
Bassplayer
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Ich fände es keinesfalls übertrieben, 25.000 Euro für ein Klavier auszugeben, wenn das Geld vorhanden ist, man vom Klavierspielen begeistert ist und offensichtlich keine Konkurrenz zu anderen Investitionen oder Kosten besteht.
Was hätte man davon, nur die Hälfte auszugeben und den Rest bei hoher Volatilität und Unsicherheit zu parken oder sicher anzulegen und durch Inflation abschmelzen zu lassen? Ein Klavier behält auch den größten Teil seines Wertes, bei einem Upgrade-Versprechen des Händlers sogar vollständig. Und bei einer Investition in der Höhe braucht man auch sehr lange kein anderes, besseres Instrument, was nicht ausschließt, dass man irgendwann etwas noch Besseres haben will.
Und 25.000 für ein neues Klavier erscheinen vielleicht auf den ersten Blick viel, wenn man brauchbare Uprights neu ab etwa 5.000 bis 6.000 Euro betrachtet. Ein Bösendorfer 130 kostet neu mit rund 55.000 Euro aber mehr als das Doppelte, bei Flügeln sind 25.000 Euro erst der Anfang und Konzertflügel gehen im Listenpreis bis über 200.000 Euro. Auch das hier oft erwähnte Concert 8 von Bechstein ist neu mit etwa 45.000 Euro noch weit über dem Budget.
Ob man besser neu oder gebraucht kauft, ist eine andere Frage, aber wenn ich in der Situation wäre, würde ich innerhalb des vollen vorhandenen Budgets das beste Klavier kaufen, das ich kriegen kann und mich beim Kauf von einer fachkundigen Person unterstützen lassen, die mir Unterschiede im Spielgefühl aufzeigen und Klangcharakter sowie das Klangspektrum der Instrumente demonstrieren kann.
Ich spiele ja auch Altsaxophon. Da fangen gut spielbare Instrumente bei etwa 1.000 Euro an, die gehobene Mittelklasse liegt bei rund 3.000 Euro und die Topmodelle bekannter Hersteller, mit denen viele Profis spielen, kosten etwa 5.000 bis 6.000 Euro - Besonderheiten wie Vollsilber oder vergoldet lassen ich mal außenvor. Der Threadersteller hat einen dicken Batzen Kohle aus einer Erbschaft und 25.000 Euro übrig für ein Instrument. Angenommen, er wäre auf der Suche nach einem Altsaxophon. Würde da auch jemand empfehlen, lieber nur 1.000 Euro zu investieren, damit ein potentieller Wertverlust nicht so groß ist, wenn es mal verkauft werden muss oder weil man als Anfänger die klanglichen Nuancen nicht rauskitzeln kann?
Warum sollte man innerhalb der kostbaren Lebenszeit unnötige Abstriche in Klang und Spielgefühl machen und weniger als 25.000 Euro investieren wenn der finanzielle Rahmen das hergibt. Dass ich beim Anspielen nur zwei Menuette vorzuweisen hätte, wäre für mich jedenfalls kein Grund.
Was hätte man davon, nur die Hälfte auszugeben und den Rest bei hoher Volatilität und Unsicherheit zu parken oder sicher anzulegen und durch Inflation abschmelzen zu lassen? Ein Klavier behält auch den größten Teil seines Wertes, bei einem Upgrade-Versprechen des Händlers sogar vollständig. Und bei einer Investition in der Höhe braucht man auch sehr lange kein anderes, besseres Instrument, was nicht ausschließt, dass man irgendwann etwas noch Besseres haben will.
Und 25.000 für ein neues Klavier erscheinen vielleicht auf den ersten Blick viel, wenn man brauchbare Uprights neu ab etwa 5.000 bis 6.000 Euro betrachtet. Ein Bösendorfer 130 kostet neu mit rund 55.000 Euro aber mehr als das Doppelte, bei Flügeln sind 25.000 Euro erst der Anfang und Konzertflügel gehen im Listenpreis bis über 200.000 Euro. Auch das hier oft erwähnte Concert 8 von Bechstein ist neu mit etwa 45.000 Euro noch weit über dem Budget.
Ob man besser neu oder gebraucht kauft, ist eine andere Frage, aber wenn ich in der Situation wäre, würde ich innerhalb des vollen vorhandenen Budgets das beste Klavier kaufen, das ich kriegen kann und mich beim Kauf von einer fachkundigen Person unterstützen lassen, die mir Unterschiede im Spielgefühl aufzeigen und Klangcharakter sowie das Klangspektrum der Instrumente demonstrieren kann.
Ich spiele ja auch Altsaxophon. Da fangen gut spielbare Instrumente bei etwa 1.000 Euro an, die gehobene Mittelklasse liegt bei rund 3.000 Euro und die Topmodelle bekannter Hersteller, mit denen viele Profis spielen, kosten etwa 5.000 bis 6.000 Euro - Besonderheiten wie Vollsilber oder vergoldet lassen ich mal außenvor. Der Threadersteller hat einen dicken Batzen Kohle aus einer Erbschaft und 25.000 Euro übrig für ein Instrument. Angenommen, er wäre auf der Suche nach einem Altsaxophon. Würde da auch jemand empfehlen, lieber nur 1.000 Euro zu investieren, damit ein potentieller Wertverlust nicht so groß ist, wenn es mal verkauft werden muss oder weil man als Anfänger die klanglichen Nuancen nicht rauskitzeln kann?
Warum sollte man innerhalb der kostbaren Lebenszeit unnötige Abstriche in Klang und Spielgefühl machen und weniger als 25.000 Euro investieren wenn der finanzielle Rahmen das hergibt. Dass ich beim Anspielen nur zwei Menuette vorzuweisen hätte, wäre für mich jedenfalls kein Grund.