sie Innovationsführer bei Digis/Keyboads waren. Sogar Nichtkenner der Materie kennen Yamaha irgendwie als Keyboard-Hersteller -> einfacher zu verkaufen.
Die oft erwähnte Bevorzugung durch Verkäufer kann ich mir sonst nicht mehr erklären. Man hat sich da bei Yamaha einfach zu lang auf den Lorbeeren ausgeruht oder die Innovationen eher auf Hybdride/Silents fokussiert.
Ansonsten kann Dir die Entscheidung leider kaum einer abnehmen, es ist für Anfänger ein bisschen ein Henne-Ei-Problem. Man kann es ja noch gar nicht wirklich einschätzen. Prinzipiell kann man mit allen Mittelklasse-Digis starten.

 

[Gelöschte Mitglieder 10077]

@ALP Dein erstes Digi wird nicht dein letztes sein. Erst in zwei bis drei Jahren weißt du, was dir wirklich wichtig ist.

 

[Gerbel]

Wenn ich meine persönliche Meinung mal mitteilen kann
Wenn du etwas gut wiederverkaufen möchtest -> Yamaha
Ob das jetzt am Marketing liegt, am Image oder woran auch immer. Yamaha steht in fast jedem Klaviergeschäft und hat einen guten Ruf. Und deshalb kaufen es auch viele. Punkt.

Generell tut sich zwischen Yamaha und Kawai technisch allerdings nicht viel. Kawai hat manchmal minimale Qualitätsprobleme. Bei Yamaha habe ich sowas noch nicht erlebt. Vom Anschlag her gibt es natürlich Unterschiede. Kawai ist etwas schwerer im Anschlag. Yamaha etwas leichter. Das Leichtere ist für Anfänger einfacher zu spielen.
Klanglich finde ich Kawai wärmer mit teilweise besseren Samples. Yamaha ist schriller und etwas kälter. Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

 

[fisherman]

Das Leichtere ist für Anfänger einfacher zu spielen.

..macht aber Probleme, wenn man später auf ein schwegängigeres Klavier umsteigt. M.E. liegen die (hochwertigen!) Kawai Tastaturen etwas näher am echten.

Aber letztendlich ist es eine Frage DEINER Präferenz. Prinzipiell kann man mit den drei großen Namen kaum etwas falsch machen.

 

[Peter]

ist halt auch nicht so toll um Klang oder "Spielgefühl" zu beurteilen.

Zumindest den Klang kannst Du anders besser beurteilen: Jedes Digi verfügt über ausreichend Demostücke verschiedener Genres. Die brauchst Du nur abspielen.

Kawai ist etwas schwerer im Anschlag. Yamaha etwas leichter.

Komisch. Ich empfinde es genau umgekehrt.

 

[Andre73]

Zumindest den Klang kannst Du anders besser beurteilen: Jedes Digi verfügt über ausreichend Demostücke verschiedener Genres. Die brauchst Du nur abspielen.


Komisch. Ich empfinde es genau umgekehrt.

Nun ja, die CA-Serie von Kawai ist ganz anders als die CN-Serie und das wieder anders als VPC1 (im Bezug auf schwereren Anschlag).
Es ist schon schwer mit diesen Pauschalbewertungen ;)


Ich hatte schon Digis/Keyboards vor der Nase, wo ich überzeugt war, dass man das Demo-Stück unmöglich so selbst einspielen kann. So 100% sicher wäre ich mir da nicht in jedem Fall, ob das so passt. Evtl. kann man dem heute mehr vertrauen, ich weiß es nicht.

 

[Peter]

Nun ja, die CA-Serie von Kawai ist ganz anders als die CN-Serie und das wieder anders als VPC1.

Ok. Ich hatte mal an einem MP11 gesessen. Keine Ahnung, wo diese Tastatur noch verbaut ist.

 

[backstein123]

ich empfand und empfinde die Tastatur meine CN35 auch als leichter gegenüber den Yamaha Modellen.

Aber ich finde den Klang auch luftiger, leichter und differenziert.
Aber das liest sich auch manchmal anders.


Schon verrückt wie verschieden, verschiedene Leute das gleiche Gerät auffassen

 

[fisherman]

Ich hatte schon Digis/Keyboards vor der Nase, wo ich überzeugt war, dass man das Demo-Stück unmöglich so selbst einspielen kann. So 100% sicher wäre ich mir da nicht in jedem Fall, ob das so passt. Evtl. kann man dem heute mehr vertrauen, ich weiß es nicht

Ganz meine Meinung/Erfahrung! Ich denke, da wird teilweise gehörig getrickst.

