für das Budget kannst du dir evtl. auch mal die Schimmel Instrumente anschauen. Auch einen größeren Hoffmann bekommst du für das Geld. Und Irmler würde ich nicht von vornherein ausschließen.
Wie gesagt, ich habe hier in Dortmund einen auf Bechstein/Hoffmann spezialisierten Händler direkt vor der Nase (keine Ahnung, wie gut man sich in NRW kennt unter den Klavierbauern, vielleicht sagt dir das aber ja was). Einen mittelgroßen Hoffmann (V175 oder 183) für bezahlbar gibt es dort immer wieder mal aus der Ausstellung, und dass die Firma mittlerweile über 100 Jahre vor Ort in jetzt vierter Generation betrieben wird, nehme ich mal als Indiz, dass sie keinen Müll verscheuern (sonst wäre der gute Name ja sofort 'durch'). Ich finde den Klang des 175ers auch gar nicht so schlecht, auch wenn er für meinen Geschmack noch etwas wärmer sein könnte.
Tatsächlich ist der Laden eine meiner derzeitigen Adressen, wenn ich mal wieder einen Raum mit
flügel nutzen will, sie vermieten Proberäume an Musikschulen und Einzelpersonen. Der V175, den ich dort jetzt schon öfter gespielt habe, klingt (derzeit) 'mittel', also weder besonders hart und brillant noch besonders warm und weich. Ich denke aber, da gibt es noch einigen Intonations-Spielraum. Vorteil dieser Möglichkeit "vor Ort" wäre: wenn wider Erwarten was mit dem Instrument ist, kann ich dort innert 15 Minuten persönlich auf der Matte stehen und maulen. Das Minus zumindest der 'Vision'-Reihe ist für mich persönlich der eher maue, sehr glatte Tastenbelag: damit werde ich einfach nicht warm. Es gibt mittlerweile gute Kunstelfenbein-Varianten, dieser Plexiglas-Unfug muss doch eigentlich echt nicht mehr sein...
Und ja, auch der Irmler wird definitiv noch persönlich angespielt, und sei es nur der Vollständigkeit halber.

Es gibt wohl in Düsseldorf (IIRC, jedenfalls irgendwo im Niederrheingebiet, leidlich erreichbar von hier) einen auf
blüthner spezialisierten Laden, dort wollte ich definitiv mal einfallen und mir den polnischen Neo-Blüthner mal näher ansehen.