 

[Gelöschte Mitglieder 10077]

Die Demostücke sind MIDI-Dateien, die irgendwann mal auf irgendeinem Instrument aufgezeichnet wurden und dann in das jeweilige Gerät gespeichert über die eingebaute Klangerzeugung wiedergegeben werden. Daß sich für jedes neue Modell jemand an die Tastatur setzt und Demos aufzeichnet, kommt weniger oft vor.

 

[Peter]

Ganz meine Meinung/Erfahrung! Ich denke, da wird teilweise gehörig getrickst.

Das kann ja dann maximal die mögliche Virtuosität (z.B. Repetition) betreffen. Klanglich kann man da gar nicht tricksen.

 

[stoni99]

Das kann ja dann maximal die mögliche Virtuosität (z.B. Repetition) betreffen. Klanglich kann man da gar nicht tricksen.

Doch!
Bei meinem Yamaha P-45 kommt der Demosound mEa nicht von einer Midi-Datei. Wenn ich so einen Demosound nachklimpere klingt es schon anders. In das P-45 kann ich ja auch keine .midi laden. Ich vermute einen .mp3 Sound vom Chip.

 

[Gelöschte Mitglieder 10077]

Bei meinem Yamaha P-45 kommt der Demosound mEa nicht von einer Midi-Datei.

Doch, schalt mal während des Demos-Playbacks das integrierte Metronom ein und reduziere dessen Tempo.

 

[ALP]

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[ALP]

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[stoni99]

Doch, schalt mal während des Demos-Playbacks das integrierte Metronom ein und reduziere dessen Tempo.

Hast Recht!
Demosong-Geschwindigkeit lässt sich mit Metronom einstellen. Da staune ich aber. Sollte ich mich so getäuscht haben?

 

[fisherman]

@ALP
Es gibt (wenige) bezaubernde Kleinklaviere - die man mit ein wenig Glück preisgünstig von privat erstehen kann , vor allem, wenn Sie die typische "Holzoptik" haben. Beim Händler ist das ein wenig anders - der muss ja von was leben und da wäre ICH bei einem solchen Klavier für den Preis zumindest vorsichtig. Hölzerne Kleinklaviere, die auch noch wirklich gut waren, habe ich bei Händlern eigentlich eher in der Region 3K gesehen. Es gibt aber auch Ausnahmen - GSTLP hat hin und wieder sio Schätzchen.

Nochmals zu Deiner Digi-Entscheidung. Wenn Du über die Tastatur entscheidest, musst Du folgendes bedenken: Was ist Dein Ziel? Willst dur "nur" Digi spielen - dann nimm die bequemste Tastatur. Willst Du langfristig Klavier/Flügel spielen, dann schau zu, dass die Digi-Tastatur (in Ihrem Ansprechverhalten) nicht zuweit vom echten Stoff entfernt ist. Das kannst Du in Klavierhäusern ja wunderbar ausprobieren, indem Du Deine Klimpereien zwischendurch immer mal auf dem Klavier und dann wieder auf dem Digi wiederholst und nach maximaler "Nähe" suchst.

 

[ALP]

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[fisherman]

Was mir jetzt aber Sorgen macht, ist meine linke Hand. Ich habe da seit ein paar Jahren eine wiederkehrende Sehenenscheidenentzündung und heute spür ich's wieder. Das ist fürs Klavierspielen generell natürlich nicht ideal, aber ich frage mich, ob ich da nicht doch lieber die Tastatur mit möglichst leichtem Anschlag wählen soll.

Nimm das, wo Dein Bauch JAAA schreit. Die Sehnenscheiden werden Dir vermutlich am Anfang Probleme machen, aber nicht wegen der tastatur, sondern wegen der bei Anfängern üblichen Verkrampftheit. Vll. hast Du einen Lehrer, denn Du speziell darauf hinweisen kannst?

Wenn nicht - kontrolliere Dich! Schultern nach unten, die Finger/Hände krampfen nicht, sondern tanzen auf den kleinen Trampolinen/Tasten. Denk nicht an "Drücken", sondern spüre den Aufwärtsschwung, den Dir die Tasten geben. Und - ebenfalls ein guter Indikator: Kiefer hängen lassen! Zunge ist ein nasser Lappen, der im Mund liegt. Zähne NICHT aufeinander!

 

[Barratt]

Flügel eher nicht

Hach ja... ... das sagense oft... ick ooch ...